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Lauterbach zu Corona: "Unterricht mit Präsenz kann zum extremen Risiko werden"


Schule im Winter
Lauterbach: "Präsenzunterricht kann zum Superspreadingevent werden"

Von afp
Aktualisiert am 06.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Berlin: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schlägt Konzepte für den Unterricht im Winter vor.Vergrößern des BildesBerlin: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schlägt Konzepte für den Unterricht im Winter vor. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)
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SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach kritisiert fehlende Corona-Konzepte an Schulen und warnt vor vielen Infektionen im Winter. Er schlägt Alternativkonzepte vor, wie das Risiko verringert werden könnte.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dämpft Hoffnungen auf einen schon 2021 verfügbaren Corona-Impfstoff für Kinder – und fordert angesichts steigender Infektionszahlen gestaffelte Unterrichtszeiten während der kalten Monate. "Präsenzunterricht kann zum Superspreadingevent im Herbst und Winter werden", sagte der studierte Epidemiologe der "Rheinischen Post".

"Maske auf und durch" kein sinnvolles Konzept

Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, rät Lauterbach dazu, den Unterricht für einen Teil der Schüler morgens und für die anderen am Mittag zu beginnen. "Dafür braucht es einen entschlackten Lehrplan für das laufende Schuljahr, in dem manche Fächer ausnahmsweise nicht unterrichtet werden müssen – oder nur noch virtuell." So würden überfüllte Klassenräume und Stoßzeiten an den Schulen verhindert und das Risiko für Ansteckungen etwa in Bussen und Bahnen verringert.

Zurzeit laute das Motto an den Schulen aufgrund fehlender Konzepte der Kultusministerien "Maske auf und durch", kritisierte Lauterbach. "So gefährden die zuständigen Behörden unter Umständen die Gesundheit der Schüler, Lehrer und Eltern und riskieren immer weiter steigende Infektionszahlen, weil Schüler das Virus genauso wie Erwachsene weitergeben können."

Folgen der Krise noch bis nächstes Jahr erwartet

Der Sozialdemokrat rechnet damit, dass die Schulen noch das ganze Schuljahr 2020/2021 mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben werden und ihre Unterrichtspraxis radikal umstellen müssen. Das gelte umso mehr, weil junge Menschen wahrscheinlich nicht zur gleichen Zeit wie Erwachsene geimpft werden könnten.

"Es ist nicht zu erwarten, dass wir im kommenden Jahr Kinder und Jugendliche impfen können", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Sie seien nicht Teil laufender Studien, "weswegen ein möglicher Impfstoff für junge Menschen nicht zugelassen werden kann".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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