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Karl Lauterbach: Diskussion um Sonderrechte für Geimpfte hat "keinen Sinn"


Vorzüge für Geimpfte?
Lauterbach: Diskussion um Sonderrechte hat "keinen Sinn"

Von dpa
Aktualisiert am 25.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Karl Lauterbach: Der Gesundheitsexperte lehnt die Debatte über Lockerungen für Geimpfte derzeit ab.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach: Der Gesundheitsexperte lehnt die Debatte über Lockerungen für Geimpfte derzeit ab. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)
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Die Debatte über eine mögliche Bevorzugung von Geimpften hält an. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach lehnt sie grundlegend ab. Grund dafür sei nicht nur der fehlende Impfstoff.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kann der derzeitigen Debatte über Privilegien für bereits gegen Covid-19 Geimpfte nichts abgewinnen. Zum jetzigen Zeitpunkt habe sie "keinen Sinn", sagte er. Es fehle der breite Zugang zum Impfstoff ebenso wie wissenschaftliche Daten zu einer möglicherweise anhaltenden Ansteckungsgefahr von Geimpften.

Es sei ungewiss, ob geimpfte Menschen das Coronavirus weiterverbreiten. "Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen komplett die Daten", sagte Lauterbach am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

45 Prozent für ein Verbot von Sonderrechten

Deutschland ist in der Frage nach Sonderrechten für Geimpfte gespalten: Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 5.000 Wahlberechtigten ergab, sind mit jeweils 45 Prozent ebenso viele Menschen für ein gesetzliches Verbot von solchen Sonderrechten wie dagegen. Nur 9,7 Prozenten sind unentschieden.

FDP-Politiker Marco Buschmann stimmte Lauterbach bezüglich der fehlenden wissenschaftlichen Studien zu. Trotzdem sei es rechtlich schwierig, den Menschen weiterhin Freiheitsrechte zu entziehen, wenn feststehen sollte, dass geimpfte Menschen weder selbst krank werden noch andere anstecken könnten. "Dann gibt es keinen Grund den Menschen ihre verfassungsrechtlich verbrieften Rechte vorzuenthalten", sagte Buschmann.

Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte Mitte Januar gefordert, Geimpften früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben. Es sei noch nicht abschließend geklärt, inwiefern Geimpfte andere infizieren könnten, sagte er. "Was aber klar ist: Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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