Greta Thunberg und ihre radikale Mitstreiterin Sara Rachdan

Bei einer Klimademo in Amsterdam übergab Greta Thunberg ihr Mikrofon an eine palästinensische Aktivistin. Diese verharmlost den Terror der Hamas.

Die "Fridays for Future"-Ikone Greta Thunberg stand jüngst wegen pro-palästinensischer Aussagen in der Kritik. Während einer Klimademonstration in Amsterdam überließ sie am Sonntag nun einer Aktivistin das Feld, die den Terror der Hamas offen als vermeintlichen Widerstand feiert und den israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler vergleicht.

Sara Rachdan ist laut Informationen der "Bild"-Zeitung Palästinenserin. Derzeit studiert sie an der medizinischen Fakultät in Amsterdam. In den sozialen Medien und auch auf pro-palästinensischen Demonstrationen fällt sie durch anti-israelische Aussagen auf.

Am 9. Oktober, zwei Tage nachdem die Terrororganisation Hamas in Israel eingefallen war, 1.400 Israelis ermordet und mehr als 200 Menschen verschleppt hatte, postete sie etwa auf Instagram: "Es geht nicht um Hamas, es geht um den palästinensischen Widerstand. Endlich gehen die Palästinenser gegen die Besatzung vor." Den Terror der Hamas an der israelischen Zivilbevölkerung verharmlost sie so als vermeintlich legitimen Widerstand gegen die israelische Regierung.

Rachdan verharmlost Holocaust an Jüdinnen und Juden

Auch die Ermordung von sechs Millionen europäischer Juden durch deutsche Nationalsozialisten verharmlost sie in ihren Beiträgen in den sozialen Medien mehrfach, indem sie das militärische Vorgehen der israelischen Armee in Gaza mit der Shoah vergleicht. Zu dem Einsatz von Tränengas in Jerusalem behauptete sie in einem Video beispielsweise, das Militär habe Palästinenser "vergast". Gaza verglich sie mit einem "Konzentrationslager".

Wie "Bild" berichtet, habe die Aktivistin an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gerichtet gepostet: "Ihre Polizei tut buchstäblich genau das, was dem jüdischen Volk in den 1940er-Jahren angetan wurde. Was kommt als Nächstes? Werden Sie uns befehlen, auch Sterne zu tragen?" Über die Ermordung und Vergewaltigung von israelischen Kindern, Frauen und Männern durch Hamas-Terroristen schweigt Rachdan indes.

Auf der Bühne warf sie Israel stattdessen vor, im Gazastreifen "Völkermord" zu begehen. Mehr zu dem juristischen Begriff im Nahost-Krieg lesen Sie hier. Die Organisatoren der Klimademo distanzierten daraufhin sich von Rachdan und ihren Aussagen. Der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte ein Sprecher, die Aktivistin habe ohne Absprache das Mikrofon ergriffen. Laut dpa erklärte sie in einem späteren Video, sie habe Thunberg zuvor nicht gekannt.