Elisabeth Kaiser Die neue Frau für den Osten
Eine Thüringerin folgt auf einen Thüringer: Elisabeth Kaiser wird neue Ostbeauftragte.
Die Thüringerin Elisabeth Kaiser wird Ostbeauftragte der neuen Bundesregierung. Das teilte der SPD-Vorstand mit. Kaiser war seit 2023 Parlamentarische Staatssekretärin im Bauministerium und ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kaiser folgt auf Carsten Schneider, der im neuen Kabinett Umweltminister wird. Anders als Schneider, der im Kanzleramt angesiedelt war, wird Kaiser im Finanzministerium und damit nah am designierten Finanzminister und SPD-Co-Chef Lars Klingbeil arbeiten.
Steckbrief Elisabeth Kaiser
Beruf: Parlamentarische Staatssekretärin im Bauministerium, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Geburtstag: 4. März 1987
Sternzeichen: Fische
Geburtsort: Gera
Familienstand: verheiratet
Ausbildung: Studium der Staatswissenschaften sowie der Politik- und Verwaltungswissenschaften
Wahlkampf mit Keksen von der Mutter
Die 38-Jährige wurde in Gera geboren, ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Stiefsohn. "Ich komme aus Gera – in Ostthüringen bin ich zu Hause. Unsere Region gehört zum ländlichen Raum, gerade deshalb ist sie so lebenswert. Mein oberstes Ziel ist es, gemeinsam mit anderen unsere Heimat nach vorne zu bringen", schreibt sie auf ihrer Webseite.
Im jüngsten Wahlkampf hatte sie neben Flyern und Kugelschreibern auch selbstgebackene Kekse ihrer Mutter im Gepäck. Die Tüten mit dem Slogan "Im Einsatz mit Herz und Kompetenz" verteilte sie beim Haustürwahlkampf in Gera, wie der MDR berichtete.
Insgesamt 44.000 Euro kostete ihr Wahlkampf. "Den größten Teil gebe ich selbst mit rein", sagte Kaiser im Gespräch mit dem Fernsehsender. 5.000 Euro habe sie vom Bundesverband bekommen, der Rest seien Spenden.
Koalitionsvertrag mitverhandelt
Kaiser hat ihr Abitur in Gera gemacht und anschließend Staatswissenschaften in Erfurt sowie Politik- und Verwaltungswissenschaften in Potsdam studiert. Nach ihrem Masterabschluss arbeitete sie für eine Unternehmensberatung. Von 2013 bis 2014 war sie Büroleiterin der Deutschen Gesellschaft für Politikberatung und anschließend Pressesprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag.
2017 zog sie über einen Listenplatz in den Deutschen Bundestag ein. Seit April 2023 ist sie Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Bei den Koalitionsverhandlungen hatte Kaiser für die SPD in der Arbeitsgruppe zu Verkehr, Infrastruktur, Bauen und Wohnen mitverhandelt.
- Eigene Recherche
- mdr.de: Die Bundestagsabgeordnete beim Klinken putzen - Elisabeth Kaiser von der SPD
- elisabeth-kaiser.info
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa