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Nach Jamaika-Aus: FDP fordert Jens Spahn statt Angela Merkel


FDP-Fraktionsvize zu Schwarz-Gelb
"Spahn statt Merkel – das würde für uns passen"

Von dpa, jasch

Aktualisiert am 29.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Szene auf dem CDU-Bundesparteitag: Die FDP kann sich Schwarz-Gelb mit Jens Spahn vorstellen, mit Angela Merkel dagegen nicht.Vergrößern des BildesSzene auf dem CDU-Bundesparteitag: Die FDP kann sich Schwarz-Gelb mit Jens Spahn vorstellen, mit Angela Merkel dagegen nicht. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)

Nach dem Jamaika-Aus feuern liberale Spitzenpolitiker gegen die Union. Nun fordert FDP-Fraktionsvize Theurer einen personellen Wechsel bei der CDU.

Die FDP beschäftigt sich mit Personalien, allerdings nicht in der eigenen Partei. Bundestagsfraktions-Vize Michael Theurer forderte in der "Bild"-Zeitung einen personellen Neuanfang bei der CDU. "Die Union muss Mut zu neuen Gesichtern haben: Jens Spahn statt Angela Merkel - das würde für uns als FDP passen", sagte er.

Unter Merkel komme derzeit für die FDP kein Regierungsbündnis infrage – auch keine schwarz-gelbe Minderheitsregierung, sagte Theurer. "Merkel steht, bei allen Erfolgen und ihrem internationalen Ansehen, für die Schlachten von gestern." Mit Spahn sehe das deutlich anders aus. Eine Minderheitsregierung aus CDU/CSU und Grünen würde die FDP im Bundestag tolerieren.

Lambsdorff: Anderen keine Ratschläge erteilen

Die Äußerungen kommen nur kurz nach einer Forderung von FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff. Er rief die Freidemokraten auf, sich aus Personalfragen anderer Parteien herauszuhalten. "Personaldebatten in anderen Parteien sollten wir diesen ganz alleine überlassen. Da müssen wir aus der FDP heraus anderen keine Ratschläge erteilen", sagte Lambsdorff der "Heilbronner Stimme".

Lambsdorff distanzierte sich damit von Äußerungen des Parteivizes Wolfgang Kubicki. Auch Kubicki hatte die CDU zur personellen Erneuerung aufgefordert. Es gebe eine ganze Reihe CDU-Leute, die dafür stünden, etwa das Präsidiumsmitglied Jens Spahn und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, so Kubicki.

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