"Spahn statt Merkel β das wΓΌrde fΓΌr uns passen"
Nach dem Jamaika-Aus feuern liberale Spitzenpolitiker gegen die Union. Nun fordert FDP-Fraktionsvize Theurer einen personellen Wechsel bei der CDU.
Die FDP beschΓ€ftigt sich mit Personalien, allerdings nicht in der eigenen Partei. Bundestagsfraktions-Vize Michael Theurer forderte in der "Bild"-Zeitung einen personellen Neuanfang bei der CDU. "Die Union muss Mut zu neuen Gesichtern haben: Jens Spahn statt Angela Merkel - das wΓΌrde fΓΌr uns als FDP passen", sagte er.
Unter Merkel komme derzeit fΓΌr die FDP kein RegierungsbΓΌndnis infrage β auch keine schwarz-gelbe Minderheitsregierung, sagte Theurer. "Merkel steht, bei allen Erfolgen und ihrem internationalen Ansehen, fΓΌr die Schlachten von gestern." Mit Spahn sehe das deutlich anders aus. Eine Minderheitsregierung aus CDU/CSU und GrΓΌnen wΓΌrde die FDP im Bundestag tolerieren.
Lambsdorff: Anderen keine RatschlΓ€ge erteilen
Die ΓuΓerungen kommen nur kurz nach einer Forderung von FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff. Er rief die Freidemokraten auf, sich aus Personalfragen anderer Parteien herauszuhalten. "Personaldebatten in anderen Parteien sollten wir diesen ganz alleine ΓΌberlassen. Da mΓΌssen wir aus der FDP heraus anderen keine RatschlΓ€ge erteilen", sagte Lambsdorff der "Heilbronner Stimme".
Lambsdorff distanzierte sich damit von ΓuΓerungen des Parteivizes Wolfgang Kubicki. Auch Kubicki hatte die CDU zur personellen Erneuerung aufgefordert. Es gebe eine ganze Reihe CDU-Leute, die dafΓΌr stΓΌnden, etwa das PrΓ€sidiumsmitglied Jens Spahn und Schleswig-Holsteins MinisterprΓ€sident Daniel GΓΌnther, so Kubicki.