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Bayern: Ozan Iyibas – CSU nominiert muslimischen Bürgermeisterkandidaten


"Voll bayerisch und voll deutsch"
Muslimischer CSU-Bürgermeisterkandidat nominiert

Aktualisiert am 18.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Bürgermeisterkandidat Ozan Iyibas: Nach dem Rückzug eines anderen muslimischen CSU-Bewerbers gibt es nun in Neufahrn den ersten muslimischen Bürgermeisterkandidaten der CSU in Bayern.Vergrößern des BildesBürgermeisterkandidat Ozan Iyibas: Nach dem Rückzug eines anderen muslimischen CSU-Bewerbers gibt es nun in Neufahrn den ersten muslimischen Bürgermeisterkandidaten der CSU in Bayern. (Quelle: Lino Mirgele/dpa-bilder)
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Nun also doch: In Oberbayern wurde mit Ozan Iyibas ein muslimischer CSU-Bürgermeisterkandidat nominiert. Zuletzt hatte ein muslimischer Anwärter seine Kandidatur wegen Widerständen aufgegeben.

Die CSU hat einen muslimischen Bürgermeisterkandidaten: Ozan Iyibas (37) wurde am Freitagabend einstimmig für das Rennen um den Chefposten im Rathaus von Neufahrn bei Freising (Oberbayern) nominiert. Der Bankkaufmann bekam in der Nominierungsversammlung 32 von 32 Stimmen, wie der Kreisvorsitzende, Staatskanzleichef Florian Herrmann, mitteilte.

Iyibas, der in Freising geboren und in Neufahrn aufgewachsen ist, führte zuvor schon die CSU-Liste für die Gemeinderatswahl an. In Wallerstein hatte zuletzt ein muslimischer Anwärter auf die Bürgermeisterkandidatur wegen interner Widerstände aufgegeben.

Iyibas betonte vorab, er sei voll bayerisch und voll deutsch. Und er sei genauso ein CSU-ler wie jeder andere. Tatsächlich trat er bereits 2007 in die Partei ein. Seit 2015 ist er Landesvorsitzender des Arbeitskreises Migration und Integration der CSU auf Landesebene.

Iyibas gehört wie seine Eltern den Aleviten an. Die Konfession wird regelmäßig, wenn auch nicht immer, dem Islam zugerechnet. Es gibt aber sehr deutliche Unterschiede: Die Regeln sind bei Weitem nicht so streng, das Alevitentum gilt als deutlich liberaler und säkularer.

Zuletzt hatte der CSU-Ortsverband in Wallerstein für Schlagzeilen gesorgt, weil dort ein möglicher muslimischer CSU-Bürgermeisterkandidat, Sener Sahin, wegen Widerstands an der eigenen Parteibasis aufgab. Der Wallersteiner CSU-Vorstand hatte mit Sahin an der Spitze in die Wahl am 15. März gehen wollen.

Da es an der Basis aber Kritik an Sahin wegen dessen Religion gab, zog der Kandidat seine Bewerbung zurück. Dies wurde von der CSU-Spitze, auch von Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder, sehr bedauert.

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