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Landtagswahlen 2021: Viele Briefwähler – unsichere Prognosen


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Wenige Urnengänger – Prognosen am Wahlabend unsicher?

Von rtr, mk

Aktualisiert am 14.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Wähler wirft seinen Wahlzettel bei der Kommunalwahl in Frankfurt in die Urne: "Wir berechnen einen Faktor für die Briefwähler mit ein".
Ein Wähler wirft seinen Wahlzettel bei der Kommunalwahl in Frankfurt in die Urne: "Wir berechnen einen Faktor für die Briefwähler mit ein". (Quelle: Helmut Fricke/dpa-bilder)
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Wegen der Corona-Pandemie haben in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg so viele Menschen per Brief abgestimmt wie noch nie. Das bereitet Meinungsforschern Kopfzerbrechen.

Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz sind bis Sonntagmittag nur 7,5 Prozent der Wahlberechtigten tatsächlich an die Urnen gegangen – der Großteil von 44,5 Prozent hatte schon per Brief abgestimmt. In Baden-Württemberg lag die Zahl bis 14 Uhr mit 19,6 Prozent höher, doch auch dort hatten nach Angaben der Landeswahlleiterin schon 36 Prozent der Wahlberechtigten per Brief abgestimmt.

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Die geringe Zahl von Urnenwählern könnte die Prognosen zum Wahlausgang am Abend deutlich unsicherer machen als gewohnt, fürchten Meinungsforscher. Denn die beruhen auf "Exit Polls" – also den Befragungen von Wählern nach Verlassen der Wahllokale. "Wir berechnen einen Faktor für die Briefwähler mit ein", sagt Matthias Jung, der Geschäftsführer der Umfrage-Firma "Forschungsgruppe Wahlen". "Aber es kann sein, dass die Prognosen bei einem so hohen Briefwähleranteil nicht so präzise sein können wie gewohnt."

Cui bono?

Die Frage ist auch, welche Partei am meisten vom hohen Anteil der Briefwähler profitiert. Matthias Jung und Manfred Güllner vom Konkurrenten "Forsa" verweisen übereinstimmend darauf, dass Wähler von Rechtsaußen-Parteien traditionell weniger von diesem Instrument Gebrauch machen. Bei der Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg lag der AfD-Anteil unter den Briefwählern mehr als zwei Prozentpunkte unter dem der Urnenwähler.


Dagegen war der CDU-Anteil unter den Briefwählern stets überproportional. "Dies ist nicht verwunderlich, weil die Partei überdurchschnittlich viele Stimmen älterer Wähler erhält, die gerne auf die Briefwahl zurückgreifen", sagt "Forschungsgruppe Wahlen"-Chef Jung.

Gehen AfD-Wähler eher ins Wahllokal?

Es bleibt aber unklar, ob sich diese Effekte im Corona-Wahljahr nicht ausgleichen. Allerdigs: Der Anteil der AfD-Wähler, die Corona-skeptisch sind, ist laut Umfragen deutlich höher – sie dürften also auch keine Angst haben, am 14. März ins Wahllokal zu gehen.

Dennoch kann die frühe Stimmabgabe ganz praktische Auswirkungen haben, räumt man in mehreren Parteizentralen ein: Derzeit etwa sinken laut Umfragen die Zustimmungswerte für die Union auf Bundesebene. Für die CDU könnte es also ein Vorteil sein, wenn ihre Wähler sich schon entschieden haben - gerade nach der Empörung über die Maskenaffäre einiger Unions-Politiker.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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