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100 Milliarden Sondervermögen: Diese Waffen soll die Bundeswehr erhalten


100 Milliarden Euro
Diese Waffen soll die Bundeswehr jetzt erhalten

Von t-online
30.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein F-35-Kampfjet: Die Bundeswehr will vorübergehend mehrere Modelle des atomwaffenfähigen Flugzeugs anschaffen.Vergrößern des BildesEin F-35-Kampfjet: Die Bundeswehr will vorübergehend mehrere Modelle des atomwaffenfähigen Flugzeugs anschaffen. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Ampel und Union haben sich auf die Eckpunkte des Investitionspakets für die Bundeswehr geeinigt. Wofür sollen die 100 Milliarden Euro ausgegeben werden? Einen Überblick finden Sie hier.

Kurz nachdem Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hatte, verkündete Kanzler Scholz die "Zeitenwende" und erklärte, 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr investieren zu wollen. Nun haben sich Ampelparteien und Union geeinigt – sie wollen das Paket gemeinsam auf den Weg bringen.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) erklärte, es gebe nun zwei Dinge, die wichtig seien: "Dass die Finanzierung ohne Steuererhöhungen laufe und es kein Aufweichen der Schuldenbremse gibt."

Doch was wird das Paket beinhalten? Im Detail muss das in den kommenden Wochen noch verhandelt werden. Auch ist zum Beispiel unklar, ob schon vorher beschlossene Großprojekte nun aus dem Sondervermögen bezahlt werden. Größtenteils bekannt ist aber, auf welche Waffensysteme die Bundeswehr in der nahen Zukunft setzen will.

Ein Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

► Die veralteten Tornado-Jets der Bundeswehr sollen teilweise durch amerikanische Kampfjets vom Typ F-35 ersetzt werden. Den Kauf von 35 Flugzeugen hat das Verteidigungsministerium bereits angekündigt. Sie könnten im Rahmen der nuklearen Teilhabe auch amerikanische Atomsprengköpfe transportieren. Die F-35 sollen dabei eine Übergangslösung sein, langfristig will Deutschland gemeinsam mit Frankreich neue Kampfjets entwickeln.

► Das Sondervermögen soll außerdem für neue Panzer ausgegeben werden. Geplant ist bereits die Anschaffung weiterer Schützenpanzer vom Typ "Puma". Von ihnen besitzt die Bundeswehr laut Ministerin Lambrecht schon 350 Stück, allerdings seien nur 150 tatsächlich einsatzbereit. Auch die Reparatur und Aufrüstung vorhandener Panzer dürfte also einkalkuliert werden.

► Außerdem sollen Drohnen der Bundeswehr bewaffnet werden. Bereits beschlossen ist in diesem Zusammenhang der Kauf von 140 Raketen für das Modell Heron TP aus Israel.

► Angeschafft wird auch ein System zur Luftaufklärung, Projektname "Pegasus". Dazu sollen unter anderem Aufklärungsflugzeuge des Herstellers Bombardier eingekauft und umgerüstet werden. 2026 soll das System an den Start gehen.

► Die Marine soll bis 2032 umfassend modernisiert werden. Sie soll bis dahin über 25 Kampfschiffe und acht U-Boote verfügen. Letztere werden gemeinsam mit Norwegen beschafft.

► Allein Munition für bestehende Waffen muss laut Ministerin Lambrecht für rund 20 Milliarden Euro angeschafft werden, um die Bündnisverpflichtungen innerhalb der Nato zu erfüllen.

► Außerdem sollen schwere Transporthubschrauber (STH) gekauft werden, mit denen die "Division Schnelle Kräfte" Evakuierungsmissionen durchführen kann.

► Auch das Flugabwehrraketensystem Patriot soll modernisiert werden. Dafür sind laut einem Bericht des Portals "The Pioneer" fünf Milliarden Euro eingeplant.

► Eine Vollausstattung der Soldaten mit allen Bekleidungssätzen soll aus dem bereits erhöhten Verteidigungsetat finanziert werden.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, die Bundeswehr beschaffe 140 bewaffnete Drohnen. Tatsächlich beschafft sie 140 Raketen für die Bewaffnung ihrer Drohnen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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