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Ganz Österreich ab Montag im Corona-Lockdown – Impfpflicht kommt


Impfpflicht kommt
Ganz Österreich ab Montag im Corona-Lockdown

Von dpa
Aktualisiert am 19.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona in Österreich: Das Personal kommt an seine Grenzen und leidet unter großer Arbeitsbelastung. (Quelle: Glomex)
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Österreich verhängt einen neuen landesweiten Lockdown für alle. Das kündigte Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag an. Außerdem soll in unserem Nachbarland die Impfpflicht kommen.

Österreich geht wegen Corona erneut in einen Lockdown und wird im Februar eine Impfpflicht einführen. Das kündigte Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag an. Österreich leidet unter einer massiven vierten Infektionswelle, die mit den bisherigen Maßnahmen nicht gebrochen werden konnte.

Trotz aller Überzeugungsarbeit und Kampagnen hätten sich zu wenige Menschen impfen lassen, sagte Schallenberg. Daher werde es ab 1. Februar 2022 zu einer Impfpflicht kommen. "Wir wollen keine fünfte Welle, wir wollen keine sechste und siebte Welle." Das Virus werde nicht weggehen, sondern bleiben.

"Schmerzt enorm"

Der Lockdown sei ein schwerer Schritt. "Das schmerzt enorm", sagte der Kanzler weiter. Ohne sie beim Namen zu nennen, kritisierte er heftig die in Österreich einflussreiche rechte FPÖ. Deren Impfkritik sei eigentlich ein "Attentat auf unser Gesundheitssystem".

Der Lockdown werde nach zehn Tagen bewertet und höchstens 20 Tage dauern. Ab spätestens 13. Dezember sei für Geimpfte und Genesene der Lockdown vorbei, sagte Schallenberg. Dann soll wieder die 2G-Regel gelten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steht in Österreich bei knapp 1.000 und seit mehr als einer Woche werden täglich mehr als 10.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Kliniken gelangen an ihre Kapazitätsgrenzen. Besonders dramatisch ist die Lage in Salzburg und Oberösterreich mit Inzidenzen über 1.500 pro 100.000 Einwohnern.

2G und 3G reichten nicht aus

Zu den bisherigen Maßnahmen zählte eine 3G-Regel am Arbeitsplatz. Die Beschäftigten müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Am 8. November folgte die 2G-Regel für Veranstaltungen, Gastronomie und Tourismus, die Ungeimpften den Zutritt zu vielen Bereichen in der Freizeit verwehrte. Die Maßnahmen hatten den Zweck, die Impfbereitschaft zu erhöhen. Allerdings wirken die Vakzine erst nach einigen Wochen.

Der Regierungschef und sein konservatives Regierungsteam hatten sich bis zuletzt gegen weitere Einschränkungen ausgesprochen. Vorschläge des grünen Gesundheitsministers Wolfgang Mückstein zum Beispiel zu nächtlichen Ausgangsbeschränkungen für alle wurden kritisiert. Doch am Donnerstag preschten die von der ÖVP regierten Bundesländer Salzburg und Oberösterreich mit der Ankündigung regionaler Lockdowns vor. Lokale und die meisten Geschäfte schließen, Schulen stellen auf Fernunterricht um. Auch einige andere Länder signalisierten am Donnerstag, dass sie mitziehen würden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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