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Jeisk: Russisches Militärflugzeug stürzt nahe ukrainischer Grenze vor Wohnblock


Nahe der Ukraine
Russischer Militärjet stürzt vor Wohnblock ab – 13 Tote

Von t-online, dpa, sje

Aktualisiert am 18.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Kampfjet stürzt in Wohnhaus: Die Piloten können sich über einen Fallschirm retten. (Quelle: t-online)
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Russische Flugzeuge tragen Tod und Zerstörung in die Ukraine. Nun trifft der Absturz eines solchen Bombers das eigene Gebiet und die eigenen Leute.

Beim Absturz eines russischen Kampfjets über der russischen Stadt Jejsk am Asowschen Meer hat es Tote und Verletzte gegeben. Der Kampfbomber vom Typ Suchoj Su-34 fiel kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde. Die Zahl der Toten stieg am Dienstag auf 14. Unter ihnen seien auch drei Kinder, teilten die russischen Behörden mit. 19 Menschen wurden verletzt.

Am Montagabend war der regionale Zivilschutz zunächst von sechs Toten ausgegangen. Den Angaben zufolge wurden 72 Wohnungen beschädigt.

Gesundheitsminister reist zu Unfallstelle

Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Absturz. Beim Start von einem nahen Fliegerhorst habe eines von zwei Triebwerken Feuer gefangen, hieß es. Zwei Personen aus dem Cockpit hätten sich mit Fallschirmen gerettet.

Präsident Wladimir Putin wurde über den Absturz informiert. Aus Moskau flogen Katastrophenschutzminister Alexander Kurenkow und Gesundheitsminister Michail Muraschko nach Jejsk und machten sich ein Bild von der Lage.

400 Rettungskräfte vor Ort

Videos, die angeblich aus der Stadt stammen, zeigten eine große Explosion dicht an dem Hochhaus. Dann waren kleinere Detonationen zu hören. Ein Teil des Gebäudes fing bis zum Dach hinauf Feuer. Nach offiziellen Angaben gelang es 400 Rettungskräften bis zum Abend, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Haus sei nicht einsturzgefährdet. In einer nahegelegenen Schule sei niemand verletzt worden.

Die Maschine sei auf einem Übungsflug gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Solche Flüge finden den Regeln nach ohne Munition statt. Allerdings deutete die Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda" die Explosionen so, dass die Maschine bewaffnet gewesen sei.

Die Hafenstadt Jejsk liegt so dicht an der Ukraine, dass von dort Luftangriffe gestartet werden können. Die Su-34 sei nicht abgeschossen worden, sondern habe einen Defekt gehabt, sagte ein geretteter Pilot dem Zeitungsbericht zufolge.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa
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