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Weltwirtschaftsforum: Zehn Krisen stehen uns in nächsten zwei Jahren bevor


Inflation, Klima, Cyberkriminalität
Diese zehn Krisen stehen uns demnächst bevor

Von dpa
Aktualisiert am 11.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Naturkatastrophen und die Folgen: Wenn wie hier im bayerischen Simbach nach extremen Regenfällen kleine Flüsse zu reißenden Strömen werden, soll es künftig nur noch in wenigen Ausnahmen Geld vom Staat geben. Ein Argument ist die Zunahme von Naturkatastrophen durch die Klimakrise.Vergrößern des BildesChaos nach einer Überschwemmung im bayerischen Simbach: Auch Deutschland ist von den Folgen des Klimawandels betroffen. (Quelle: Reuters-bilder)
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1.200 Experten und Führungskräfte haben die Krisen der Zukunft bewertet. Das Fazit: Der Menschheit drohe der "erste Rückschritt seit Jahrzehnten".

Wer nach Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und diverser Wirtschaftskrisen glaubte, die Welt steuert ab 2023 auf ruhigeren Zeiten zu, dem sei diese Umfrage des Weltwirtschaftsforums (WEF) ans Herz gelegt. Demzufolge drohe der Menschheit der "erste Rückschritt in der menschlichen Entwicklung seit Jahrzehnten".

Die Welt erlebe schon in den nächsten zwei Jahren so viele globale Risiken wie seit Langem nicht mehr. In seinem Bericht über "Globalen Risiken 2023" nannte das WEF an erster Stelle die Inflation und steigende Lebenshaltungskosten, gefolgt von Naturkatastrophen, geowirtschaftliche Konflikte und dem Versagen bei der Eindämmung des Klimawandels. Hinzukämen Handelskriege, soziale Unruhen, Cyberkriminalität, die Gefahr eines Atomkriegs, Verschuldung, eine Abkehr von der Globalisierung, die praktisch schrankenlose Entwicklung potenziell gefährlicher Technologien und große Migrationsbewegungen.

1.200 Experten und Führungskräfte ordneten die Rangliste

Das WEF hat wie jedes Jahr mehr als 1.200 Experten sowie Führungspersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gebeten, die aus ihrer Sicht größten Risiken in eine Rangliste einordnen. Viele von ihnen nehmen ab 16. Januar am traditionellen Jahrestreffen des WEF in Davos teil. Das WEF mit Sitz in Cologny bei Genf will nach seinen Statuten "den Zustand der Welt verbessern".

Für langfristige Risiken, gerechnet auf zehn Jahre, hat die Umfrage eine andere Rangliste ergeben: Auf Platz eins stehen die fehlenden Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen, gefolgt von Unwetterkatastrophen und dem Zusammenbruch der Ökosysteme auf den ersten drei Plätzen. Das Risiko von Terroranschlägen liegt auf Platz 32.

Olaf Scholz nimmt an Weltwirtschaftsforum teil

"Zusammen sorgen (diese Risiken) für ein einmaliges, unsicheres und turbulentes Jahrzehnt", heißt es in dem Bericht. Fortschritte bei der Anwendung künstlicher Intelligenz und bei Hochleistungsrechnern könnten helfen, einige Risiken etwa im Gesundheitsbereich zu mindern. Aber für viele Entwicklungen gebe es keinen rechtlichen Rahmen über die Anwendung. So könnten sie selbst zu Risiken werden, etwa bei militärischen Einsätzen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird als einer von mehr als 50 Staats- und Regierungschefs am Weltwirtschaftsforum in Davos teilnehmen. Auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg werden sprechen. Aus Deutschland sind außerdem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) als Teilnehmer von Podiumsdiskussionen vorgesehen.

Verwendete Quellen
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