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Ägypten: 4.300 Jahre alte Mumie bei Ausgrabungen in Sakkara entdeckt


Möglicherweise älteste ägyptische Mumie gefunden

Von dpa
Aktualisiert am 28.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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In dieser Grabstätte haben Forscher einen ganz besonderen Fund gemacht. (Quelle: Reuters)
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Bei Ausgrabungen in Sakkara ist eine besonders alte Mumie gefunden worden. Sie stammt von einem Mann und ist erstaunlich gut erhalten.

Archäologen haben offenbar einen bedeutenden Fund gemacht: Eine Mumie, die bei Ausgrabungen in Sakkara gefunden wurde, ist wohl älter als bislang bekannte Exemplare. Bei der mit Blattgold geschmückten Person handelt es sich um die sterblichen Überreste eines Mannes namens Hekaschepes. Der Archäologe und frühere ägyptische Altertümerminister Sahi Hawass betonte, es handele sich um eine der besterhaltenen Mumien eines Toten, der nicht zum Königsgeschlecht gehört habe, die je in Ägypten gefunden worden seien.

Die Mumie, deren Entdeckung nun bekannt gegeben wurde, wurde laut Hawass in einem Sarkophag aus Kalkstein gefunden. Der Sarg habe sich in einem 15 Meter tiefen Graben befunden und sei verschlossen gewesen, "so wie ihn die alten Ägypter vor 4.300 Jahren hinterlassen hatten". "Diese Mumie ist möglicherweise die älteste und vollständigste Mumie, die bisher in Ägypten gefunden wurde", sagte Hawass.

Vier Gräber entdeckt

Ägypten hatte am Donnerstag neue archäologische Funde aus der antiken Totenstadt Sakkara präsentiert. Bei den mehr als 4.000 Jahre alten Funden in der Nekropole südlich von Kairo handelt es sich um eine goldverzierte Mumie und vier Gräber, darunter das eines "geheimen Wächters" des altägyptischen Königs.

Die Funde stammen demnach aus den Jahren 2500 bis 2100 vor Christus und wurden der fünften und sechsten Pharaonendynastie zugeordnet. Das größte der vier Gräber wurde für einen Priester und Aufseher namens Chnumddschedef errichtet, wie Hawass ausführte. Es ist mit Szenen des damaligen alltäglichen Lebens dekoriert und wurde im Pyramidenkomplex von Unas entdeckt, dem letzten König der fünften Dynastie, der vor etwa 4.300 Jahren herrschte.

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Ein anderes Grab gehörte Meri, der laut Hawass dem Pharao als "geheimer Wächter" diente. Dabei handelte es sich um einen Priestertitel, den ein ranghoher Palastbediensteter trug, und der ihm das Recht gab, bestimmte religiöse Rituale vorzunehmen.

Das dritte Grab wurde laut Hawas für einen Priester namens Messi in der Pyramidenanlage von Pharao Pepi I. errichtet und das vierte gehörte einem Richter und Schreiber namens Fetek. Der Vorsitzende von Ägyptens Oberstem Rat für Altertümer, Mostafa Wasiri, sagte, Feteks Grab habe die "größten Statuen" enthalten, die jemals in dem Gebiet entdeckt worden seien.

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Ägypten hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl archäologischer Funde präsentiert. Kritiker warnen, dass es dabei mehr um mediale Aufmerksamkeit als um fundierte Forschung gehe.

Tatsächlich will das in einer Wirtschaftskrise steckende Ägypten mit seinen archäologischen Schätzen nach jahrelanger politischer Instabilität und der Corona-Pandemie den für das Land so wichtigen Tourismus ankurbeln. Bis 2028 soll die Marke von 30 Millionen Touristen pro Jahr erreicht werden. Das sind 13 jährlich Millionen mehr als vor der Corona-Pandemie.

Verwendete Quellen
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