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Unwetterzentrale | Dauerfrost und Schneewehen: Der Winter dreht auf


Unwetterzentrale
Dauerfrost und Schneewehen: Der Winter dreht auf

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Das große Bibbern hat in Deutschland in der Nacht zum Mittwoch seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Und als wäre das der Unbill noch nicht genug, zieht heute auch noch eine neue Schneefront übers Land. Trotz glatter Straßen blieben Unfälle in der letzten Nacht aber weitgehend aus. Nur der Flugverkehr in Frankfurt wurde erneut beeinträchtigt.


Letzte Nacht blieb es auf den Straßen relativ ruhig - es schien, als wollten die Menschen lieber im Warmen sein. Von Autounfällen wegen Glatteis konnten die Polizeibehörden deshalb nicht berichten. "Alles schläft", resümierten landauf, landab zufriedene Polizeisprecher. Für einen ruhigen Schlaf musste allerdings kräftig eingeheizt werden, denn im Osten und in der Mitte Deutschlands stellte sich nahezu verbreitet strenger Frost ein:

Schneechaos in Ostholstein

Winterbetrieb am Flughafen

Der Luftverkehr am Flughafen Frankfurt wurde wieder stark behindert. Am Mittwochmorgen mussten wetterbedingt erneut rund 60 Flüge gestrichen werden. Bei den annullierten Verbindungen handele es sich um Maschinen, die am Dienstag wegen des Winterwetters nicht in Frankfurt gelandet seien, sagte ein Flughafensprecher. "Die können dementsprechend heute auch nicht hier starten." Am Dienstag fielen insgesamt 289 Flüge aus.

Schneefall und Frost haben auch mehrere Flughäfen in Europa zeitweise lahmgelegt. In Genf wurden bis 14 Uhr alle Starts und Landungen abgesagt, wie ein Flughafensprecher mitteilte. In London wurde der Flughafen Gatwick geschlossen, in Schottland Edinburgh und in Frankreich Lyon-Bron. Räummannschaften waren im Einsatz, um die Start- und Landebahnen schnee- und eisfrei zu machen. Auch in Nordspanien verursachte das winterliche Wetter Verspätungen im Flugverkehr.

Auch im Bahnverkehr durch den Ärmelkanal-Tunnel wurden Verspätungen von bis zu 30 Minuten erwartet. Sechs Verbindungen mussten nach Angaben der Betreibergesellschaft abgesagt werden.

Neuer Schnee kommt

Von Süden nach Norden breitet sich ab heute eine zweite kräftige Schneefront über Deutschland aus. Vor allem in Oberfranken, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und im Süden Brandenburgs ist nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia ab den Nachmittags- und Abendstunden länger anhaltender und mäßiger bis starker Schneefall zu erwarten.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

"Bis in den Donnerstag hinein kommen hier verbreitet 10 bis örtlich 20 Zentimeter Neuschnee bis in die Täler zusammen, lokal auch noch mehr", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale. In den zentralen, östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen sind auch 20 bis 30 Zentimeter möglich. Dazu weht ein eisiger Nordostwind, der die kalten Temperaturen noch eisiger erscheinen lässt. Und, Achtung Autofahrer: Der Wind kann den gefallenen Neuschnee zu gefährlichen Verwehungen auftürmen.

Im Westen fängt es am Nachmittag und Abend an, leicht bis mäßig zu schneien. In Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland bleiben die zu erwartenden Neuschneemengen mit ein bis fünf, lokal auch bis um acht Zentimeter im Vergleich zu den Gebieten im Osten jedoch eher mickrig. Nichtsdestotrotz weht vor allem im mittleren Hessen sowie im nördlichen Nordrhein-Westfalen frischer Wind mit starken Böen, der auch hier zu Schneeverwehungen führen kann. Der Norden kommt am Mittwoch noch meist trocken davon, lediglich in Nordfriesland schneit es bis zum Abend lokal eng begrenzt längere Zeit.

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Weiterhin Dauerfrost

Die Tageshöchsttemperaturen bewegen sich am Mittwoch verbreitet im mäßigen Dauerfrostbereich zwischen minus vier und minus acht Grad. Nur ganz im Norden sowie im Südosten Bayerns herrscht leichter Dauerfrost mit minus drei bis minus ein Grad, im Berchtesgadener Land sind örtlich null bis plus ein Grad möglich. In den zentralen Mittelgebirgen herrscht dagegen strenger Dauerfrost zwischen minus zehn und minus zwölf Grad.

In der Nacht zum Donnerstag sinken die Temperaturen in den westlichen Mittelgebirgen und in der Mitte und im Osten des Landes verbreitet auf minus 10 bis minus 15 Grad, im Bergland sind auch minus 17 Grad möglich. Lediglich in Schleswig-Holstein sowie im Süden Bayerns und am Oberrhein wird es bei minus zwei bis minus sechs Grad nicht ganz so kalt.

Am Donnerstag schneit es dann in Norddeutschland länger anhaltend und gebietsweise sehr kräftig. Örtlich kommen besonders in Teilen Schleswig-Holsteins wieder große Neuschneemengen herunter. Im übrigen Land schneit es auch gebietsweise weiterhin leicht bis mäßig, aber im Tagesverlauf werden die Schneefälle insgesamt schwächer und seltener.

Das winterliche Wetter soll sich auf jeden Fall noch bis zum Wochenende halten. Erst kommende Woche sind wieder wärmere Temperaturen vorhergesagt.

Quelle: wetter.info, je, mj dpa, AP

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