t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Unwetterwarnung: Regengebiete nehmen Westen in die Zange


Unwetterzentrale
Regengebiete nehmen Westen in die Zange

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Keine Ruhe am Gewitter-Himmel über Deutschland: Gleich zwei Regengebiete nehmen heute große Teile des Westens in die Zange. "Starkregenfälle und lokal heftige Gewitter sorgen für Überflutungsgefahr im Norden und Nordwesten", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.

Zunächst gab es in Schleswig-Holstein neuen kräftige Regen und starke Gewitter. Am Abend erreichen die Unwetter dann Nordrhein-Westfalen. Auch hier erwartet Ruhnau vielerorts kräftige Gewitter. Zeitgleich zieht von Frankreich eine Front in den Südwesten und bringt vom Saarland über Rheinland-Pfalz bis in die Eifel teils heftigen Regen und Gewitter bis in die Nacht.

Auch für Dienstag können die Meteorologen noch keine Entwarnung geben: "Irgendwo über Deutschland kommt die Regenfront zum Liegen", sagte Ruhnau. Die Gewittergefahr nehme zwar etwas ab, "lang anhaltenden und örtlich intensiven Regen wird es aber wohl geben". Möglicherweise wird der Regenschwerpunkt am Vormittag in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Teilen Bayerns liegen. Gegen Abend sei dann eher die Mitte Deutschlands betroffen, so der Unwetterexperte.

Wetter Aktuelle Themen im Überblick
VorhersageDas Wetter in Europa

"Die Welle ist durch"

Bereits in der Nacht zum Montag hatten starker Regen und Gewitter vor allem in Nord- und Ostdeutschland zu Überschwemmungen und steigende Fluss-Pegel geführt: Für Bad Schandau und das Kirnitzschtal in der Sächsischen Schweiz galt am Morgen wieder Katastrophenalarm. Dieser wurde um 14 Uhr aufgehoben, sagte Kati Hille vom Landratsamt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Pirna. "Die Welle ist durch." Nun würden die Schäden begutachtet. Über deren Ausmaß könne noch nichts gesagt werden.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Erdrutsche und Überflutungen

Etliche Straßen in Sachsen mussten erneut wegen Überflutungen, Unterspülungen, umgestürzter Bäume oder Geröllmassen gesperrt werden. Betroffen war auch die Autobahn 17 Dresden-Prag zwischen den Anschlussstellen Pirna und Bahretal. Am Montagmittag gab es immer noch Verkehrseinschränkungen, unter anderem im Raum Bautzen und Zittau.

Auch im Süden des Landkreises Görlitz waren die Feuerwehren in der Nacht im Dauereinsatz: In Seifhennersdorf mussten drei Menschen aus ihrem überfluteten Haus in Sicherheit gebracht werden, teilte das Landratsamt mit. Hier wie auch im Landkreis Bautzen entspannte sich am Vormittag die Lage wieder.

56 Liter Regen in einer Stunde

"In kürzester Zeit kamen in Sachsen und Brandenburg in der Nacht enorme Regenmengen zusammen", sagte Ruhnau: In Pirna fielen in nur einer Stunde 56,6 Liter Regen pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Im benachbarten Dresden fallen im langjährigen Mittel im August insgesamt 76 Liter. Im brandenburgischen Kyritz fielen in der Nacht immerhin noch 42,3 Liter.

Im Westen sorgte dagegen ergiebiger Dauerregen für beeindruckende Spitzenwerte: In Koblenz in Rheinland-Pfalz kamen in den letzten 24 Stunden 68,1 Liter Niederschlag zusammen, in Eschweiler in Nordrhein-Westfalen 59 Liter.

Quelle: wetter.info, dpa, afp, rf

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website