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Monsunregen: Hochwasser in Thailand beruhigt sich leicht


Monsunregen
Hochwasser in Thailand beruhigt sich leicht

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die thailändischen Behörden haben für das Hochwasser in Bangkok eine vorsichtige Entwarnung gegeben. Die Wassermassen aus dem überschwemmten Norden des Landes würden zunehmend ins Meer abfließen, sagte Landwirtschaftsminister Theera Wongsamut der Zeitung "Bangkok Post". Die Gefahr ist allerdings noch nicht vorüber, die Behörden rechnen auch für Dienstag noch mit Hochwasser. Dämme am nördlichen Stadtrand werden mit Sandsäcken verstärkt, um die Stadt vor den Fluten zu schützen.

Nach Überschwemmungen nördlich der Millionenmetropole am Wochenende blieb Thailands Hauptstadt am Montag weitgehend verschont. Der Chao-Praya-Fluss in Bangkok erreichte aber eine Rekordhöhe von 2,39 Metern, und es regnete weiter in Strömen. Aus dem Meer drohte ein gefährlicher Rückstau. "Wir werden unser Bestes tun, um Überschwemmungen in Bangkok zu vermeiden," versprach Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra. Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paribatra forderte weitere Hilfsmaßnahmen für gefährdete Gebiete im Norden der Hauptstadt.


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Bei den bislang schwersten Überschwemmungen seit 1995 sind in Thailand mindestens 315 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind insgesamt von dem Hochwasser betroffen. Die Schäden für die Wirtschaft sollen sich auf 2,4 Milliarden Euro belaufen, mehr als 10.000 Unternehmen seien geschädigt, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Kittirat Na Ranung. Auch negative Auswirkungen auf das Vertrauen ausländischer Investoren in Thailands Wirtschaft seien denkbar.

Ministerpräsidentin in der Kritik

Der Unmut über das Krisenmanagement der Regierung wird derweil immer lauter. Ministerpräsidentin Yingluck habe nicht genug Regierungserfahrung. Fehlalarme und Chaos behinderten die Arbeiten, meinten Kritiker der Regierungschefin, die erst seit August im Amt ist.


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Flut befreit Krokodile

In den Überflutungsgebieten haben die Bewohner noch mit einem weiteren Problem zu kämpfen. Hunderte Krokodile sollen in den vergangenen Tagen aus ihren Gehegen in Zuchtfarmen ausgebrochen sein. Besonders betroffen waren die Provinz Nakhon Sawwan und die alte Königsstadt Ayutthaya. Bei einer eigens eingerichteten Krokodil-Hotline seien viele Anrufe eingegangen, berichtete die "Bangkok Post".

Fluten wüten in Vietnam

Auch Thailands Nachbarländer Kambodscha, Laos und Vietnam kämpfen mit Fluten. In Vietnam haben schwere Überschwemmungen weitere Opfer gefordert. Wie die Behörden mitteilten, stehen in zentralen Teilen des Landes nach heftigem Regen mehr als 90.000 Häuser unter Wasser, sieben Menschen wurden getötet, vier weitere werden vermisst.

Im südlichen Mekong-Delta sind seit August mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Kinder. Dort sind nach Angaben der Regierung weitere 80.000 Häuser überschwemmt. Die Überflutungen sind die verheerendsten des Landes seit zehn Jahren. Insgesamt kamen in den südostasiatischen Ländern mehr als 550 Menschen ums Leben.

Quelle: dpa, dapd

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