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UN-Klimagipfel in New York: Obama warnt vor Klimakatastrophe


UN-Klimagipfel in New York
Obama warnt vor Katastrophe durch Klimawandel

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Zum Auftakt des UN-Klimagipfels in New York haben China und die USA einen größeren Beitrag zum Klimaschutz in Aussicht gestellt. US-Präsident Barack Obama warnte vor einer "unumkehrbaren Katastrophe" durch den Klimawandel, sollte das geplante neue Abkommen scheitern. Chinas Präsident Hu Jintao kündigte an, sein Land wolle bis 2020 den Zuwachs an CO2-Emissionen beträchtlich bremsen.


China hatte kürzlich die USA beim Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase überholt. Die beiden Länder verursachen zusammen mehr als 40 Prozent der weltweiten Emissionen. Obama sagte, die USA seien "entschlossen zu handeln und die Verantwortung für künftige Generationen zu übernehmen". Sollte die für Dezember in Kopenhagen geplante UN-Konferenz zur Aushandlung eines neuen Klimaabkommens scheitern, "gehen wir das Risiko ein, künftige Generationen einer unumkehrbaren Katastrophe auszusetzen", warnte Obama.

Peking will Sonderregelungen

Chinas Präsident Hu kündigte einen stärkeren Beitrag seines Landes zum Klimaschutz an, bestand dabei aber auf einschränkenden Sonderregelungen, um das weitere Wachstum nicht zu behindern. Nach Hus Worten will China die anvisierte Verminderung seines CO2-Ausstoßes nicht in absoluten Zahlen bemessen, sondern relativ zum Wachstum der Wirtschaft.

Schadstoffausstoß nur gebremst

"Wir zielen darauf ab, die CO2-Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts bis 2020 um einen beträchtlichen Wert im Vergleich zu 2005 zu senken", sagte Hu. Da Chinas Wirtschaft weiterhin kräftig wachsen dürfte, würde das Wachstum seiner Emissionen so möglicherweise nur gebremst, nicht aber in absoluten Zahlen gesenkt. Hu verzichtete darauf, die geplante Reduktion zu beziffern.

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Ban warnt vor Fehlschlag

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon warnte eindringlich vor einem Scheitern bei den Klimaberatungen. Ein Fehlschlag in Kopenhagen wäre "moralisch unverzeihlich, wirtschaftlich kurzsichtig und politisch unklug", sagte Ban. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy schlug vor, im November einen Klimagipfel zur Vorbereitung von Kopenhagen abzuhalten.

Streit um Lastenverteilung

Erneut wurde in New York der Streit über die Lastenverteilung beim Klimaschutz sichtbar. Aufstrebende Volkswirtschaften wie China und Indien, deren CO2-Ausstöße rapide steigen, sehen die Verantwortung vor allem bei den Industriestaaten. Die reichen Staaten "müssten ihre Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll erfüllen" und "Entwicklungsländer beim Klimaschutz unterstützen", bekräftigte Chinas Präsident Hu.

US-Präsident appelliert an Schwellenländer

Obama erkannte in seiner Rede an, dass die Industriestaaten "die Verantwortung zur Führung" beim Klimaschutz haben. Aber auch die Schwellenländer müssten "ihren Beitrag leisten", weil sie für den Großteil der zusätzlichen Emissionen in den kommenden Jahrzehnten verantwortlich sein würden.

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Konzerne werben für ehrgeizige Ziele

Auch die Chefs von mehr als 500 weltweit tätigen Konzernen sprachen sich für ehrgeizigere Ziele beim Klimaschutz aus. In einer Erklärung forderten sie ein "ehrgeiziges, stabiles und faires" Klimaschutz-Abkommen mit weltweiten Emissionsobergrenzen und Zwischenzielen. Zu den Unterzeichnern gehören die Allianz, BASF, die Deutsche Telekom, Eon, Otto und Siemens.

Quelle: AFP

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