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Unwetterwarnung: Schneetief "Petra" legt den Verkehr lahm


Unwetterwarnung
Schneetief "Petra" legt den Verkehr lahm - 300 Kilometer Stau

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Schneetief "Petra" hat fast überall in Deutschland Schneefall, Sturm und Eis gebracht. In Baden-Württemberg und weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands gelten weiterhin Unwetterwarnungen der Unwetterzentrale. Auf den Autobahnen herrscht noch immer Chaos. "Alleine in Nordrhein-Westfalen stauten sich die Autos auf einer Gesamtlänge von 300 Kilometern", sagte Meteorologe Andreas Wagner von Meteomedia gegenüber wetter.info. Und auch Flüge in Frankfurt werden wieder annulliert.

Die Menschen kämpfen weiter mit Schneeverwehungen, Frost und rutschige Straßen. Akute Unwetterwarnungen bestehen noch für den Südwesten, Nordbayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. In den Hochlagen des Schwarzwaldes kann es bei Starkschnee und Sturm noch immer richtig ungemütlich werden.

Drei Tote in Bayern

Insgesamt starben drei Menschen bei Autounfällen auf glatten Straßen in Bayern. Nach Angaben der Unwetterzentrale saßen alleine in Nordrhein-Westfalen tausende Autofahrer fest. Grund waren blockierte oder gesperrte Autobahnen.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Fahrverbote für Lkw

In ganz Nordrhein-Westfalen durften in der Nacht keine Lastwagen über 7,5 Tonnen mehr fahren. Das Fahrverbot wurde am Morgen größtenteils aufgehoben, nur rund um Münster müssen die Brummis wegen Eisglätte weiter stehenbleiben.

wonifi

Alle Autobahnen in NRW waren gesperrt

Dutzende Laster waren zuvor im Schnee steckengeblieben oder an eisglatten Steigungen gescheitert. Im Bergischen Land auf der A4 standen 50 Brummis hintereinander. Bei Dortmund, Köln und Münster waren sämtliche Autobahnen gesperrt. Teilweise kam es zu 40 Kilometer langen Staus. Ein Sprecher der Polizei in Köln sprach von einem "Riesenkriminalfall". Autofahrer saßen teilweise stundenlang in ihren Wagen fest und mussten mit Getränken und Decken versorgt werden.

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100 Unfälle in wenigen Stunden

In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg kam es ebenfalls zu Staus auf den Autobahnen, die nach Unfällen oder querstehenden Lastwagen gesperrt werden mussten. In Dresden zählte die Polizei binnen weniger Stunden 100 Unfälle. In Sachsen-Anhalt saßen Autofahrer stundenlang auf der A2 und A14 fest, nachdem ein Lastwagen sich quergestellt hatte. Die Menschen wurden mit Tee und Essen versorgt, teilte die Polizei in Magdeburg mit.

In Bayern starben auf glatten Straßen drei Menschen. Zwei Männer wollten bei Straubing einem Freund beim Abschleppen helfen und wurden von einem anderen Auto überfahren und getötet. Ein 60 Jahre alter Mann starb bei Passau, weil sein Auto von der glatten Straße abkam und gegen einen Baum prallte.

Gelassenheit im Allgäu

Ansonsten aber sahen die Polizeistellen in Bayern dem morgendlichen Verkehr eher gelassen entgegen. Auf der Autobahn 9 bei Nürnberg kündigten sich kleine Probleme der Lastwagen auf Steigungen an, aber es entstanden keine Staus und Sperrungen dadurch. "Es schneit halt - so wie immer im Winter", lautete der Kommentar der Polizei im Allgäu.

In Baden-Württemberg begann es am frühen Morgen heftig zu schneien. Teilweise lagen schon 20 Zentimeter Schnee und die Autobahnen waren weiß, wie die Behörden mitteilten. Weil kaum jemand unterwegs war, ging aber auch wenig schief.

Polizei muss Fahrer wecken

In Hessen blieben sogar Streudienste auf den Autobahnen liegen. In Frankfurt schliefen so viele Menschen im Stau in ihren Autos ein, dass die Polizei sie wecken musste, damit es weitergehen konnte. Im Saarland strandeten vor allem Lastwagen. Da es auch in Frankreich und Luxemburg ein Fahrverbot für Laster ab 7,5 Tonnen gab, reihten sich auf der A8 an der Grenze nach Luxemburg mehr als hundert Brummis.

Auch im Luftverkehr wird es am Freitag wieder Flugausfälle geben. Am Frankfurter Flughafen sind erneut 100 Flüge annulliert worden. "Am Donnerstag waren es 246 Annullierungen", sagte der Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport, Heinz Fass. Das Problem seien vor allem Flüge, die aus anderen Teilen Deutschlands, wie etwa München, nicht rausgingen. Die Landebahnen wurden in Frankfurt aber regelmäßig vom Schnee befreit. Auch in Berlin-Tegel wurden die meisten Flüge gestrichen.

Im Norden profitierten zumindest die Kinder von der weißen Pracht: In einigen Landkreisen in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein war wieder schulfrei angesagt.

Quelle: wetter.info, dpa

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