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Drei Badegäste sterben in der Ostsee in vier Tagen


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Drei Badegäste sterben in der Ostsee in vier Tagen

Von dpa
Aktualisiert am 11.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Mit einer Menschenkette in der Ostsee vor Warnemünde wird ein elfjähriger Junge gesucht.Vergrößern des BildesMit einer Menschenkette in der Ostsee vor Warnemünde wird ein elfjähriger Junge gesucht. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Badesaison hat an der Ostsee mit einer Serie von Boots- und Badeunfällen begonnen. Innerhalb von vier Tagen starben zwei Kinder und ein Rentner. Eine Frau schwebt noch in Lebensgefahr und ein Mann wird vermisst, sagten Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg.

"Vor allem die Gewalt der Ostsee wird von vielen immer wieder unterschätzt", sagte Yvonne Hanske von der Polizei in Rostock. Zuletzt war am Mittwochabend am Strand von Warnemünde ein Elfjähriger aus Rostock tot geborgen worden.

Frauen finden leblosen Jungen

Der Junge war bei starkem Nordwestwind mit drei Gleichaltrigen unweit der Mole baden gegangen und kam nicht mit ihnen an Land zurück. Drei junge Frauen bemerkten ihn leblos im Wasser treibend, teilte die Polizei in Rostock mit. Ein Passant holte das Kind aus dem Wasser und versuchte, es wiederzubeleben. Eine Notärztin konnte nur noch den Tod feststellen.

Die drei Anderen konnten sich retten. Die Staatsanwaltschaft müsse nun entscheiden, ob die Leiche des Kindes noch obduziert werde, um die genaue Todesursache zu klären, hieß es.

Urlauber beim Paddeln ins Wasser gefallen

Auf Rügen wird schon seit Dienstag ein Kajakfahrer auf dem Großen Jasmunder Bodden vermisst. Der 48-jährige Urlauber aus Niedersachsen war während einer Paddeltour mit seinem Sohn ohne Rettungsweste ins Wasser gefallen.

Die Suche blieb bis Mittwochabend ohne Ergebnis, die Hoffnungen auf ein Überleben seien sehr gering, hieß es bei der Polizei. Am Donnerstag sollte nicht weiter gesucht werden. "Bei 80 Prozent aller tödlichen Unfälle auf dem Wasser tragen die Opfer keine Rettungswesten", sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.

Bereits am Sonntag waren eine 31-jährige Frau und ihr neunjähriger Sohn beim Baden in Heringsdorf auf Usedom verunglückt. Der Junge starb, die Mutter schwebt noch in Lebensgefahr. Wie das Unglück passierte, ist noch unklar.

Rentner alleine herausgeschwommen und ertrunken

Außerdem starb bei Trassenheide ein 72-Jähriger beim Baden. Vier Menschen zogen ihn aus dem Wasser. Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr wiederbeleben. Hier sei ebenfalls noch nicht klar, was den Unfall verursacht habe, hieß es.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt Badenden, sich zuvor mit den Besonderheiten des Gewässers vertraut zu machen und die Baderegeln zu beherzigen. Buhnen (d. h. Reihen von senkrecht ins Meer gebauten Pfählen aus Holz oder Beton, die die Wellen brechen sollen) und Seebrücken sollten wegen der veränderten Strömungsverhältnisse gemieden werden.

"Wer längere Strecken schwimmen will, sollte das parallel zur Küste tun", sagte die DLRG-Einsatzleiterin von Mecklenburg-Vorpommern, Mai Bartsch. Sie blieben damit im Blickfeld der Rettungsschwimmer.

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