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Türkei und Griechenland: Dutzende Tote nach zwei Unfällen mit Flüchtlingstransportern


In der Türkei und Griechenland
Dutzende Tote nach Unfällen mit Flüchtlingstransportern

Von dpa, afp, aj

14.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Blick auf das Wrack eines Lastwagens, der bei einem Unfall von einer Brücke in Izmir gestürzt ist: Dutzende Migranten sind bei LKW-Unfällen ums Leben gekommen.Vergrößern des BildesBlick auf das Wrack eines Lastwagens, der bei einem Unfall von einer Brücke in Izmir gestürzt ist: Dutzende Migranten sind bei LKW-Unfällen ums Leben gekommen. (Quelle: Uncredited/DHA/AP/dpa)
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In der Türkei und in Griechenland sind bei zwei schweren LKW-Unfällen mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sollen auch Säuglinge und Kinder sein.

Bei einem LKW-Unfall im westtürkischen Izmir sind mindestens 22 Migranten ums Leben gekommen. Der Laster sei während der Fahrt vom westtürkischen Aydin nach Izmir von der Fahrbahn abgekommen und habe sich überschlagen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag. Unter den Toten seien auch Säuglinge, Kinder und mindestens eine schwangere Frau. 13 weitere Menschen seien verletzt worden.

Anadolu hatte zunächst berichtet, bei den Insassen habe es sich um Migranten gehandelt, die sich illegal im Land aufhielten. Nach Angaben des Senders CNN Türk handelte es sich um Syrer und Iraker. Die Türkei hat mehr als 3,5 Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien aufgenommen. Viele versuchen von der Küstenregion aus, mit einem Boot auf eine der griechischen Inseln zu gelangen.

Vom Laster sind nur noch Wrackteile übrig

Auf Bildern war der zerstörte Lastwagen zu sehen, von dem nur noch Wrackteile übrig waren. Ein Reporter der Nachrichtenagentur DHA berichtete, die aus dem Fahrzeug geborgenen Verletzten seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.

Der türkische Fahrer des Lasters wurde nach Angaben von CNN Türk festgenommen. Er sei verletzt worden und zunächst vom Unfallort geflohen. Nach Angaben von Anadolu hatte der Chauffeur keinen LKW-Führerschein. Bei seinem Verhör gab er demnach an, die Bremsen hätten versagt. Daraufhin habe er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.

Unglück in Griechenland – 11 Menschen tot

Im Norden Griechenlands auf der anderen Seite der Ägäis kamen am Samstag elf Insassen eines Kleinbusses ums Leben, als dieser auf dem Weg nach Thessaloniki frontal mit einem Lastwagen zusammenstieß. Beide Fahrzeuge gerieten in Brand. Der Lkw-Fahrer konnte sich unverletzt retten, aus dem anderen Wagen barg die Feuerwehr dagegen nur noch verkohlte Leichen.

Laut Polizei war das Unglücksfahrzeug schon in der Vergangenheit von Schleusern benutzt worden. Sein Fahrer hatte demnach am Morgen Anweisungen der Polizei missachtet, anzuhalten und sich einer Kontrolle seines Fahrzeugs zu unterziehen.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bedauerte den "schrecklichen" Tod der mutmaßlich illegalen Migranten. Die Tragödie zeige einmal mehr, welcher Gefahren Menschen ausgesetzt seien, die sich skrupellosen Schleusern auslieferten. Erneut forderte das UNHCR "Alternativen zu diesen gefährlichen Routen für Menschen, die internationalen Schutz bedürfen".

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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