Listerien-Welle in Spanien Infiziertes Schweinefleisch – zwei Tote und Hunderte Kranke

Aufgrund verdorbenen Schweinefleischs sind in Spanien zwei Menschen gestorben und über 200 Menschen erkrankt. Die Fabrik des Herstellers wurde geschlossen.
In Spanien ist am Dienstag eine Frau nach dem Verzehr von verdorbenem Schweinefleisch gestorben – der zweite Todesfall binnen einer Woche im Zusammenhang mit über 200 Listeriose-Erkrankungen in dem Land. Die 74-Jährige starb in Sevilla in der südspanischen Region Andalusien an der bakteriellen Infektion, wie die Regionalregierung mitteilte. Vor einer Woche war bereits eine 90-Jährige an Listerien gestorben.
Frau verliert Baby
Nach Angaben der Regionalregierung erkrankten insgesamt 196 Menschen in Andalusien. Auch in anderen Regionen Spaniens gab es sieben Erkrankungen. Eine Frau verlor ihr Baby wegen der Krankheit. Bei einem Briten wurde die Krankheit in Frankreich diagnostiziert, nachdem er zuvor in Sevilla verdorbenes Fleisch gegessen hatte.
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Die Behörden hatten zuvor gewarnt, dass ein mit Knoblauch gefülltes Schweinefleisch-Produkt mit den Namen "La Mecha" die Ursache für den Ausbruch der Listeriose sei. Die Fabrik des Herstellers wurde inzwischen geschlossen und alle Produkte aus den Läden zurückgerufen. Listerien entwickeln sich vor allem in Milch- und Fertigprodukten und sind für Senioren sowie Menschen mit schwachem Immunsystem und Schwangere besonders gefährlich.
- Nachrichtenagentur AFP