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Fall Babtschenko: Zweiter Verdächtiger nach Mordkomplott gefasst


Fall Babtschenko
Zweiter Verdächtiger nach Mordkomplott gefasst

Von afp
Aktualisiert am 15.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Arkadi Babtschenko: Die Ermordung des russischen Journalisten wurde inszeniert.Vergrößern des BildesArkadi Babtschenko: Die Ermordung des russischen Journalisten wurde inszeniert. (Quelle: Ukrinform/dpa-bilder)
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Im Fall des mutmaßlichen Mordkomplotts gegen den russischen Journalisten Babtschenko ist ein zweiter Verdächtiger festgenommen worden. Die Suche nach weiteren Beteiligten geht weiter.

Ukrainische Behörden haben die Festnahme eines zweiten Verdächtigen im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Mordkomplott gegen den russischen Journalisten Arkadi Babtschenko verkündet. Es handele es sich um einen Ukrainer, der von Russland in die Ukraine gesandt worden sei, um dort "terroristische Akte" zu begehen, sagte Bogdan Tywodar vom ukrainischen Geheimdienst SBU. Zudem würden die Sicherheitsdienste nach einem weiteren Verdächtigen suchen.

Die ukrainischen Behörden hatten Ende Mai die Ermordung des Kreml-Kritikers Babtschenko in Kiew inszeniert. So sei ein geplanter Anschlag auf den Journalisten vereitelt worden, hieß es. Laut Geheimdienst war am 31. Mai ein erster angeblich von Moskau angeheuerter Verdächtiger in Kiew festgenommen worden.

Viel Kritik an Kiew

Für den inszenierten Mord hatte Kiew viel Kritik einstecken müssen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bedauerte, dass der Vorfall "das Vertrauen in die freie Presse untergraben" könnte. Auch Journalistenverbände übten heftige Kritik an der Aktion. Die Ukraine rechtfertigte die Täuschung unter anderem damit, dass eine Liste von 47 potenziellen Anschlagsopfern sichergestellt werden konnte, darunter viele Journalisten. Auch Berufskollegen und Aktivisten nahmen Babtschenko in Schutz und warfen westlichen Institutionen vor, falsche Maßstäbe an die Situation in der Ukraine anzulegen.

Der Kremlkritiker und ehemalige Soldat hatte Russland im Februar 2017 verlassen und dies mit wiederholten Todesdrohungen gegen ihn begründet. Er lebte zunächst in Tschechien und in Israel, bevor er sich in Kiew niederließ, wo er als Fernsehmoderator tätig ist.

Verwendete Quellen
  • AFP
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