Ermittlungen in Schweinfurt Ferienbetreuer wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt

In Unterfranken wird ein Betreuer beschuldigt, sich in einem Feriencamp an mehreren Kindern vergangen zu haben. Außerdem soll er im Besitz von Kinderpornos gewesen sein. Gegen den 25-Jährigen liegt nun eine Anklage vor.
Nach Missbrauchs-Vorwürfen gegen einen Betreuer bei einer Ferienfreizeit im unterfränkischen Schweinfurt, hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Der 25-Jährige soll während einer Ferienaktion des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mehrere Buben sexuell missbraucht haben. Die Anklage werde jetzt geprüft, sagte ein Sprecher des Amtsgerichtes.
Der Mann wird des viermaligen sexuellen Missbrauchs von Kindern und dreimaligen Missbrauchs von Jugendlichen verdächtigt. Zudem wird ihm Besitz von Kinderpornos vorgeworfen. Die Ermittlungen waren im April bekannt geworden. Das BRK bestätigte, dass es sich um einen Betreuer handele, der seit langem zum Team gehöre.
Mann war zuvor nicht auffällig
Laut damaligen Angaben der Polizei verging sich der Mann an drei Buben im Alter von neun bis elf Jahren, während sie schliefen. Die Taten hätten in den Sommerferien 2016 und 2018 stattgefunden. Laut Gericht soll es dabei auch zu Bildaufnahmen gekommen sein.
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Dem BRK zufolge war der Mann zuvor nicht auffällig gewesen. Alle Mitarbeiter müssten vorher ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Das Ferienangebot ist eine Tagesbetreuung für Kinder von 5 bis 13 Jahren mit gelegentlichen Übernachtungsaktionen.
- Nachrichtenagentur dpa