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Erste Kältetote? Obdachlose stirbt auf Parkbank in Hamburg


Erste Kältetote?
Obdachlose stirbt auf Parkbank in Hamburg

Von t-online, sth

Aktualisiert am 30.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Kalte Nächte: Im schlimmsten Fall verbringen Obdachlose die Nacht auf einer Parkbank. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesKalte Nächte: Im schlimmsten Fall verbringen Obdachlose die Nacht auf einer Parkbank. (Symbolfoto) (Quelle: imago-images-bilder)
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Die erste Kältetote des Herbstes heißt womöglich Johanna. Die 43-Jährige ist am Wochenende auf einer Parkbank in Hamburg eingeschlafen. Sie lebte seit mehr als sechs Jahren auf der Straße.

Am Wochenende ist eine 43 Jahre alte Frau auf einer Parkbank in Hamburg gestorben. Sie könnte die erste Kältetote in diesem Herbst sein. "Wir können zu der Todesursache noch nichts sagen", sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei zu t-online.de. Man müsse die Obduktion abwarten.

Zuerst hatte die Obdachlosenzeitung "Hinz & Kuntz" über den tragischen Tod der Frau berichtet. Sie heißt Johanna und komme aus Polen. Eine Fußgängerin habe Johanna am Sonntagmorgen leblos auf einer Parkbank gefunden. Sie war nicht alleine: Ihr Begleiter Robert soll direkt neben ihr geschlafen haben.

Da Johanna offenbar kaum noch atmete, wurde die Fußgängerin stutzig und wählte den Notruf. Notärzte brachten Johanna ins Krankenhaus, wo sie kurz darauf verstarb. Die Todesursache könnte eine Unterkühlung sein, teilten die behandelnden Ärzte der Obdachlosenzeitung aus Hamburg mit.

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Wer war Johanna?

Johanna hatte mehr als sechs Jahre lang auf der Straße gelebt. Sie kommt aus Polen und hat drei Jahre lang die Obdachlosenzeitung "Hinz & Kuntz" verkauft, die nun auch über ihren Tod berichtete. Einige ihrer Freunde sagten demnach, dass Johanna krank war, Schmerzmittel nahm und viel Alkohol trank. Mit Tränen in den Augen habe ihr Partner Robert erzählt, dass sie auch am Samstag wieder viel getrunken hätten. Danach schliefen sie gemeinsam ein.


Eigentlich schläft das Pärchen laut der Obdachlosenzeitung an kalten Tagen in einer der Notunterkünfte der Stadt. Doch die Temperatur sank in der Nacht zum Sonntag überraschend schnell unter null Grad. Die Notunterkünfte in Hamburg öffnen aber erst am 1. November. Es dürfe nicht sein, dass Menschen in Hamburg verelenden und keine Hilfe erhalten, sagte der Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer von "Hinz & Kunzt".

Verwendete Quellen
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