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Energiekrise: Vermieter in Sachsen schränkt Warmwasserversorgung ein


"Geht nicht darum, die Mieter zu ärgern"
Vermieter in Sachsen schränkt Warmwasserversorgung ein

Von dpa, t-online, sje

04.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Dippoldiswalde: Die Stadt mit circa 14.000 Einwohnern liegt im Osterzgebirge etwa 20 Kilometer von Dresden entfernt.Vergrößern des BildesDippoldiswalde: Die Stadt mit circa 14.000 Einwohnern liegt im Osterzgebirge etwa 20 Kilometer von Dresden entfernt. (Quelle: Hanke/imago-images-bilder)
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Die Politik warnt vor einer Energiekrise – und erste Vermieter greifen zu drastischen Maßnahmen: Anwohnern wird zeitweise das Warmwasser abgedreht.

Die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verringert wegen drastisch gestiegener Energiepreise die Versorgung mit Warmwasser. Es ist nicht mehr rund um die Uhr, sondern nur noch zeitweise verfügbar. Das geht aus einem Schreiben des Vorstandes der Genossenschaft an die Mieter hervor, aus dem die "Bild" zitiert. Zudem soll die Heizung bis September nicht mehr angedreht werden.

"Es geht nicht darum, die Mieter zu ärgern, sondern sich auf das einzustellen, was wir im nächsten Jahr vielleicht sonst nicht mehr bezahlen können", sagte Vorstand Falk Kühn-Meisegeier am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe lediglich um einen Beitrag, sich ein wenig einzuschränken: "Wir wollen, dass Mieter gut durch diese Krise kommen. Das Leben ist so schon teuer genug."

Genossenschaft muss in Vorkasse gehen

Nach Kühn-Meisegeiers Angaben hatte die Wohnungsgenossenschaft bereits im April die Höhe der Betriebskosten-Vorauszahlungen verdoppelt. Die Genossenschaft müsse gegenüber dem örtlichen Energieversorger in Vorkasse gehen. Statt wie 100.000 Euro seien nun 400.000 Euro fällig. Bei den Mietern stoße auch die Verringerung der Warmwasserversorgung auf Verständnis.

Allerdings beziehe die Genossenschaft in sozialen Medien derzeit "virale Dresche". "Bei uns wohnen keine Einkommensmillionäre. Die Leute müssen einfach die Preisspirale bewältigen können", begründete der Vorstand den Schritt.

Nach der Regelung bleibt Warmwasser in den Wohnungen der Genossenschaft in den Hauptnutzungszeiten am Morgen, Mittag und am Abend verfügbar. Nur nachts und in Zwischenzeiten kommt das Wasser kalt aus der Leitung. Einem Schreiben an die Mieter, das der "Bild"-Zeitung vorliegt, heißt es, Warmwasser sei von 4.00 bis 8.00 Uhr, 11.00 bis 13.00 Uhr sowie wochentags von 17.00 bis 21.00 und am Wochenende von 16.00 bis 21.00 Uhr verfügbar. Man müsse jetzt für den Winter sparen, wird der Schritt begründet.

Verwendete Quellen
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