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Eifel-Zoo Lünebach: Bär erschossen, Löwen und Tiger nicht ausgebrochen


Alarm und Großeinsatz
Tiger und Löwen im Eifel-Zoo waren nie ausgebrochen

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand, Daniel Fersch

Aktualisiert am 01.06.2018Lesedauer: 2 Min.
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Ein Löwe in seinem Gehege im Eifel-Zoo Lünebach: Die Behörden warnten, er und weitere Raubtiere seien ausgebrochen.Vergrößern des Bildes
Ein Löwe in seinem Gehege im Eifel-Zoo Lünebach: Die Behörden warnten, er und weitere Raubtiere seien ausgebrochen. (Quelle: Archivbild/dpa-bilder)

Aufregung in der Eifel: Mehrere Raubtiere eines Zoos sind ausgebrochen, hieß es. Doch nur ein Bär war wirklich ausgerissen – und ist jetzt tot.

Behörden haben am Freitag vor ausgebrochenen Raubtieren aus dem Eifel-Zoo Lünebach gewarnt. Ein Bär wurde erschossen, nach zwei Tigern, zwei Löwen und einem Jaguar wurde gesucht, weil auch bei ihnen ein Ausbruch vermutet wurde. Doch bis auf den Bären waren sie nie weg, wie sich später herausstellte. In der unübersichtliche Lage durch Überflutungen habe man das nicht erkennen können, so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Andreas Kruppert. Der Bär wurde auf einem Weg im Zoo erschossen.

Über die Katastrophenwarn-App hatten die Behörden eine Warnung vor gefährlichen Tieren herausgegeben. Die örtliche Feuerwehr rief in Lautsprecherdurchsagen zur Vorsicht wegen der Tiere auf. Die Menschen in der Nähe wurden aufgerfordert, Häuser und Wohnungen zunächst nicht zu verlassen und bei Sichtung der Tiere die Polizei anzurufen. Polizei, Veterinäramt und Jäger suchten in einem Großeinsatz nach den Tieren. D

Tiere wurden mit Drohne entdeckt

Entwarnung kam dann mit der Nachricht der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, die vermissten Raubtiere seien "im Gehege". Die Tageszeitung "Trierischer Volksfreund" hatte zuvor gemeldet, dass die Tiere mit einer Drohne gesichtet werden konnten und noch auf dem Gelände des Zoos seien. Sie waren ja auch bis auf den Bären nie weg, wie der Arzfelder Bürgermeister bestätigte.

Die Feuerwehr ist in dem Ort aktuell im Einsatz, weil auch er unter Wasser steht. Das Zoogelände außerhalb ist nach schweren Regenfällen überflutet. Direkt durch den Zoo fließt der Bierbach, der in das nahe Flüsschen Prüm mündet.

Der Eifel-Zoo in Lünebach beherbergt nach eigenen Angaben rund 60 exotische und einheimische Tierarten und insgesamt rund 400 Tiere auf 30 Hektar, darunter Sibirische Tiger und Löwen. Der Gründer des Zoos, der Kölner Kaufmann Hans Wallpott, ist im vergangenen Jahr gestorben. Er hatte 1965 Teile des heutigen Zoogeländes erworben, das früher zur Fischzucht diente. Mit den Jahren wurde der Zoo ausgebaut und erweitert. Bis heute ist der Eifel-Zoo im Familienbesitz.

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Wegen der Haltungsbedingungen der Raubkatzen und der kleinen Gehege steht der Zoo immer wieder mal in der Kritik von Tierfreunden. Das spricht auch dieses Video im YouTube-Kanal "Zoo-Erlebnis" an, in dem Zoos vorgestellt werden. Zoo-Chefin Isabelle Wallpott sagte 2010 nach einem Unfall am Bärengehege. "Wir können natürlich nicht mit den wissenschaftlichen Standards großer Zoos mithalten. Aber wir haben gesetzlich vorgeschriebene Haltungsbedingungen. Und die halten wir auch ein."

Damals war ein dreijähriges Mädchen über einen rund einen Meter hohen Zaun geklettert und in das Gehege zu Kragenbär "Mike" gelangt. Der Vater sprang sofort hinterher, das Mädchen erlitt nur leichte Verletzungen durch einen Schlag mit der Tatze. 2007 hatte der fast 200 Kilo schwere Bär einen Arm von Zoochef Wallpott zerfleischt.

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