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Kampf gegen Separatisten: Ukraine rüstet sich mit US-Kriegsgerät aus


Kampf gegen Separatisten
Ukraine rüstet sich mit US-Kriegsgerät aus

Von dpa, reuters
22.11.2014Lesedauer: 2 Min.
Waffen und Munition will der Westen der Ukraine nicht direkt liefern - anderes, "nicht-tödliches" Kriegsgerät aber schonVergrößern des BildesWaffen und Munition will der Westen der Ukraine nicht direkt liefern - anderes, "nicht-tödliches" Kriegsgerät aber schon (Quelle: Reuters-bilder)
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Trotz der offiziellen Feuerpause in der Ostukraine versorgt sich die Führung in Kiew mit Ausrüstung aus den USA. Strebt sie doch eine militärische Lösung des Konflikts mit den prorussischen Separatisten an?

Washington soll dem krisengeschüttelten Land unter anderem Radareinrichtungen zur Artillerieaufklärung sowie Nachtsichtgeräte und Schutzwesten liefern, berichten mehrere Medien in Kiew. Einen Teil der Ausrüstung habe US-Vizepräsident Joe Biden bei seinem Besuch in der früheren Sowjetrepublik am Freitag mitgebracht und übergeben.

Die Radargeräte können den Angaben zufolge anfliegende Mörsergeschosse erkennen und deren Abschussort bestimmen. Das System kann auf Mörser- und Artilleriegeschossen angebracht werden, die das Feuer erwidern können. Dem Pentagon-Sprecher zufolge sollen in den kommenden Wochen insgesamt 20 solcher Radargeräte in die Ukraine geliefert werden.

Die Ukraine hatte den Westen um Kriegsgerät für die Gefechte gegen die Aufständischen im Osten des Landes gebeten. Waffen und Munition zu liefern, das lehnt die Nato allerdings ab. So auch US-Präsident Barack Obama, der aber der Lieferung von "nicht-tödlicher" militärischer Ausrüstung zugestimmt hat.

Wieder Kämpfe trotz Waffenruhe

In der Krisenregion Donbass kam es trotz der offiziellen Waffenruhe erneut zu Kämpfen zwischen Regierungseinheiten und Rebellen. Dabei seien innerhalb von 24 Stunden mindestens vier Soldaten getötet worden, teilte die prowestliche Führung in Kiew mit. Zehn Armeeangehörige wurden zudem verletzt. Der Sicherheitsrat der Regierung warf Russland erneut vor, mit tausenden Soldaten die Lage im Osten zu destabilisieren. Moskau weist solche Anschuldigungen stets zurück.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow beschuldigte die USA und die EU, mit ihren Strafmaßnahmen in der Ukraine-Krise einen Sturz der Führung in Moskau zu beabsichtigen. Mit den Sanktionen sollten die russische Wirtschaft zerstört und Straßenproteste provoziert werden, sagte Lawrow der Agentur Tass.

"Falsche Taktik" in der Krise

Der Westen wolle damit auch seine "falsche Taktik" in der Krise verdecken. "Unsere Partner haben in der Ukraine Extremisten unterstützt und ihre eigenen demokratischen Prinzipien mit Füßen getreten", sagte Lawrow. Russland wolle zwar nicht auf die Zusammenarbeit mit der EU verzichten. Eine baldige Rückkehr zu den früheren, besseren Beziehungen sei aber unmöglich.

Russland arbeite auf eine Freihandelszone zwischen der EU und der von Russland dominierten Zollunion mehrerer Ex-Sowjetrepubliken hin, sagte Lawrow. Einen Vorschlag dazu wolle er bei der Sitzung der OSZE-Außenminister Anfang Dezember in Basel präsentieren. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) habe während seines jüngsten Moskau-Besuchs vorgeschlagen, einen Dialog zwischen der EU und der Eurasischen Wirtschaftsunion zu beginnen, sagte Lawrow.

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