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Russisches Militär fängt fliehende Russen wohl in Grenzregionen ab


Bericht: Militär an Grenzen fängt fliehende Russen

  • Josephin Hartwig
  • Sophie Loelke
Von Josephin Hartwig, Sophie Loelke

Aktualisiert am 28.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Teilmobilmachung: Es soll einen Plan geben, wie fliehende Russen wieder eingefangen werden sollen. (Quelle: t-online)
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Putins Personalprobleme an der Kriegsfront in der Ukraine sollen mit Reservisten gelöst werden. Die versuchen allerdings, unter Lebensgefahr Russland zu verlassen.

Männern, die vor Putins Teil-Mobilmachung aus Russland fliehen wollen, werden an den Grenzen offenbar Fallen gestellt, um sie im Land zu halten. Das berichtet das russische Staatsfernsehen.

Das Video dazu sehen Sie oben oder hier.

Das Medium "Russia Media Monitor" hat einen kurzen Clip des Beitrags bei Twitter veröffentlicht. Olga Skabeeva, Moderatorin des Staatsfernsehens, erklärt darin: "Diejenigen, die wegrennen wollen, sollen rennen. Das Verteidigungsministerium sagt, wir werden niemanden fangen." Es sei aber mitgeteilt worden, dass zum Zeitpunkt des Übertritts der Grenze von Russland nach Georgien ein mobiles Militärdienstbüro zum Einsatz komme. "Das ist für die, die wirklich unbedingt wegwollen", sagt sie. Während sie die Situation erklärt, ist im Video ein Militärflugzeug zu sehen, das den Boden womöglich absucht. Kurz darauf werden Raketen abgefeuert.

Der Moderator eines belarussischen staatlichen Fernsehsenders, Vadim Gigin, sagt in dem Beitrag, die Teilmobilmachung sei auch ein Test – "für Patriotismus, aber auch für Menschlichkeit. Einige von denen, die jetzt fliehen, kommen nach Belarus. Für die habe ich gute Nachrichten: Belarus ist Mitglied der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Diese Menschen werden sofort festgenommen und nach Russland zurückgeschickt." Die mobilen Militärdienstbüros würden sehr gut arbeiten. Die Mitarbeiter der Büros seien geschult und imstande, notwendige Maßnahmen zu ergreifen.

Auch ein Mitglied der Duma, einer Kammer des russischen Parlaments, kommt zu Wort. Aleksey Zhuravlyov sagt, er könne sich vorstellen, dass Soldaten nicht mit jemandem an die Front würden gehen wollen, der zuvor weggerannt sei. "Warum zur Hölle würden wir diesen Bastard wollen?", sagt er. Man werde die Helden des Krieges für immer ehren, aber diese Bastarde für immer vergessen. "Sie werden kein Teil unserer Geschichte sein."

Moderatorin Skabeeva geht in dem kurzen Video auch auf die Lage in Kasachstan ein. 100.000 Männer sollen bereits in das Land geflohen sein, berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. "Kasachstan wird diejenigen, die als 'Gesuchte' gelistet sind, zurück nach Russland schicken."

Putin will 300.000 Reservisten einziehen

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte in der vergangenen Woche angekündigt, 300.000 Reservisten einzuziehen. Im Unterschied zu einer allgemeinen Mobilmachung richtet sich die Teilmobilmachung nur an Reservisten. Der Erlass zwingt die Betroffenen zur Kriegsteilnahme. Allgemein gelten sowohl ehemalige Wehrdienstleistende als auch ehemalige Berufssoldaten als Reservisten. Die obere Altersgrenze liegt zwischen 50 Jahren für einfache Soldaten und 70 Jahren für höhere Ränge.

Russen im wehrpflichtigen Alter müssen im Zuge der Mobilmachung mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn sie die Teilnahme an Kampfhandlungen verweigern. Eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedete der Föderationsrat in Moskau, wie Staatsagenturen meldeten.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.de: Profil von Julia Davis
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