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Nach Telefonat mit Xi: Selenskyj hofft auf China – Nacht im Überblick


Lage in der Ukraine im Überblick
Nach Telefonat mit Xi: Selenskyj sieht eine Möglichkeit

Von dpa
Aktualisiert am 27.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Der chinesische Präsident Xi Jinping (l.) und sein Amtskollege Wolodymyr Selenskyj telefonierten am Mittwoch.Vergrößern des BildesDer chinesische Präsident Xi Jinping (l.) und sein Amtskollege Wolodymyr Selenskyj telefonierten am Mittwoch. (Quelle: IMAGO)
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Das Telefonat zwischen Chinas Präsident Xi und Selenskyj wird gelobt. Die Ukraine und Russland haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Ein Überblick.

Das Telefonat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ist international als positives Zeichen gewertet worden. Lob für Selenskyjs Gespräch mit Xi, der eher als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin bekannt ist, kam etwa aus Berlin und Washington. Auch der ukrainische Staatschef selbst sprach später von einem "langen und ziemlich vernünftigen Gespräch".

Selenskyj: Können Chinas politischen Einfluss nutzen

"Nun besteht die Möglichkeit, unseren ukrainisch-chinesischen Beziehungen neue Impulse zu verleihen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Mittwoch. Er halte es für möglich, "Chinas politischen Einfluss zu nutzen, um die Prinzipien und Regeln, auf denen Frieden basieren sollte, wieder zu stärken".

China sei – ebenso wie die Ukraine und die Mehrheit der Weltgemeinschaft – an der Stärke souveräner Nationen, deren territorialer Integrität sowie der Vermeidung atomarer Katastrophen interessiert, fügte Selenskyj hinzu. "Wir haben vereinbart, unsere Kommunikation fortzusetzen."

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Xi und Selenskyj haben das erste Mal seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine miteinander telefoniert. Mit Russlands Präsident Wladimir Putin hingegen sprach Xi seitdem mehrfach, besuchte zudem den Kreml. Kritiker werfen China vor, in dem Konflikt auf der falschen Seite zu stehen.

Bundesregierung: Telefonat von Xi und Selenskyj gutes Signal

Die Bundesregierung wertete das Telefonat von Selenskyj und Xi als gutes Signal. China habe als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats eine "besondere Verantwortung zur Beendigung des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine", sagte ein Regierungssprecher. "Dass es nun einen Dialog zwischen der Ukraine und China auf höchster Ebene gibt, ist ein gutes Signal."

Die deutsche Haltung zum Krieg bleibe unverändert, betonte der Sprecher: "Grundlage für die Entwicklung eines fairen Friedens in der Ukraine ist ein Truppenrückzug Russlands."

Auch die US-Regierung begrüßte das Telefonat. "Wir denken, das ist eine gute Sache", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Die US-Regierung habe schon seit geraumer Zeit einen solchen Austausch gefordert. Ob er zu einer bedeutsamen Entwicklung hin zu Frieden führen könne, sei aber noch unklar.

Ukraine und Russland tauschen erneut Kriegsgefangene aus

Die Ukraine und Russland tauschten derweil erneut Kriegsgefangene aus. "Uns ist es gelungen, 44 unserer Leute nach Hause zu holen", schrieb der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, bei Telegram. Es handle sich um 36 Soldaten und 6 Offiziere, die unter anderem im vergangenen Jahr die südostukrainische Hafenstadt Mariupol verteidigt hätten. Zudem seien zwei Zivilisten freigekommen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, 40 eigene Soldaten ausgetauscht zu haben. Die Männer seien bereits mit dem Flugzeug nach Moskau gebracht worden.

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Nato-Generalsekretär will schnelleren Ausbau der Rüstungsproduktion

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte die Mitgliedstaaten des Verteidigungsbündnisses zu mehr Tempo beim Ausbau der Produktionskapazitäten für Waffen und Munition auf. Es gehe darum, weitreichender und rascher zu handeln, sagte der Norweger zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz nationaler Rüstungsdirektoren in der Nato-Zentrale in Brüssel. Es müssten die von dem Bündnis benötigten militärischen Fähigkeiten beschafft werden, wofür man gemeinsam und mit der Industrie zusammenarbeiten müsse.

Was am Donnerstag wichtig wird

In Rom will Papst Franziskus den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal zu einer Audienz empfangen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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