Die besten Astscheren für kleines und großes Gehölz

Mit einer stabilen Astschere erledigen Sie Schneidarbeiten im Garten schnell und effektiv. Wir stellen unterschiedliche Modelle für kleines und großes Gehölz vor.
Das Wichtigste im Überblick
- Ideal für trockene Hölzer: Wolf-Garten Amboss-Astschere
- Für frisches Holz: Fiskars Bypass-Getriebeschere
- Für große Bäume: Gardena Teleskop-Hochentaster
- Alternative für dickere Äste: Astsäge von Fiskars
- Für besonders bequemes Arbeiten: Akku-Astsäge von Bosch
- Klein und flexibel: Bypass-Gartenschere von Gardena
- Häufig gestellte Fragen rund um Astscheren
Ab Oktober dürfen Hecken oder Sträucher wieder ordentlich beschnitten werden. Für Gärtner mit größeren Bäumen, stabilen Sträuchern oder massiven Hecken sind gute Astscheren daher jetzt zeit- und kraftsparende Gartengeräte.
Wenn kleine Gartenscheren nicht mehr ausreichen, dann schneiden sie dank optimaler Kraftübersetzung durch zwei Hebelarme auch problemlos durch dickere Äste. Doch auch Astscheren kommen an ihre Grenzen. Dann kommen manuelle und elektrische Astsägen zum Einsatz. Wir stellen Ihnen einige der besten Astscheren und -sägen für verschiedene Anwendungsgebiete vor.
Ideal für trockene Hölzer: Wolf-Garten Amboss-Astschere
Die Amboss-Astschere des bekannten Herstellers Wolf-Garten ist ein hochwertiges Modell und perfekt geeignet für Einsteiger- und Profi-Gärtner. Die Astschere eignet sich für trockenes und sprödes Holz, da dieses Modell anders als Bypass-Astscheren nur mit einer Klinge arbeitet und so rund 20 Prozent Kraft spart.
Mit ihr lassen sich Äste mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern problemlos durchtrennen. Die komplexe Schneidkopftechnologie ermöglicht dabei eine vierfache Kraftverstärkung und damit müheloses Schneiden. Die Schere verfügt außerdem über eine praktische Teleskopverstellung von 65 bis 90 Zentimeter für eine größere Reichweite. Damit erreichen Sie auch weiter entfernte Äste ohne Probleme.
Ein weiterer Vorteil: Die Verschleißteile lassen sich bei Abnutzung alle austauschen.
Für frisches Holz: Fiskars Bypass-Getriebeschere
Die beliebte Bypass-Astschere PowerGear von Fiskars verfügt anders als die Amboss-Astschere von Wolf-Garten über zwei Schneidklingen. Dadurch eignet sich dieses Modell auch für das Abschneiden von jungen und frischen Trieben, ohne diese zu beschädigen.
Das Modell von Fiskars durchtrennt Äste mit bis zu 28 Millimeter Durchmesser ohne Probleme. Der Getriebemechanismus sorgt für eine dreifach höhere Schnittleistung. Die Hebelarme bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und sind damit besonders leicht. Die Astschere bringt insgesamt nur ein Gewicht von 490 Gramm auf die Waage. Das ermöglicht ein müheloses Arbeiten auch über Kopf.
Laut Hersteller ist das Schärfen der Klingen möglich. In dem separaten Pflegeset ist eine Diamantfeile enthalten, mit der Sie die stumpf gewordenen Klingen auch bequem schärfen können. Andererseits können Sie die Klingen auch einfach austauschen.
Für große Bäume: Gardena Teleskop-Hochentaster
Der Teleskop-Hochentaster von Gardena sorgt mit seinem abwinkelbaren Schneidkopf und dem 720-Watt-Motor für reibungslose und saubere Schnitte. Dabei haben Sie mit der Teleskop-Säge eine besonders hohe Reichweite, denn der Stiel lässt sich bis zu zwei Meter weit ausziehen. Damit sind Sie flexibler in der Anwendung und erreichen auch Äste in größeren Höhen bis 4,40 Meter.
Der Schneidkopf ist besonders flexibel und verfügt über ein 20 Zentimeter langes Schneidblatt. Die Schnittgeschwindigkeit beträgt 13 Meter pro Sekunde. An der Spitze ist ein Schneidanschlag integriert. Dieser sorgt für eine stabile Schnittposition und schützt die Kette vor Beschädigungen.
Für mehr Sicherheit und Arbeitskomfort während der Nutzung der Schere dient der im Lieferumfang enthaltene Tragegurt.
Alternative für dickere Äste: Astsäge von Fiskars
Wer statt einer Astschere lieber eine Säge nutzen möchte, kann zur SW84 von Fiskars greifen. Die manuelle Astsäge verfügt über ein 33 Zentimeter langes Sägeblatt. Damit durchtrennen Sie auch dickere Äste als mit einer Astschere. Die Handsäge ist dabei so konzipiert, dass Sie damit auf Zug das Holz schnell und effizient sägen können.
Für Komfort sorgt beim Sägen der ergonomisch gebogene und rutschfeste Griff, der für Rechts- und Linkshänder geeignet ist. Gleichzeitig schützt die Form des Handgriffs die Finger vor Verletzungen. Darüber hinaus sorgt auch der mitgelieferte Köcher aus Kunststoff für Sicherheit: In ihm kann die Säge bei Nichtgebrauch geschützt aufbewahrt werden.
Die Klinge ist aus hochwertigem Stahl, der Griff aus Kunststoff. Dadurch ist die Astsäge mit nur 400 Gramm besonders leicht, was die Arbeit vereinfacht. Die dank der groben Zahnung des Sägeblatts entstehende klare Schnittoberfläche ist wenig anfällig für Bakterien. Deshalb können auch frische Äste und Zweige mit dieser Säge durchtrennt werden.
Für besonders bequemes Arbeiten: Akku-Astsäge von Bosch
Noch weniger Kraftaufwand ist für das Beschneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern mit der kabellosen Akku-Astsäge von Bosch notwendig. Mit ihr durchtrennen Sie mühelos Äste mit bis zu acht Zentimeter Durchmesser, die Sie mit einer Schere nicht mehr geschnitten bekommen. Die Geschwindigkeit kann an die jeweilige Situation angepasst werden.
Besonders praktisch ist der im Lieferumfang enthaltene Haltbügel namens A-Grip: Er hält Äste beim Schneiden fest, sodass der Schnitt sauber wird und die Säge nicht verrutscht. So muss auch die zweite Hand nicht in die Nähe des Sägeblatts kommen. Schutz bieten außerdem die Sicherheitsarretierung und die Schnellstopp-Funktion. Dafür sorgen auch der Handschutz, der Softgrip-Griff und die ergonomische Form der Astsäge von Bosch. So arbeiten Sie komfortabel und vor allem sicher.
Die Gartensäge von Bosch ist vielseitig einsetzbar: Das Sägeblatt kann leicht ausgetauscht werden, was den Einsatz des Gartengeräts noch flexibler macht. Ihr Lithium-Ionen-Akku mit 10,8 Volt ermöglicht 30 bis 190 Schnitte pro Ladung. In drei Stunden ist er wieder aufgeladen.
Klein und flexibel: Bypass-Gartenschere von Gardena
Diese pflanzenschonende Astschere mit Bypass-Klingen von Gardena ist im Vergleich zu anderen Geräten vor allem für kleine Arbeiten an Sträuchern und Bäumen geeignet. Die Allrounder-Schere durchtrennt frisches Holz bis zu einem Durchmesser von rund 25 Millimetern. Die weichen Kunststoffkomponenten und der ergonomische Bau ermöglichen ein gelenkschonendes und müheloses Arbeiten.
Die Gartenschere verfügt über präzisionsgeschliffene Messer, einen Drahtabschneider sowie einen Einhand-Sicherheitsverschluss. So kann die Schere einfach mit einer Hand geschlossen und nach getaner Gartenarbeit sicher aufbewahrt werden.
Besonders praktisch bei diesem Modell: Weiche Einlagen am Griff machen auch eine längere Anwendung angenehm. Die Schere kann von Rechts- und Linkshändern gleichermaßen genutzt werden. Ein ähnliches Modell von Gardena gibt es auch als kleine Amboss-Astschere für trockene Äste und Zweige.
Unser Fazit zu den besten Astscheren
Welches die beste Astschere oder -säge für Sie ist, hängt davon ab, für welches Holz und welche Größe Sie die Astschere benötigen. Weiche Hölzer wie Obstbäume schneiden Sie am besten mit Bypass-Modellen. Darunter fallen unter anderem die hochwertige Astschere PowerGear II von Fiskars sowie die Gartenschere von Gardena für kleinere Arbeiten.
Für trockene Hölzer, bei denen es nicht auf einen sauberen Schnitt ankommt, genügen hingegen Amboss-Modelle wie die praktische Astschere von Wolf-Garten. Für dickere Äste empfehlen sich Astsägen wie die Akku-Gartensäge von Bosch.
Häufig gestellte Fragen rund um Astscheren
Welche Arbeiten im Garten sind mit einer Astschere zu erledigen?
Eine Astschere ist anders als eine Universal-Gartenschere auch in der Lage, dickere Äste zu durchtrennen. Damit eignen sich Astscheren auch zum Stutzen von gut erreichbaren Büschen und Hecken. Eine Teleskop-Astschere ermöglicht Ihnen außerdem die Arbeit in der Höhe, ohne dass Sie auf eine Leiter steigen müssen. Von Obstbäumen über kleinere Sträucher bis zu großen Bäumen kann mit einer Astschere alles beschnitten werden.
Warum müssen Bäume und Sträucher zwischen dem 1. Oktober und 1. März beschnitten werden?
Zwischen dem 1. März und 30. September dürfen Sie Bäume, Hecken, Sträucher und andere Pflanzen in Ihrem Garten, in denen Tiere leben könnten, nicht beschneiden. Deshalb sollten vorher noch Schneidarbeiten durchgeführt werden, die im Herbst nicht erledigt wurden. Um die Pflanzen möglichst schonend zu bearbeiten, sollte es dabei jedoch wärmer als minus fünf Grad Celsius sein.
Das Verbot geht aus dem Bundesnaturschutzgesetz (Paragraf 39 Absatz 5 Satz 2) hervor: Dadurch werden wild lebende Tiere und ihre Lebensräume geschützt – Verstöße gegen das Gesetz sind eine Ordnungswidrigkeit, für die bis zu 10.000 Euro Geldbuße fällig werden können. Ausgenommen sind schonende Form- und Pflegeschnitte der Pflanzen zur Beseitigung des Zuwachses, so darf beispielsweise eine Hecke durchaus in Form gebracht werden. Auch kranke Gehölze dürfen das ganze Jahr über entfernt werden.
Was sollte im Herbst beschnitten werden?
Ein Herbstschnitt ist für viele Pflanzen wichtig und macht sie fit für den Winter. Im Oktober sollten bereits Koniferen und immergrüne Gehölze wie Fichten oder Kiefern beschnitten werden, denn nur dann haben die Sträucher genügend Zeit, sodass die entstandenen Schnittverletzungen bis zum Winter abheilen können. Auch Hecken und Beerensträucher wie Stachel- oder Johannisbeeren freuen sich im Herbst über einen Rückschnitt.
Alle Rosenliebhaber sollten im Herbst ebenfalls zur Astschere greifen. Für eine gute Überwinterung sollten sowohl die Rosen im Topf als auch im Beet bis zur Hälfte abgeschnitten werden.
Besonders wichtig: Bei Frost sollten keine Sträucher beschnitten werden, da die Pflanzen davon beschädigt werden können. Sollten Sie den Zeitpunkt für den Rückschnitt verpasst haben, dann warten Sie bis zum Frühjahr mit dem nächsten Schnitt.
Welche Astschere – Amboss oder Bypass?
Der Unterschied zwischen Amboss und Bypass liegt in der Klingenbeschaffenheit. Eine Amboss-Astschere besitzt nur eine Schneideklinge. Die gegenüberliegende Klinge ist, wie der Name bereits verrät, lediglich eine stumpfe Oberfläche aus Metall. Der Ast wird somit während des Durchtrennens in die Schneideklinge gequetscht. Durch die Quetschung ist die Schnittstelle relativ unsauber, deshalb sollten Amboss-Astscheren nicht bei empfindlichen Baumsorten verwendet werden. Sie eignen sich vor allem für hartes und trockenes Geäst.
Eine Bypass-Astschere besitzt anders als die Amboss-Astschere zwei Schneideklingen. Beim Schließen der Schere verlaufen die Klingen nebeneinander und schneiden den Ast beidseitig. Ein präziser Schnitt, der schnell abheilen kann, ist das Ergebnis. Bypass-Astscheren eignen sich daher vor allem für weiches Holz und frische Triebe.
Es gilt: Beide Klingenarten eignen sich für alle Baum- und Holzarten. Um den Kraftaufwand zu minimieren und das Holz nicht unnötig zu schädigen, lohnt es sich jedoch zu schauen, welche Holzarten mit der Astschere beschnitten werden sollen.
Welche Astschere eignet sich für den Obstbaumschnitt?
Die Bypass-Astschere eignet sich am besten für den Obstbaumschnitt. Durch den präzisen Schnitt verursachen die Klingen eine geringe Schnittwunde. Das ist besonders bei Obstbäumen wichtig, da eine zu große Schnittwunde eine gute Angriffsfläche für Bakterien und Viren darstellt und somit die Ernte ruinieren kann.
Wie lassen sich Astscheren schärfen?
Eine Astschere sollte nur geschliffen werden, wenn der Hersteller es auch empfiehlt. Ansonsten können die stumpfen Klingen bei den meisten Modellen problemlos ausgetauscht werden. Sollten Sie die Klingen trotzdem schleifen wollen, haben wir für Sie einige Tipps recherchiert:
- Nehmen Sie die Astschere vor dem Schleifen komplett auseinander und reinigen Sie die Klingen gründlich.
- Wässern Sie den Schleifstein vor der Benutzung.
- Zum Schleifen wird empfohlen, die Klingen in eine Halterung zu spannen. Das minimiert die Verletzungsgefahr enorm.
- Danach wird die angeschliffene Seite der Klinge entlang der Biegung vom Körper weg mit einem leicht schrägen Winkel über den Schleifstein gedrückt.
- Verpassen Sie der Klinge den nötigen Feinschliff: Schauen Sie sich dazu die Rückseite der Klinge an und entfernen Sie kleine Rückstände in kreisenden Bewegungen und ohne viel Druck.
- Danach bauen Sie die Astschere wieder zusammen.
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- Eigene Recherche