Schnell und kompakt: Leistungsstarke Ultrabooks und Convertibles im Test
18 Ultrabooks und Convertibles hat die Stiftung Warentest untersucht. Alle sollen leicht und schnell sein. Können die Hersteller halten, was sie versprechen? Wir zeigen die Testsieger.
Das Wichtigste im Überblick
Die Stiftung Warentest hat sich Ultrabooks und Convertibles angeschaut. Die mobilen Computer sind leicht, schlank und schnell, wie der Test aus der Heftausgabe 01/2023 bestätigt: Alle Laptops wurden "gut" bewertet. Unterschiede gibt es vor allem beim Gewicht, der Akkulaufzeit und dem Preis. Apple gewinnt bei den Ultrabooks, die besonders leicht und mobil sind. Samsung liegt bei den Convertibles vorn, die mit einem drehbaren Display punkten.
Ultrabooks und Convertibles im Test: So prüft die Stiftung Warentest
18 Geräte hat die Stiftung Warentest in der "test"-Ausgabe 01/2023 bewertet. Getestet wurden elf Ultrabooks und sieben Convertibles. Die Preise liegen zwischen 750 und 1.500 Euro – wobei die Preise je nach Verfügbarkeit schwanken können.
Alle Computer haben ein Display mit 13 bis 14 Zoll Diagonale; als Betriebssystem kommt Windows 11 oder macOS zum Einsatz. Convertibles sind mit einem Touchscreen ausgestattet, je nach Modell wird ein Eingabestift mitgeliefert oder kann separat gekauft werden.
Die Tester prüften die Funktionalität (Surfen, E-Mail, Büroanwendungen, 3-D-Spiele), das Display, den Akku und die Handhabung (Inbetriebnahme, Tastatur, Transport) und die Vielseitigkeit.
Die Testergebnisse im Überblick: Das sind die besten Ultrabooks und Convertibles im Test
Apple liegt mit dem MacBook Pro und dem Testurteil "gut (1,6)" ganz vorn im Test. Es überzeugt mit viel Leistung und arbeitet besonders leise. Es ist allerdings auch das teuerste Gerät im Test. Das beste Ultrabook mit Windows-Betriebssystem ist der LG Gram 14. Das Modell erreicht die Gesamtnote "gut (1,7)".
Bei den Convertibles liegt Samsung vor Lenovo: Das Samsung Galaxy Book2 Pro 360 liegt mit dem Testurteil "gut (1,7)" auf dem ersten Platz. Lenovo erreicht mit dem Yoga 7 die Note "gut (1,8)". Alle anderen getesteten Convertible-Notebooks von Marken wie Acer, HP, Dell und Co. überzeugen die Stiftung Warentest ebenfalls.
Alle Ergebnisse des Ultrabook-Convertible-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 01/2023 der Stiftung Warentest.
Das beste Ultrabook: Apple MacBook Pro mit M2-Chip
Das Testergebnis: Der Testsieger unter den Ultrabooks ist das MacBook Pro 13 Zoll mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,6)". Es überzeugt mit guten bis sehr guten Noten in allen Testkategorien wie Funktionen, Handhabung und Vielseitigkeit. Die sehr lange Akkulaufzeit wird "sehr gut" bewertet.
Produktdetails: Das MacBook Pro von 2022 besitzt Apples neuen und hauseigenen M2-Chip, der die gesamte Rechenpower, die Grafikeinheit und den Arbeitsspeicher auf einem Chip vereint. Der große Vorteil: Der M2 ist extrem schnell und verbraucht dabei nur wenig Strom.
Der neue Chip wird von 512 Gigabyte Speicher und acht Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Zwei Thunderbolt-Anschlüsse sind im Gehäuse integriert. Das Retina-Display bietet eine Bildschirmdiagonale von 13,3 Zoll und überzeugt mit heller LED-Hintergrundbeleuchtung und einem großen P3-Farbraum. Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu 20 Stunden.
Unser Tipp: Das MacBook Pro 13 Zoll ist unter Apple-Fans ein Sonderling, denn es kommt noch im alten Design und besitzt die ungeliebte Touch-Bar. Schauen Sie sich daher auch das MacBook Air an. Es besitzt ebenfalls den M2-Chip und schneidet im Test der Stiftung Warentest nur minimal schlechter ab (Testurteil "gut (1,7)") – ist jedoch leichter, besitzt ein größeres Display und ist 100 Euro günstiger.
Ultrabook-Testsieger mit Windows: LG Gram 14
Das Testergebnis: Das Ultrabook von LG erreicht das Testurteil "gut (1,7)" und überzeugt in allen Testkategorien mit mindestens guten Noten. Damit ist es das beste Ultrabook mit Windows-Betriebssystem im Test.
Produktdetails: Das LG Gram 14 ist flott im Alltag. Der Intel i5-Prozessor leistet 3,3 GHz und wird von 16 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Auf der integrierten SSD-Festplatte speichern Sie bis zu 512 Gigabyte an Daten. Neben Wi-Fi 6 und Bluetooth stehen Anschlüsse für HDMI, USB-C und Thunderbolt bereit. Auch ein SD-Kartenleser ist integriert.
Der Akku überzeugt mit 23,5 Stunden Laufzeit und einer Kapazität von 72 Wh. Das Ultrabook wiegt rund ein Kilogramm und ist damit wie die Konkurrenten besonders für den mobilen Einsatz geeignet.
Testsieger bei den Convertibles: Samsung Galaxy Book2 Pro 360
Das Testergebnis: Das Samsung Galaxy Book2 Pro 360 ist der Testsieger unter den Convertibles mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,7)". Es schneidet in den Punkten Funktionen, Handhabung und Vielseitigkeit gut ab und überzeugt mit einem sehr guten Akku und Display.
Produktdetails: Aus dem Samsung Galaxy Book2 Pro wird dank 360-Grad-Scharnier im Handumdrehen ein Tablet. Dabei verzichtet Samsung auch hier nicht auf ein herausragendes OLED-Display mit klaren Farben und echtem Schwarz.
Das schnelle 2-in-1-Notebook hat einen Intel i5-Prozessor, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und eine SSD-Festplatte mit 256 Gigabyte Speicherplatz. Neben Kamera, Lautsprechern und Mikrofon sind Bluetooth, WLAN und Samsungs eigenes Quick-Share-System zum Teilen von Daten integriert.
Das Convertible hat einen leistungsfähigen Akku, der bis zu 21 Stunden hält. Es wiegt nur knapp über ein Kilogramm und ist gerade einmal 11,5 Millimeter dick. Es verfügt über einen USB-Thunderbolt-Anschluss, zweimal USB-C und einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer. Mitgeliefert wird ein Tablet-Stift, der S Pen.
Bestes Display: Lenovo Yoga 7
Das Testergebnis: Das Lenovo Yoga 7 erhielt von den Testern der Stiftung Warentest die Gesamtnote "gut (1,8)" und überzeugt in allen Kategorien mit einer guten Bewertung. Das Display erhält sogar die Bestnote "sehr gut".
Produktdetails: Den Lenovo Yoga 7 Laptop können Sie über den Touchscreen in ein Tablet verwandeln. Er ist ausgestattet mit einem AMD-Ryzen5-Prozessor, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte internem SSD-Speicher.
Zum Surfen, Spielen und Filme schauen verfügt das Convertible neben einem hochauflösenden OLED-Bildschirm über Stereolautsprecher mit Dolby Atmos. Besonders sicher: Mit Gesichtserkennung und mechanischer Kamera-Abdeckung, damit Sie nicht unbemerkt gefilmt werden können.
Mit zwei USB-C, HDMI, USB-A und einem 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang stehen viele Anschlüsse zur Verfügung. Das Betriebssystem Windows 11 ist vorinstalliert.
Unser Fazit zum Ultrabook-Convertible-Test
Wer ein Ultrabook oder Convertible kaufen möchte, der ist mit jedem der getesteten Geräte gut beraten: Keines hat schlecht abgeschnitten. Daher kommt es auf den Einsatzzweck und die persönliche Vorliebe an. Wenn Sie nach einem schnellen und ausdauernden Ultrabook suchen, empfehlen wir den Testsieger von Apple.
Wer einen Touchscreen braucht, sollte zu einem Convertible greifen. Wir raten Ihnen zum Testsieger von Samsung oder dem Lenovo Yoga 7 mit noch mehr Speicherplatz.
Wissenswertes zu Convertibles und Ultrabooks
Was ist der Unterschied zu Notebooks, Convertibles und Ultrabooks?
Notebooks sind die klassischen mobilen Computer und stehen als Sammelbegriff für alle handlichen PCs. Convertibles und Ultrabooks sind weitere Produktgruppen mit besonderem Fokus: Ultrabooks sind noch leichter und für unterwegs gedacht. Convertibles vereinen die Funktionen von Notebook und Tablet und besitzen dafür einen Touchscreen. Zusätzlich kann das Display meist um 360 Grad gedreht werden.
Was ist die Besonderheit an Apples neuen M-Prozessoren?
Beim MacBook Air, dem MacBook Pro und dem Mac mini verbaut Apple erstmals einen eigenen Prozessor. Vorher kamen Intel-Rechenkerne zum Einsatz. Der neuartige M1-Chip und sein Nachfolger M2 bauen auf den leistungsstarken Prozessoren in iPhones und iPads auf, mit denen Apple oft Leistungsrekorde bricht.
Diese neue Architektur ist grundlegend anders als bei den bisherigen Intel-Prozessoren. Daher müssen alle Programme neu angepasst werden. Apple bietet dafür ein Hilfsprogramm an – Rosetta. Das übersetzt die Intel-Software passend für die M-Chips. Der neue Chip erreicht eine extreme Rechenpower und ist dabei noch energiesparender.
Welche Vorteile haben Convertible-Laptops?
Convertibles sind 2-in-1-Geräte: Sie sind vielseitig einsetzbar, als Tablet und als klassischer Laptop. Dabei sind sie leistungsstärker als ein Tablet, dabei jedoch handlicher und mobiler als herkömmliche Laptops. Im Display sitzt ein Touchscreen, somit können Sie über einen Stift oder den Finger Eingaben vornehmen. Zudem ist der Bildschirm klappbar und kann gedreht werden. So haben Sie eine vollwertige Tastatur zum Tippen und auf Wunsch einen riesigen Touchscreen.
- Alle Ergebnisse des Ultrabook-Convertible-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche