Ein Hersteller ist im Staubsauger-Test nicht zu schlagen
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Die Stiftung Warentest lässt in "test"-Ausgabe 02/2023 verschiedene Staubsauger gegeneinander antreten. Wir stellen die Testsieger mit Kabel und Akku vor.
Akku-Staubsauger haben gegenüber ihren klobigen Verwandten einen wesentlichen Vorteil: Sie sind praktisch, schnell zur Hand und platzsparend verstaut. Ein weiterer Pluspunkt ist zudem der geringere Stromverbrauch. Laut der Stiftung Warentest liegt der Stromverbrauch der Bodenstaubsauger rund 50 Prozent über den Modellen mit Akku.
Die Stiftung Warentest testet bereits seit mehreren Jahren Staubsauger. Insgesamt wurden bereits 132 Modelle untersucht. Für die "test"-Ausgabe 02/2023 hat die Stiftung Warentest zehn weitere Akku- und Bodenstaubsauger unter die Lupe genommen und sie mit guten Modellen aus dem Vorjahrestest verglichen. Das sind die Testergebnisse:
Staubsauger im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat insgesamt zehn neue Staubsaugermodelle untersucht. Darunter befinden sich fünf Akku-Staubsauger und fünf Bodenstaubsauger mit Staubbox oder Staubbeutel. Bewertet werden unter anderem die Handhabung, die Umwelteigenschaften und die Haltbarkeit. Die Saugleistung fällt sowohl bei den Bodenstaubsaugern als auch bei den Akkusaugern mit 45 Prozent ins Gewicht.
Die Testkriterien entsprechen den Kriterien aus der vorherigen "test"-Ausgabe 07/2022, weshalb die Stiftung Warentest sowohl den Boden- als auch den Akku-Staubsaugern die jeweils besten Modelle aus dem Vorjahrestest zum Vergleich entgegengestellt hat.
Ergebnisse des Staubsauger-Tests: Bodenstaubsauger weiterhin vorne
Im direkten Vergleich mit den Modellen aus dem Vorgängertest landen einige der neuen Modelle vor den Testgeräten aus der "test"-Ausgabe 07/2022. Die Nase vorn hat der Miele Complete C3 Starlight EcoLine. Er ist mit der Gesamtnote "gut (2,1)" der Testsieger. Als günstige Alternative zum Testsieger empfiehlt die Stiftung Warentest den Rowenta Silence Force Allergy+ RO7755 mit der Gesamtnote "gut (2,5)".
Das Leistungsgefälle bei Akkusaugern ist weiterhin groß. Im Test erhält nur eines der neu getesteten Geräte die Gesamtnote "gut", ein Modell sogar die Note "mangelhaft". An der Spitze der Sauger mit Akku steht der Miele Triflex HX2 mit der Gesamtnote "gut (2,3)". Hinter dem Testsieger liegt ein Staubsauger aus dem Vorjahrestest: der Bosch BSS825CARP. Er überzeugte im letzten Test und erhielt dafür das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)".
Alle Ergebnisse des Staubsauger-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2023.
Der Testsieger: Staubsauger von Miele
Das Testergebnis: Der Bodenstaubsauger mit Beutel von Miele wird im Test der Stiftung Warentest mit der Gesamtnote "gut (2,1)" zum Testsieger gekürt. Er kann sich im Test gegen die Konkurrenz durchsetzen und erreicht ausschließlich "gute" bis "sehr gute" Ergebnisse. Die Faser- und Staubaufnahme funktioniert mit dem Gerät gut.
Produktdetails: Der Miele-Bodenstaubsauger bietet mit dem 8,5 Meter langen Kabel einen großen Aktionsradius von rund zwölf Metern. So können Sie mehr Räume und größere Flächen ohne Unterbrechungen von Schmutz und Staub befreien. Dazu tragen ebenso die passenden Staubsaugerbeutel Typ HyClean GN, 3101 EXP mit einem Volumen von rund 4,5 Litern bei.
Für mehr Sauberkeit und maximale Lufthygiene sorgt der sogenannte HEPA-AirClean-Filter, der laut Hersteller sogar Feinstaub und Allergene filtert und verhindert, dass sie wieder in die Raumluft gelangen. Das ist besonders für Hausstauballergiker von Vorteil.
Im Lieferumfang sind neben dem Staubsauger eine Fugendüse, ein Saugpinsel mit Kunststoffborsten, eine XXL-Polsterdüse sowie eine Bodendüse für die schnelle Reinigung enthalten. Die maximale Leistung liegt bei 700 Watt.
Der Preistipp: Staubsauger von Rowenta
Das Testergebnis: Der Bodenstaubsauger von Rowenta wird von den Testern mit der Gesamtnote "gut (2,5)" bewertet. In der Kategorie Saugen kann das Modell sogar minimal besser abschneiden als das Siegermodell von Miele und überzeugt vor allem auf Hartböden.
Produktdetails: Das Rowenta-Modell bietet 750 Watt und eine gute Filterleistung. Allergene werden so aus der Raumluft gefiltert und der Verbreitung wird vorgebeugt. Dadurch ist die Abluft laut Hersteller staubfreier als die Raumluft (<0,02 Prozent Staubemission).
Ein weiterer Pluspunkt sind die um 360 Grad drehbaren und multidirektionalen Räder. Sie sorgen für eine bequeme Steuerung.
Der Staubbeutel fasst laut Hersteller rund 4,5 Liter. Im Lieferumfang sind neben dem Bodenstaubsauger eine Polsterdüse, eine Fugendüse sowie eine Bodendüse und eine Parkettdüse enthalten. Der Aktionsradius beträgt rund elf Meter.
Der Testsieger mit Akku: Staubsauger von Miele
Das Testergebnis: Der Akku-Staubsauger von Miele ist mit der Gesamtnote "gut (2,3)" der neue Testsieger. Der Miele-Staubsauger saugt im Test "gut (2,1)". Vor allem die Faseraufnahme von Teppichböden und Polstern funktioniert "sehr gut". Abzüge gibt es jedoch bei der Handhabung und der Geräuschentwicklung.
Produktdetails: Der Miele-Akkusauger bietet mit dem neuen Digital-Efficiency-Motor und den zwei austauschbaren Akkus eine konstant hohe Saugleistung. Es kann zwischen drei Saugmodi ausgewählt werden.
Die Ladezeit beträgt laut Hersteller rund vier Stunden und die Laufzeit bei minimaler Leistungseinstellung bis zu 60 Minuten. Dank zusätzlichem Akku kann so eine Laufzeit von bis zu 120 Minuten erreicht werden. Eine Besonderheit ist die 3-in-1-Funktion. Der Sauger kann mühelos umgebaut und so beispielsweise in einen Handstaubsauger umgewandelt werden. Integriert sind zudem eine Staubbox sowie ein wartungsfreier HEPA-Lifetime-Filter.
Der Lieferumfang ist umfangreich: Im Set sind die Elektrobürste Multi Floor XXL mit intelligenter Bodenbelagserkennung, zwei Akkus, eine Wandhalterung, ein Saugpinsel, eine Fugendüse sowie die Polsterdüse XXL SPD 20 enthalten.
Der Zweitplatzierte mit Akku: Staubsauger von Bosch
Das Testergebnis: Der Akkusauger von Bosch erhält als eines der wenigen Akku-Modelle eine gute Gesamtbewertung. Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" landet der Sauger aus dem Vorjahrestest knapp hinter dem neuen Testsieger auf dem zweiten Platz. Wie auch alle Bodenstaubsauger zeigt das Modell Schwächen beim Saugen von Teppichböden, saugt ansonsten jedoch sogar besser als die Mehrheit der getesteten Bodenstaubsauger.
Produktdetails: Ausgestattet ist das Bosch-Gerät mit einem 18-Volt-Akku. Besonderer Vorteil: Dieser ist kompatibel mit vielen 18V-Elektrowerkzeugen und Gartengeräten des Herstellers. Dank des im Lieferumfang enthaltenen Schnellladegeräts lädt der Akku deutlich schneller als mit der Ladestation, und zwar in nur 48 Minuten.
Das Filterungssystem mit PureAir-Membran sorgt während des Saugens für saubere Ausblasluft und nimmt 99,99 Prozent des Feinstaubs auf. Das Modell kann als Stielsauger mit großem Saugrohr oder als Handstaubsauger verwendet werden.
Der Akkusauger kommt im umfangreichen Set mit einer flexiblen Düse, einer 2-in-1-Möbel- und Polsterdüse, einem flexiblen Verlängerungsrohr sowie einer XXL-Polsterdüse mit Clip und einer Fugendüse. Der Akku, das Ladegerät und eine Wandhalterung sind ebenfalls im Set enthalten.
Unser Fazit zum Staubsauger-Test
Beim reinen Vergleich der Gesamtnote ist der Miele-Bodenstaubsauger der beste Staubsauger im Test. Möchten Sie Tierhaare von Polstern entfernen und müssen die Treppen oft rauf und runter? Dann empfiehlt sich der Testsieger mit Akku von Miele.
Häufig gestellte Fragen rund um Staubsauger
Wie sollte der Staubsauger am besten verstaut werden?
Der Staubsauger ist ein sperriges Haushaltsgerät. Vor allem die großen Bodenstaubsauger nehmen oft viel Platz weg und zerstören das harmonische Raumbild. Sollten Sie keine Abstellkammer oder einen zusätzlichen Raum besitzen, in denen Sie die Staubsauger verstauen können, gibt es Alternativen.
Ein großer Schrank ist die einfachste Alternative. Sie können den Staubsauger jedoch auch hinter einem Paravent verstecken. Nischen unter Treppen können im Handumdrehen zur Abstellkammer werden. Akku-Staubsauger lassen sich hingegen auch einfach hinter die Tür hängen. Die meisten Akkusauger verfügen über eine Wandhalterung. Damit lassen sich die Staubsauger fast überall anbringen.
Was ist ein HEPA-Filter?
Die Abkürzung HEPA steht für die englische Bezeichnung "High Efficiency Particulate Air", was sinngemäß so viel bedeutet wie "Hocheffizienz-Partikel-Luftfilter". HEPA-Schwebstofffilter kommen überall zum Einsatz, wo die Raumluft von kleinen Partikeln gesäubert werden soll. Die Kennzeichnung ist daher häufig auf Filtern zu finden, die beispielsweise in Luftreinigern, Staubsaugern oder Luftwäschern verwendet werden. Als HEPA-Filter werden die Filterklassen H13 und H14 bezeichnet.
Wie funktioniert ein Zyklonstaubsauger?
Zyklonstaubsauger sind Staubsauger ohne Staubbeutel. Sie verfügen über eine oder mehrere Zyklonkammern, in denen der Schmutz und die Abluft getrennt werden. Der Zyklonstaubsauger bringt dafür die eingesaugte Luft in eine Rotationsbewegung. Durch die Fliehkraft werden die schwereren Staub- und Schmutzpartikel abgeschieden und in den Auffangbehälter transportiert. Es kann zwischen einem Einfachzyklonsauger und einem Multizyklonsauger unterschieden werden. Bei dem Multizyklonsauger wird die Luft durch mehrere Kammern geführt und dadurch gründlicher gereinigt.
- Die vollständigen Ergebnisse des Staubsauger-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche