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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Teuer fährt am besten SUP-Test: Stiftung Warentest kürt besten Allrounder

Der Stand-up-Paddling-Trend hält an, die Auswahl an Boards ist jedoch groß. Die Stiftung Warentest untersucht Modelle und zeigt, welches Board das Rennen macht. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Stand-up-Paddling (SUP) hat sich in den letzten Jahren vom Trendsport zum festen Bestandteil des Freizeit- und Wassersports entwickelt. Ob entspannte Tour auf dem See, sportliches Training auf dem Fluss oder sogar Yoga auf dem Wasser – das passende SUP-Board macht den Unterschied.
Doch bei der großen Auswahl an Boards, Marken und Preisklassen fällt die Entscheidung oft schwer. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe Allrounder-Boards für Einsteiger unter die Lupe. Das sind die Sieger.
SUPs im Test: So testet die Stiftung Warentest
In der "Stiftung Warentest"-Ausgabe (06/2025) haben die Prüfer insgesamt zehn Stand-up-Paddle-Boards (SUPs) zum Aufpumpen mit einer Luftkammer untersucht. Die getesteten SUPs eignen sich für Einsteiger und sind alle etwas über drei Meter lang. Bewertet werden unter anderem das Fahren, die Handhabung, die Sicherheit und Haltbarkeit sowie die Schadstoffe.
Das Testergebnis: Teuer fährt besser
Im Test konnten viele der untersuchten SUPs mit guten Fahreigenschaften glänzen. Abzüge gibt es hingegen oft in den Kategorien Sicherheit und Schadstoffe. Diese Mängel kosten einige der Testprodukte die gute Gesamtnote.
Das Testsieger-Board von Jobe erhält die Gesamtnote "gut (2,1)". Als "guter" Preistipp der Prüfer sticht das SUP von Bluefin mit der Gesamtnote "gut (2,5)" hervor.
Das Board Beast von Aqua Marina erhält die Gesamtnote "befriedigend (2,6)" und verfehlt damit nur knapp ein gutes Qualitätsurteil. Fahren und Handhabung werden mit "gut" bewertet. Ebenfalls "befriedigend (2,6)" ist das SUP Hydro-Force Aqua Drifter von Bestway. Es ist das günstigste Modell im Test.
Alle Ergebnisse des SUP-Tests lesen Sie in der "Stiftung Warentest"-Ausgabe 06/2025.
Der Testsieger: SUP Leona von Jobe
Das Testergebnis: Das Modell Leona von Jobe ist mit der Gesamtnote "gut (1,7)" Testsieger der Stiftung Warentest. Es fährt am besten und ist einfach in der Handhabung.
Produktdetails: Das Jobe-Leona ist ein stabiler Allrounder für Einsteiger. Dank der leichten X-Dropstitch-Konstruktion und der Heat-Bonded-Technologie ist das Board besonders steif und langlebig. Das rutschfeste EVA-Schaummuster sorgt für Komfort und Sicherheit während der Fahrt.
Das Board verfügt über ein Bungee-Aufbewahrungsnetz am Bug, einen leicht zu tragenden Neoprengriff mit Paddelhalter sowie D-Ringe an Spitze und Schwanz für zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten. Die Flosse lässt sich werkzeuglos montieren und sorgt für verbesserte Kontrolle und Stabilität. Mit einem Gewicht von nur 8,2 Kilogramm ist das Board leicht zu transportieren und bietet dennoch eine hohe Tragfähigkeit von bis zu 120 Kilogramm.
Im Lieferumfang enthalten sind das SUP, ein verstellbares 3-teiliges Aluminiumpaddel, ein wasserdichter Rucksack, eine doppeltwirkende Pumpe, eine Spiralleine sowie ein Hüftgurt mit Schnellverschluss.
Preistipp der Tester: SUP von Bluefin
Das Testergebnis: Das SUP von Bluefin erhält die Gesamtnote "gut (2,5)" und überzeugt vor allem beim Fahren und dem Schadstofftest. Die Tester bemängeln allerdings das Gewicht sowie die große Tragetasche. Das Modell ist trotz dessen der Preistipp der Prüfer.
Produktdetails: Das Bluefin-Cruise ist ein vielseitiges Allrounder-Board, welches sich ideal für Anfänger und fortgeschrittene Paddler eignet. Mit seiner großzügigen Länge von 325 Zentimetern und einer Breite von 81 Zentimetern sorgt es für einen stabilen Stand und ausreichend Platz auf dem Wasser. Die Dicke von 15 Zentimetern sorgt für eine hohe Steifigkeit und Tragfähigkeit, sodass auch schwerere Paddler oder zusätzliche Ausrüstung problemlos transportiert werden können.
Das Board besteht aus robustem Drop-Stitch-Material, das für Langlebigkeit und Formstabilität sorgt. Es lässt sich auf bis zu 15 PSI (1,03 Bar) aufpumpen. Dank des integrierten Kickpads am Heck sind auch schnelle Wendemanöver und präzise Steuerungen möglich. Die rutschfeste EVA-Deckschicht bietet zusätzlichen Komfort und Sicherheit während der Fahrt.
Im Lieferumfang ist ein umfangreiches Zubehörpaket enthalten: ein verstellbares Fiberglas-Paddel, eine Doppelhubpumpe, ein bequemer Rucksack für den Transport, eine Sicherheitsleine (Leash) und ein Kajak-Umrüstset mit Sitz und Fußstütze.
Gut zu wissen
Ein neueres Nachfolgermodell des Cruise SUPs mit neuem Design und verbesserten Features gibt es aktuell bei Decathlon für weniger als 450 Euro.
Gute Handhabung: Beast von Aqua Marina
Das Testergebnis: Das SUP Beast von Aqua Marina erhält im Test die Gesamtnote "befriedigend (2,6)". In den Prüfpunkten Fahren und Handhabung sichert sich das Modell "gute" Teilnoten. Nachholbedarf sehen die Prüfer im Punkt Sicherheit und Haltbarkeit.
Produktbeschreibung: Das Aqua Marina Beast gehört mit einer Länge von 320 Zentimetern und einer Breite von 81 Zentimetern ebenfalls zu den Allrounder-Boards. Durch die Dicke von 15 Zentimetern bietet es eine stabile Plattform für verschiedenste Einsatzbereiche von entspannten Touren auf Seen bis hin zu sportlicheren Einsätzen in leichtem Wellengang.
Das Board verfügt über durchdachte Details wie ein rutschfestes EVA-Deckpad mit Diamantstruktur für optimalen Halt, ein integriertes Kickpad am Heck für präzise Wendemanöver und ein elastisches Bungee-Gepäcksystem am Bug zum Verstauen von Ausrüstung. Zudem ist das Beast mit D-Ringen ausgestattet, die die optionale Montage eines Kajaksitzes ermöglichen, was die Vielseitigkeit des Boards weiter erhöht.
Im Lieferumfang enthalten sind ein Transportrucksack, eine Double-Action-Pumpe, ein dreiteiliges Paddel, ein Reparatur-Kit sowie eine Sicherheitsleine (Coil-Leash) und eine abnehmbare Mittelfinne im Swift-Attach-System. Mit einer maximalen Traglast von 140 kg und einem empfohlenen Luftdruck von 15 PSI (1,03 Bar) ist das Modell ein zuverlässiger Begleiter für vielfältige SUP-Abenteuer.
Preis-Leistungs-Tipp: Aqua Drifter von Bestway
Das Testergebnis: Das SUP von Bestway erhält ebenfalls die Gesamtnote "befriedigend (2,6)". Es ist das günstigste Modell im Test und kann mit guten Teilnoten in den Kategorien Fahren und Handhabung glänzen. Abzüge gibt es vor allem im Prüfpunkt Sicherheit.
Produktbeschreibung: Mit einer Länge von 335 Zentimetern, einer Breite von 84 Zentimetern und einer Dicke von 15 Zentimetern bietet das SUP von Bestway einen stabilen Untergrund. Dank des FortiFiber-Materials und der PVC-Oberflächenlaminierung ist das Board besonders langlebig und widerstandsfähig. Es lässt sich auf einen Luftdruck von bis zu 15 PSI (1,03 Bar) aufpumpen und ist für eine maximale Belastung von 140 Kilogramm ausgelegt.
Das Board verfügt über einen Anti-Rutsch-Belag für sicheren Stand, drei abnehmbare Finnen für verbesserte Kontrolle und Stabilität sowie ein elastisches Gepäckband am Bug. Ein Tragegriff erleichtert den Transport und Edelstahlringe an Bug und Heck ermöglichen das einfache Befestigen von Zubehör oder einer Leash (Sicherheitsleine).
Im Lieferumfang enthalten sind ein verstellbares Paddel, eine Handpumpe, ein Rucksack für den bequemen Transport, ein wasserfester Beutel, eine Leash und ein Reparatur-Set.
Unser Fazit zu SUPs im Test
Stand-Up-Paddle-Boards überzeugen in aktuellen Tests durch ihre Vielseitigkeit, gute Verarbeitung und den hohen Spaßfaktor auf dem Wasser. Testsieger der Prüfer ist das SUP von Jobe. Es ist vergleichsweise teurer. Etwas günstiger ist der Preis-Tipp, das SUP von Bluefin.
Wissenswertes über SUPs
Was ist der Unterschied zwischen einem Hardboard und einem aufblasbaren SUP?
Der Hauptunterschied zwischen einem Hardboard (festes SUP) und einem aufblasbaren SUP (Inflatable) liegt im Material und der Konstruktion: Hardboards bestehen meist aus Epoxy oder Carbon und bieten eine besonders steife, direkte Fahrweise. Sie sind damit ideal für Leistungssportler oder Wellenreiter.
Aufblasbare SUPs bestehen aus robustem Drop-Stitch-Material, lassen sich platzsparend zusammenrollen und dadurch leicht transportieren, was sie perfekt für Freizeitpaddler, Anfänger und Reisen macht.
Was ist die richtige Größe für ein SUP?
Die richtige Größe eines SUP-Boards hängt vor allem vom Körpergewicht, dem Einsatzbereich und dem Erfahrungslevel ab: Einsteiger und Freizeitpaddler greifen meist zu Allround-Boards mit einer Länge von 10'6" bis 11'6" (ca. 320 bis 350 Zentimeter) und einer Breite von 76 bis 85 Zentimeter, da sie stabil und vielseitig sind.
Schwerere Personen (über 90 Kilogramm) sollten auf ausreichend Volumen (mindestens 300 Liter) achten. Ambitionierte und Tourenfahrer sollten eher zu längeren, schmaleren Boards greifen, die besser gleiten, aber weniger kippstabil sind.
Wie viel Bar / PSI braucht ein SUP?
Die meisten aufblasbaren SUPs benötigen einen Luftdruck von 12 bis 15 PSI (etwa 0,8 bis 1 Bar), um ausreichend fahrstabil zu sein. Einige hochwertige Boards vertragen sogar bis zu 20 PSI, was mehr Steifigkeit bringt.
Wichtig: Der optimale Druck steht meist auf dem Ventil oder in der Anleitung und sollte nicht überschritten werden, um Materialschäden zu vermeiden.
- Die vollständigen Testergebnisse der Stiftung Warentest lesen Sie hier
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