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Bundestagswahl Dortmund: SPD bleibt in der Stadt stärkste Kraft


Bundestagswahl in Dortmund
SPD bleibt stärkste Kraft – CDU weit dahinter

Von t-online, bho

Aktualisiert am 27.09.2021Lesedauer: 4 Min.
Die Wahlparty der SPD in Dortmund: Sabine Poschmann (links) und Jens Peick (rechts) warteten gespannt auf die ersten Ergebnisse.Vergrößern des BildesDie Wahlparty der SPD in Dortmund: Sabine Poschmann (links) und Jens Peick (rechts) warteten gespannt auf die ersten Ergebnisse. (Quelle: Sophie Schädel)
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Nach den vorläufigen Ergebnissen bleibt Dortmund rot. Die Sozialdemokraten ist weiterhin die stärkste Kraft . Die CDU hingegen hat mit starken Verlusten zu kämpfen.

Die Bundestagswahl in Dortmund ist abgeschlossen, der Wahlsonntag vergangen. Die SPD setzte sich souverän und mit großem Abstand durch. Die beiden Direktkandidaten Jens Peick und Sabine Poschmann gewannen die Dortmunder Wahlkreise mit 33 und 39,1 Prozent. Damit endet dieser Newsblog.

Der Newsblog zum Nachlesen:

Montag, 08.19 Uhr: SPD gewinnt Bundestagswahl in Dortmund

Die SPD hat bei der Bundestagswahl klar das Direktmandat im Wahlkreis Dortmund I gewonnen. Jens Peick setzte sich nach dem vorläufigen Ergebnis mit 33,0 Prozent der Erststimmen gegen den Erstunterlegenen CDU-Kandidaten Klaus Wegener durch, der auf 19,4 Prozent der Erststimmen kam.

Auch bei der vorherigen Bundestagswahl 2017 hatte die SPD in beiden Dortmunder Wahlkreisen gewonnen. Auch bei den Zweitstimmen liegt aktuell die SPD in beiden Wahlkreisen mit 32,36 und 35,77 Prozent vorne.

20.08 Uhr: SPD bleibt klar stärkste Kraft in Dortmund

In Dortmund liegen mittlerweile 373 der 569 Ergebnisse vor. Die SPD liegt klar vorne. 34,16 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme den Sozialdemokraten. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es am Ende 38,18 Prozent. Für Die CDU zeichnet sich hingegen ein erdrutschartiger Verlust an Stimmen ab. Nach jetzigem Stand kommt sie nur noch auf 17,65 Prozent der Stimmen, 2017 lautete das Ergebnis der Union am Ende 28,39 Prozent. Die Ergebnisse im Überblick:

  • SPD: 34,16 Prozent
  • CDU: 17,65 Prozent
  • Grüne: 17,02 Prozent
  • FDP: 9,26 Prozent
  • AfD: 8,52 Prozent
  • Linke: 5,03 Prozent

19.29 Uhr: Erste Zahlen zeigen klar in Richtung SPD

Die ersten Zahlen aus den Dortmunder Wahlkreisen sind da. Demnach liegt die SPD deutlich vorne. Derzeit sind 167 der 569 Wahlkreise ausgezählt. Die SPD kommt auf 33,6 Prozent der Stimmen, gefolgt von der CDU mit 16,14 Prozent, den Grünen mit 16,23 Prozent, FDP (9,43 Prozent), AfD (9,18 Prozent) und Die Linke (5,04 Prozent).

Für Jens Peick, der im Wahlkreis Dortmund 1 den Platz von Marco Bülow eingenommen hat, ein Zeichen der Hoffnung. Er sagt gegenüber t-online für seinen Wahlkreis: "Erstmal sind sehr wenige der 288 Wahllokale ausgezählt, da muss man noch abwarten. Aber der Trend ist erstmal gut. Sowohl bei den Erststimmen als auch bei den Zweitstimmen liegt die SPD in Dortmund deutlich vorne." Er ist optimistisch, dass die SPD am Ende mit einem deutlichen Vorsprung vor den anderen Parteien liegen wird. "Aber neben der Freude lastet jetzt auch ein Gefühl der Verantwortung auf mir", sagt Peick.

Sollte er in den Bundestag einziehen, will er sich besonders um seine Schwerpunktthemen Arbeit und Soziales kümmern. "Ich finde wichtig, dass wir auf dem Arbeitsmarkt ganz viel voranbringen, wie den Mindestlohn oder die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen."

18.54 Uhr: OB Thomas Westphal: "Am Ende des Abends haben wir einen Kanzler Scholz"

Die erste Prognose sieht Dortmunds Oberbürgermeister Westphal positiv: "Es wird noch ein langer Abend, wir werden sehen. Aber wir sind voll im Rennen: Wir haben sehr gute Zugewinne, wir haben aufgeholt. Und ich bin sicher, am Ende des Abends stehen wir vorne und haben einen Kanzler Olaf Scholz."

Das würde ihm, ist Westphal sicher, auch bei seinem Posten als Oberbürgermeister von Dortmund helfen. "Ich glaube, es ist wichtig, dass es eine sozialdemokratisch geführte Bundesregierung geben wird. Es geht darum, dass in den nächsten Jahren die Kommunen Investitionen machen können. Die finanzielle Ausstattung der Kommunen ist sehr wichtig dafür, dass wir machen können, was wir uns vornehmen. Ob es um Klimaschutz geht oder den Ausbau von Glasfaser, oder Modernisierung. All das ist nötig und dafür brauchen wir finanzielle Unterstützung. Das hat Olaf Scholz im Wahlkampf immer sehr betont, und darauf setze ich."

Besonders gespannt wartet er nun auf die ersten Ergebnisse der Dortmunder Auszählung, die aktuell noch ausstehen.

18 Uhr: Wahllokale schließen

Die Wahllokale haben um 18 Uhr geschlossen. jetzt beginnt die Auszählung der Stimmen.

17.05 Uhr: Wahlbeteiligung in Dortmund niedriger als 2017

Die Wahlbeteiligung in Dortmund liegt deutlich unter der von 2017. Damals haben um 15 Uhr bereits 52,3 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. 2021 waren es 44,4 Prozent. Unter Berücksichtigung der Briefwahlbeteiligung liegt die Wahlbeteiligung aktuell bei 64,7 Prozent, schreibt die Stadt auf Twitter.

16.00 Uhr: "Dass die Rechten an die Macht kommen, das wäre schlimm."

"Ich glaube nicht, dass sich was ändert", sagt Paul Schilke desillusioniert. Er hat am Helmholtz-Gymnasium in der Dortmunder Nordstadt gewählt. "Trotzdem habe ich einen Funken Hoffnung." Dass er heute wählen war, liegt auch an seiner Oma: "Ich komme aus einer Arbeiterfamilie", erzählt der 39-Jährige. "Meine Omma hat mir von Klein auf eingetrichtert, dass man wählen muss." Seine größte Angst: "Dass die Rechten an die Macht kommen. Das wäre schlimm." Er hofft darauf, dass die Parteien umsetzen, was in ihren Wahlprogrammen steht. "Das wäre ja mal was", sagt er und muss lachen.

14.48 Uhr: Security sorgen in Dortmund für ordnungsgemäße Durchführung der Wahl

Hüssein Keleş (20) und Yussuf Can (21) sind heute aus Köln angereist, um am Wahllokal Konrad-Klepping-Gesamtschule in Dortmund zu arbeiten. Sie sind bei einem Security-Unternehmen angestellt und sorgen heute dafür, dass die Wahl sicher abläuft.

Bisher war hier alles ruhig, sagen sie. Maskenverweigerer waren noch nicht hier. Sollten welche kommen, haben die beiden klare Anweisungen: "Erst würden wir sie bitten, die Maske aufzusetzen", erklärt Yussuf Can.

"Aber auch wenn sie das nicht tun, haben sie ja ein Recht darauf, zu wählen." Um das zu gewährleisten, müsste dann das Wahllokal geräumt werden. "Alle müssten raus", sagt Cans Kollege Keleş. "Dann könnte die Person wählen."

14.38 Uhr: Wählerin wünscht sich Wechsel in der Politik

Vor dem Wahllokal am Konrad-Klepping-Berufskolleg erzählt Tabea Weigel, warum sie heute wählen geht "Save the Planet" steht auf ihrem grünen Shirt, das sie sich von ihrem Vater geliehen hat. "Meine größte Angst ist, dass Laschet Kanzler werden könnte. Mit ihm würde die Politik rückwärtsgerichtet bleiben oder noch konservativer werden. Mit ihm als Kanzler wäre Klimaschutz nicht umsetzbar."

Außerdem findet die 29-Jährige, das Wahlalter sollte gesenkt werden. "Mein Bruder ist erst 17, und ich finde, er sollte wählen dürfen. Er ist auf jeden Fall in der Lage dazu." Und schließlich betreffe gerade die Klimapolitik die jüngere Generation.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Reporter vor Ort
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