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Landtagswahl: Das sind die Direktkandidaten in München


Neun Stimmkreise in der Stadt
Landtagswahl: Das sind die Direktkandidaten in München

Von t-online, ok

02.10.2023Lesedauer: 5 Min.
Stadtbild von MünchenVergrößern des BildesDie Figuren auf dem Landtagsdach sind vor der Altstadt von München zu sehen (Archivbild). (Quelle: Matthias Balk/dpa/dpa-bilder)
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Am 8. Oktober wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Die Bewerber aus München und im Landkreis im Überblick.

Nach der Sommerpause ist vor der Landtagswahl: Zahlreiche Kandidaten stellen sich in der Landeshauptstadt am 8. Oktober zur Wahl und buhlen um den Einzug in den Landtag. Mit der Erststimme werden die sogenannten Direktkandidaten gewählt. Hintergrund: Alle Regionen Bayerns sollen mindestens einen Abgeordneten in den Landtag entsenden. Das Bundesland ist deshalb in 91 Stimmkreise unterteilt, in denen die Bürger mit ihrer Erststimme einen Direktkandidaten wählen. Auf München entfallen neun Stimmkreise. Dort leben jeweils rund 100.000 Wahlberechtigte.

München stellt seit der letzten Landtagswahl 2018 22 Abgeordnete im Landtag. Neun Stimmkreissieger zogen gemeinsam mit 13 Kandidaten über die Liste ein. Drei der Listenkandidaten kamen von den Grünen, fünf von der SPD, drei von der FDP und jeweils einer von den Freien Wählern und der AfD.

Die wichtigste Frage für die Stadt dürfte lauten: Bleiben die Grünen heuer stärkste Kraft? 2018 konnten sie zur Überraschung vieler fünf von neun Stimmkreisen für sich entscheiden. Die CSU kam auf vier und will in diesem Jahr wieder an die Spitze bei den Direktmandaten.

Welche Partei kann die meisten Gesamtstimmen auf sich ziehen? Auch hier verdrängten die Grünen zuletzt die CSU. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fakten und Daten sowie die Direktkandidaten.

Stimmkreis 101 (München-Hadern)

Alles deutet auf einen echten Zweikampf im Stimmkreis 101 hin, der sich aus Hadern, Sendling-Westpark sowie Teilen von Laim und Thalkirchen, Forstenried, Fürstenried und Solln zusammensetzt: CDU-Justizminister Georg Eisenreich geht als prominentes Zugpferd ins Rennen. Er konnte 2018 hier das Direktmandat holen, aber nur denkbar knapp, mit 1,9 Prozent Vorsprung vor Florian Siekmann von den Grünen, der das CSU-Schwergewicht ein zweites Mal herausfordern möchte. Rund 99.000 Menschen sind hier zur Wahl aufgerufen. Die Spitzenkandidaten der sechs größten Parteien auf einen Blick:

  • CSU: Georg Eisenreich
  • Grüne: Florian Siekmann
  • SPD: Micky Wenngatz
  • Freie Wähler: Loraine Bender-Schwering
  • FDP: Laura Reif
  • AfD: Christian Unzner

Stimmkreis 102 (München-Bogenhausen)

Robert Brannekämper (CSU) möchte in Bogenhausen sein Mandat ein zweites Mal verteidigen. Aber auch hier könnte ein Grüner zum stärksten Gegenkandidaten avancieren. Mit Fabian Sauer, der bisher als Pressereferent für die Grünen-Fraktion arbeitete, geht zwar ein "Neuling" im politischen Geschäft an den Start. Die Grünen konnten aber 2018 mit dem damaligen Kandidaten Andreas Baier auf immerhin rund zwei Prozentpunkte an Brannekämper heranrücken. Die FDP schickt mit Michael Ruoff ihren Münchner Parteivorsitzenden ins Rennen. München-Bogenhausen ist mit 89.000 Stimmberechtigen der kleinste der Stimmkreise in München. Er umfasst die Stadtbezirke Berg am Laim, Bogenhausen und Teile von Haidhausen.

  • CSU: Robert Brannekämper
  • Grüne: Fabian Sauer
  • SPD: Alexander Friedrich
  • Freie Wähler: Martin Blasi
  • FDP: Michael Ruoff
  • AfD: Christoph Rätscher

Stimmkreis 103 (München-Giesing)

Alle Augen auf die SPD: Giesing ist der Stimmkreis des Spitzenkandidaten Florian von Brunn. Wie wird er abschneiden? Ähnlich chancenlos wie 2018, als er nur 12,6 Prozent der Erststimmen erhielt? Weit abgeschlagen hinter Gülseren Demirel von den Grünen, die 2018 mit großem Vorsprung den Stimmkreis für sich entscheiden konnte (31,7 Prozent). Damals verlor Andreas Lorenz von der CSU sein Direktmandat im größten Münchner Stimmkreis (122.000 Wahlberechtigte). Er zog schließlich über die Liste in den Landtag ein und bewirbt sich nun erneut. Auch Julika Sandt (FDP) und Uli Henkel (AfD) sind wie die anderen Bewerber bereits amtierende Abgeordnete im Landtag. Zum Stimmkreis gehören die Stadtbezirke Sendling und Obergiesing-Fasangarten sowie Teile von Untergiesing-Harlaching und Thalkirchen-Forstenried-Fürstenried-Solln.

  • CSU: Andreas Lorenz
  • Grüne: Gülseren Demirel
  • SPD: Florian von Brunn
  • Freie Wähler: Michael Piazolo
  • FDP: Julika Sandt
  • AfD: Uli Henkel

Stimmkreis 104 (München-Milbertshofen)

Keine Geringere als die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulze tritt im Stimmkreis 104 an. 2018 konnte sie der SPD hier das Direktmandat abnehmen, mit einem starken Ergebnis von 35,5 Prozent. Ruth Waldmann (SPD) landete damals sogar hinter der CSU auf dem dritten Platz. Trotzdem tritt Waldmann wieder an. Der Stimmkreis München-Milbertshofen umfasst die Stadtbezirke Schwabing-West und Milbertshofen-Am Hart sowie Teile von Neuhausen-Nymphenburg. 108.000 Bürger sind hier zur Wahl aufgerufen.

  • CSU: Christine Müller
  • Grüne: Katharina Schulze
  • SPD: Ruth Waldmann
  • Freie Wähler: Pia Utz
  • FDP: Jennifer Kaiser-Steiner
  • AfD: Jitka Machyan

Stimmkreis 105 (München-Moosach)

2018 war der Stimmkreis bei der Landtagswahl hart umkämpft. Erst nach mehreren Auszählungen und mit lediglich 63 Stimmen Vorsprung siegte der Grünen-Politiker Benjamin Adjei vor Mechthilde Wittmann von der CSU, die dieses Mal nicht mehr antritt. Stattdessen bringt die CSU Alexander Dietrich, früherer Münchner Personalreferent, in Stellung. Der Stimmkreis München-Moosach umfasst die Stadtbezirke Feldmoching-Hasenbergl und Moosach sowie Teile von Neuhausen-Nymphenburg. Rund 96 000 Menschen sind hier zur Wahl aufgerufen.

  • CSU: Alexander Dietrich
  • Grüne: Benjamin Adjei
  • SPD: Diana Stachowitz
  • Freie Wähler: Linus Springer
  • FDP: Felix Meyer
  • AfD: Andreas Reuter

Stimmkreis 106 (München-Pasing)

In Pasing stellt sich der ehemalige Bürgermeister von München, Josef Schmid (CSU), zur Wahl. Er wird nicht mehr von Hep Monatzeder herausgefordert, sondern von Julia Post, die für die Grünen in den Landtag einziehen will. Auch Katja Weitzel (SPD) ist ein Neuling in diesem Stimmkreis. Die FDP schickt dagegen den amtierenden Landtagsabgeordneten Albert Duin ins Rennen. Nicht nur in Pasing sind die Bürger aufgerufen, sondern auch in Ober- und Untermenzing, Allach, Aubing, Lochhausen, Langwied sowie in den westlichen Teilen von Laim. Das macht zusammen rund 110.000 Wahlberechtigte.

  • CSU: Josef Schmid
  • Grüne: Julia Post
  • SPD: Katja Weitzel
  • Freie Wähler: Werner Weigand
  • FDP: Albert Duin
  • AfD: Markus Walbrunn

Stimmkreis 107 (München-Ramersdorf)

Markus Blume will München-Ramersdorf wieder für sich einnehmen. Der Direktkandidat der CSU hatte hier schon bei der Landtagswahl 2018 einen beachtlichen Vorsprung vor seinen Konkurrenten herausholen können. Damit bildete er die Ausnahme in München. Susanne Kurz von den Grünen fordert, wie schon damals, Markus Blume heraus. Für die SPD ist Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher nominiert. Wähler aus Trudering, Ramersdorf und Altperlach sowie Riem und Neuperlach sind hier aufgerufen, wählen zu gehen. Das sind etwa 105.000 Wahlberechtigte.

  • CSU: Markus Blume
  • Grüne: Susanne Kurz
  • SPD: Markus Rinderspacher
  • Freie Wähler: Rudolf Schabl
  • FDP: Kerry Hoppe
  • AfD: Rene Dierkes

Stimmkreis 108 (München-Schwabing)

Mit Ludwig Spaenle (CSU) und Wolfgang Heubisch (FDP) treten in Schwabing zwei altgediente Politiker an. Spaenle war Kultusminister, 2018 verlor er sein Direktmandat mit hohen Verlusten. Heubisch war Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, derzeit ist er Vizepräsident des Landtags. Klarer Favorit dürfte aber der Grünen-Politiker Christian Hierneis sein, der 2018 diesen noch relativ neuen Stimmkreis zum ersten Mal spektakulär gewann. Zum Stimmkreis gehören Altstadt-Lehel, die Maxvorstadt und Schwabing-Freimann.

  • CSU: Ludwig Spaenle
  • Grüne: Christian Hierneis
  • SPD: Lars Mentrup
  • Freie Wähler: Horst Engler-Hamm
  • FDP: Wolfgang Heubisch

Stimmkreis 109 (München-Mitte)

München-Mitte ist der Stimmkreis von Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann. Ihm dürften nach seinem haushohen Sieg bei der vergangenen Landtagswahl wieder die größten Chancen zugerechnet werden. Die CSU schickt Susanne Hornberger ins Rennen, sie kommt von der Presseabteilung der Hans-Seidl-Stiftung. Die FDP hofft auf einen prominenten Namen: In München-Mitte wurde überraschend Susanne Seehofer, die Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, nominiert. Der Stimmkreis umfasst die Stadtbezirke Schwanthalerhöhe und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt sowie große Teile von Haidhausen und kleinere Teile Giesings. Rund 89.000 Wahlberechtigte sind zum Gang zur Urne aufgerufen.

  • CSU: Susanne Hornberger
  • Grüne: Ludwig Hartmann
  • SPD: Daniela di Benedetto
  • Freie Wähler: Richard Lettenmayer
  • FDP: Susanne Seehofer
  • AfD: Thomas Baack
Verwendete Quellen
  • stadt.muenchen.de: Informationen zu Landtags- und Bezirkswahlen 2023
  • Eigene Recherche
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