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Der HSV in der Krise: "Es wird sich einiges tun"


Bundesliga-Dino in der Krise
Wie der HSV die Relegation verhindern will

t-online, Alexander Kohne

Aktualisiert am 01.05.2017Lesedauer: 2 Min.
HSV-Coach Markus Gisdol setzt im Saisonendspurt auf die Heimstärke seines Teams.Vergrößern des BildesHSV-Coach Markus Gisdol setzt im Saisonendspurt auf die Heimstärke seines Teams. (Quelle: Stefan Puchner/dpa-bilder)
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1:2, 1:2 und 0:4 – die letzten Ergebnisse des Hamburger SV nähren Zweifel am Bundesligaverbleib des Teams. Drei Spieltage vor Saisonschluss sind die Norddeutschen auf Platz 16 abgerutscht. Nach 2014 und 2015 droht erneut der Gang in die Relegation. Die Spieler wirken verunsichert, der Klubboss kündigt den großen Umbruch an

„Dem HSV steht ein Umbruch bevor, das kann ich schon sagen. Was genau geschehen wird, darüber zu reden, ist es zu früh und jetzt auch nicht zielführend. Aber es wird sich einiges tun“, verriet Klubboss Heribert Bruchhagen bereits vor der 0:4-Klatsche am Sonntag in Augsburg der „Welt am Sonntag“.

Dies scheint auch bitter nötig zu sein. Das aktuelle Personal präsentierte sich beim FCA saft- und kraftlos – enttäuschte nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch.

Ohne Ersatzkeeper Mickel hätte ein Debakel gedroht

Bezeichnend: Einziger Akteur in Normalform war Torwart Keeper Tom Mickel, der erst durch die Ausfälle von René Adler und Christian Mathenia in die erste Elf rutschte.

Ohne seine Paraden hätte den Hamburgern eine noch größere Blamage gedroht – womöglich wie beim 0:8 bei Bayern München vor zwei Monaten. Dies erscheint umso wahrscheinlicher, wenn man bedenkt, dass der FCA allein zweimal am Pfosten scheiterte.

HSV ist die Schießbude der Liga

In 31 Partien haben die Hamburger mittlerweile 59 Gegentreffer kassiert. Das ist die löchrigste Abwehr der Liga. So schlecht verteidigten die Norddeutschen zuletzt in der Saison 2013/14. Das Ergebnis damals: Der Gang in die Relegation.

Verteidiger Mergim Mavraj schlägt nach der Schlappe in Augsburg deshalb Alarm: „Das war nicht erstligawürdig. Wir reden immer von Grundtugenden. Es ist unerklärlich."

Offensiv fehlt Durchschlagskraft ohne Kostic und Müller

Auch in der Offensive drückt der Schuh: Ohne die Leistungsträger Filip Kostic (Gelb-Sperre) und Nicolai Müller (Innenbandriss) fehlte dem HSV vorne komplett die Durchschlagskraft.

Daran konnte auch Stürmer Bobby Wood nichts ändern. Seine Situation steht sinnbildlich für die HSV-Krise: In den vergangen sechs Spielen hat der US-Boy nicht getroffen; in der Rückrunde steht für ihn lediglich ein Treffer zu Buche.

HSV-Trainer Gisdol setzt auf Erfahrung

Trotz dieser Baustellen bleibt Trainer Markus Gisdol gelassen: „Wir haben schon ganz andere Nackenschläge wegstecken können.“

Er setzt vor allem auf die Erfahrungen der bisherigen Saison. Denn: Immer wenn die Hamburger schwere Rückschläge erlitten, zeigte das Team eine entsprechende Reaktion. Nach dem 0:8 bei Bayern folge sein 1:0-Erfolg gegen Berlin; nach einem 2:5 gegen Dortmund folgte ein 2:2 in Hoffenheim.

Heimstärke soll HSV den Klassenerhalt sichern

Als entscheidenden Vorteil im Kampf um den Klassenerhalt macht der 47-Jährige die Heimstärke seines Teams aus: „Wir können zuhause eine Macht sein. Nächsten Sonntag brennt bei uns das Stadion, das ist hundertprozentig sicher. Wir haben noch zwei Heimspiele, in denen wir alles selber regeln können.“

Das klingt nachvollziehbar. Würden die Hamburger die beiden verbleibenden Partien im Volksparkstadion gegen die Abstiegskonkurrenten Mainz und Wolfsburg gewinnen, würde das wohl zur Rettung reichen.

Gisdol will "nicht mehr drumherum reden"

Fraglich erschein allerdings, wie das Publikum nach der Niederlagenserie reagiert. In Augsburg bestraften die mitgereisten HSV-Anhänger die Spieler beim Gang in die Kurve mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Für Gisdol eine zusätzliche Motivation: „Wir müssen jetzt auch mal loslegen, es gibt nichts mehr drum herum zu reden. Ich verstehe jeden, der total sauer ist, mir geht es genauso."

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