Nach Ärger mit dem BVB Bei diesem Bayern-Spiel ist der Zoff schon vorprogrammiert
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die DFL legt die Spieltage 9 bis 13 terminlich fest. Das birgt großes Konfliktpotenzial mit den Klubs – vor allem mit dem FC Bayern. Dortmund trifft es noch härter.
Nachdem die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Donnerstag die Spieltage 9 bis 13 nun offiziell terminiert hat, dürften die nun feststehenden Termine bei den Verantwortlichen einiger Klubs für Unverständnis sorgen.
Vor allem bei der Ansetzung des 12. Spieltages ist der Zoff jetzt schon vorprogrammiert. Warum? An dem muss der FC Bayern nämlich am 24. November im Freitagsspiel beim 1. FC Köln antreten. Die Partie wurde also unmittelbar nach der Länderspielpause angesetzt, in der die deutsche Nationalelf – mit vielen Münchner Profis – nur drei Tage zuvor noch am 21. November in Wien gegen Österreich antritt.
Auf t-online-Anfrage wollten sich die Bayern dazu offiziell nicht äußern. Wie zu vernehmen ist, kommt diese unglückliche Terminierung der DFL beim Rekordmeister aber trotzdem alles andere als gut an.
Der BVB hat das gleiche Problem wie Bayern
Mit einer ähnlichen Problematik muss sich bereits Borussia Dortmund im Oktober auseinandersetzen. Denn direkt im Anschluss an die USA-Reise der Nationalelf, die in der kommenden Woche beginnt, muss der BVB am Freitag, dem 20. Oktober, zu Hause gegen Werder Bremen ran. Keine 36 Stunden zuvor werden die Dortmunder Nationalspieler noch mit der Nationalmannschaft in Philadelphia gegen Mexiko antreten müssen.
"Wir werden auch darauf gucken, dass die Spieler gesund bleiben", versprach Julian Nagelsmann zwar vor seinem Debüt als Bundestrainer. "Äußerst unglücklich", nannte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die Ansetzungen trotzdem. "Themen sind die Zeitverschiebung und der Rückflug, da die Regeneration wichtig ist."
32. Spieltag
Freitag, 03.05.
Samstag, 04.05.
Auch der Dortmunder Niklas Süle äußerte große Bedenken. "Das ist nicht ganz so gut gewählt meiner Meinung nach", sagte der Nationalspieler und begründete dies mit einigen Mitspielern bei Borussia Dortmund, die regelmäßig weite Reisen für Länderspiele antreten müssen: "Ich sehe es bei meinen Kollegen, die irgendwo hinreisen und mit Jetlag zurückkommen."
Kehl suchte deshalb sogar Kontakt zur DFL, um eine Verlegung des Bremen-Spiels zu erwirken. Bislang blieb es allerdings beim Versuch. Denn die DFL muss auch ihren Verpflichtungen gegenüber ihren TV-Partnern nachkommen.
Die Rechte an den Freitagsspielen hat sich DAZN gesichert. Am 8. Spieltag werden dort die Dortmunder und am 12. die Bayern zu sehen sein – unabhängig davon, ob das den beiden Klubs gefällt oder nicht.
- dfl.de: "Begegnungen der Bundesliga und 2. Bundesliga zeitgenau angesetzt"
- Äußerungen von Niklas Süle bei der Pressekonferenz der Nationalmannschaft