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FC Bayern | Rückkehr ins Tor: Nur Tuchel entscheidet über Neuers Comeback


Rückkehr ins Bayern-Tor
Das denkt Neuer über seine Entmachtung als DFB-Kapitän

Von Julian Buhl

Aktualisiert am 19.10.2023Lesedauer: 3 Min.
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Manuel Neuer: Nach langer Leidenszeit steht der 37-Jährige unmittelbar vor seiner Rückkehr ins Tor des FC Bayern.Vergrößern des Bildes
Manuel Neuer: Nach langer Leidenszeit steht der 37-Jährige unmittelbar vor seiner Rückkehr ins Tor des FC Bayern. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Nach langer Leidenszeit steht Manuel Neuer vor der Rückkehr ins Tor des FC Bayern. Die Entscheidung darüber trifft jedoch nur einer.

Die lange Leidenszeit von Manuel Neuer hat wohl schon bald endgültig ein Ende. Denn mehr als zehn Monate nach seinem bei einer Skitour erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch steht der 37-Jährige nun unmittelbar vor seinem Comeback im Tor des FC Bayern.

Wie der "Kicker" am Mittwoch berichtete, hätten die verantwortlichen Mediziner beim Rekordmeister grünes Licht für Neuers Einsatz am Samstagabend im Spiel bei Mainz 05 (18.30 Uhr im Liveticker bei t-online) gegeben. Auch Torwarttrainer Michael Rechner sei damit einverstanden.

Ob Neuer tatsächlich bereits am Samstag wieder für die Münchner auf dem Platz und zwischen den Pfosten stehen wird, liegt nach t-online-Informationen nun allerdings allein in den Händen von Thomas Tuchel. Klar, dass der Cheftrainer der Bayern seine Entscheidung in enger Abstimmung mit seinem Kapitän treffen wird.

Tuchel spricht über Comebackplan mit Neuer

Wie ein genauer Comebackplan mit Neuer aussehen könnte, darüber dürfte Tuchel schon am Freitag bei seiner Abschlusspressekonferenz ausführlich Auskunft geben. Um Neuer behutsam wieder an die Wettkampfbelastung heranzuführen, könnte ein mögliches Rückkehrmodell folgendermaßen aussehen: eine Einwechslung am Samstag gegen Mainz, eine Halbzeit am Dienstag in der Champions League beim Duell in Istanbul gegen Galatasaray – und dann am Samstag in einer Woche das Startelf-Comeback im Heimspiel gegen Darmstadt.

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In den vergangenen zehn Tagen jedenfalls ließ Neuer den Worten von Sportdirektor Christoph Freund Taten folgen. Dieser hatte zuvor zu einem baldigen Comeback gesagt: "Das ist kein Druck, aber auch da schaut es richtig gut aus." Freund kündigte an, dass Neuer die Länderspielpause nutzen werde, um viele Trainingseinheiten zu absolvieren, zum Teil auch bei der U23. "Dass er auf dem Platz steht und Rhythmus bekommt", sagte er. Dieser Plan ist bislang voll aufgegangen.

 
 
 
 
 
 
 

Neuer machte auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße einen hochmotivierten und vor allem topfitten Eindruck. Seine Bewegungen wirkten agil und kraftvoll – etwaige Beschwerden waren ihm nicht mehr anzumerken. Neuer wirkte fast schon wieder ganz wie der Alte.

Für Neuer zählt jetzt nur sein Comeback

"Da sind wir sehr positiv. Ob es das nächste Spiel, das übernächste oder noch ein Spiel ist, das werden wir sehen", sagte Freund nach dem 3:0-Erfolg der Münchner gegen den SC Freiburg. "Wir glauben, dass das zeitnah passieren wird." Am Samstag könnte es also bereits so weit sein.

Wie t-online erfuhr, geht es für Neuer jetzt einzig und allein darum, wieder auf den Platz zurückzukommen und endlich wieder Fußball zu spielen. Alles andere spielt für den Kapitän des FC Bayern momentan keine oder nur eine untergeordnete Rolle.

Das gilt auch für die mögliche Rückkehr in die Nationalelf, deren Kapitän er bis zu seiner Verletzung im vergangenen Dezember noch war. Dass sich Nagelsmann nun mit Blick auf die Heim-EM auf İlkay Gündoğan als Mannschaftskapitän festgelegt hat, ist für Neuer kein Problem.

Trotz Entmachtung: "Alles gut" zwischen Neuer und Nagelsmann

t-online hatte unlängst bereits exklusiv von einer Annäherung zwischen Neuer und Bundestrainer Julian Nagelsmann berichtet. Daran hat die nun auch in der Öffentlichkeit beantwortete Kapitänsfrage nichts geändert – im Gegenteil. Die Entscheidung wurde in engem Austausch zwischen Nagelsmann und Neuer besprochen. Beim Verhältnis der beiden ist weiterhin "alles gut", wie zu vernehmen ist.

Die Beziehung zwischen Neuer und dem Ende März beim FC Bayern freigestellten Nagelsmann galt spätestens seit Beginn des Jahres als ziemlich kompliziert und belastet. Der Hauptgrund dafür ist vor allem die damals von Nagelsmann vorangetriebene Freistellung von Neuers langjährigem Torwarttrainer, Vertrauten und Trauzeugen Toni Tapalovic.

Wie t-online berichtete, gab es aber auch nach Nagelsmanns Entlassung in München einen direkten Austausch zwischen den beiden. Der Kontakt besteht weiterhin. Es gab zuletzt eine klare Annäherung zwischen Neuer und Nagelsmann. Zwischen beiden sei "alles im Reinen", sagt jemand, der beide gut kennt, über ihr aktuelles Verhältnis zueinander.

Entsprechende Interpretationen und Szenarien, die in Neuers "Entmachtung" als Kapitän nun den Anfang vom Ende von seiner Karriere in der Nationalelf sehen wollen, werden im Lager des Welttorhüters nur mit einem Schmunzeln wahrgenommen. Das Ziel, bei der Heim-EM im kommenden Sommer als Nummer eins im Tor zu stehen, hat Neuer nach wie vor fest vor Augen. Den ersten Schritt dazu will er wohl am liebsten schon am Samstag in Mainz machen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche und Hintergrundgespräche
  • kicker.de: "Neuer erhält grünes Licht für die Partie in Mainz"
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