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FC Bayern gerät nach Transfers von Kindern in die Kritik


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Minderjährige Neuzugänge
FC Bayern gerät nach Transfers von Kindern in die Kritik

t-online, Vjeko Keskic

Aktualisiert am 12.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Campus des FC Bayern: Hier trainieren viele der Talente des Rekordmeisters.Vergrößern des BildesDer Campus des FC Bayern: Hier trainieren viele der Talente des Rekordmeisters. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)
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Transfers von Minderjährigen sind ein Reizthema im Fußball. Auch der FC Bayern sucht in vielen Altersklassen und bekommt dafür Gegenwind.

Der FC Bayern hat in den vergangenen Jahren das Scouting nicht nur stärker internationalisiert, sondern auch im Juniorenbereich intensiviert. Auch unter 16 Jahre alte Spieler werden beobachtet und verpflichtet, wenn die Möglichkeit besteht.

Das Alter der Nachwuchskicker spielt dabei eine untergeordnete Rolle, vielmehr geht es darum im "Kampf um die Talente" nicht den Kürzeren zu ziehen.

FC Bayern verpflichtet drei Talente von Mainz 05

Wie diese Woche bekannt wurde, haben die Bayern gleich drei Nachwuchsspieler vom Ligakonkurrenten Mainz 05 auf einen Schlag unter Vertrag genommen. Besonders kurios: Der FCB hat die Transfers bisher nicht offiziell bestätigt, die Spieler selbst taten dies via Instagram und TikTok.

Wie die drei jungen Brüder Ari (14), Aviel (12) und Alex Hentcho Nseke (9) bekannt gaben, werden diese ab sofort im Nachwuchsbereich beim FC Bayern spielen.

"Das ist doch alles Wahnsinn"

Der Transfer-Hattrick der Bayern sorgte für Aufsehen. In den sozialen Medien und im Netz wurden die Münchner auch von den eigenen Anhängern kritisiert. So schrieb ein User auf dem Bayern-Fanportal "FCBinside": "Die Jungs tun mir leid. Das ist doch alles Wahnsinn."

Viele Fans haben kein Verständnis dafür, dass Kinder in diesem Alter bereits als Transferziele gesehen werden. Sie bezeichnen die Wechsel als schädlich für die Entwicklung der Kinder betrachtet, da diese aus ihrem sozialen Umfeld herausgerissen werden: "Lasst doch die Kids sich in ihrem gewohnten Umfeld entwickeln, mit 17, 18 können sie immer noch den Verein wechseln. Und Mainz ist ja kein Amateurverein", machte ein FCB-Fan deutlich.

Machen sich Klubs wie der FC Bayern darüber weniger Gedanken? Hoffen sie auf "den großen Wurf"? Bayerns Campus-Leiter Jochen Sauer bestätigte den Transfer in der "Bild am Sonntag", bestritt aber eine geplante Abwerbung des kompletten Trios. Sauer erklärt: "Nachdem unsere Scouting-Abteilung wegen des ältesten Sohns Aristide mit den Eltern Kontakt aufgenommen hatte, betonte die Familie, dass ein Wechsel nur in Betracht kommt, wenn die gesamte Familie nach München zieht beziehungsweise zum FCB wechselt."

Und weiter: "Mainz wurde zu Beginn der Gespräche informiert und war immer eingebunden. Gemeinsam haben wir uns auch auf eine entsprechende Ausbildungsentschädigung geeinigt. Zwischen den Vereinen lief alles höchst professionell ab."

Das vermutlich prominenteste Beispiel für einen Transfer, der Kritik weckte, ist der des sechsfachen Weltfußballer Lionel Messi, der einst im zarten Alter von 13 Jahren aus Argentinien in die Jugendabteilung des FC Barcelona wechselte und dort zum Weltstar aufstieg. Messi hat den Katalanen nicht nur zahlreiche sportliche Erfolge gebracht, sondern war auch finanziell betrachtet ein absoluter Volltreffer für Barca.

Hintergrund zum Beitrag

Vjeko Keskic ist Autor des Fan-Portals "FCBInside", das über alle Geschehnisse beim deutschen Rekordmeister berichtet.

Verwendete Quellen
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