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FC Bayern München: Neue "Zwergen"-Abwehr muss höher springen


Guardiola: "Nicht ideal"
"Zwergen"-Abwehr um Lahm muss "höher springen"

Von sid, t-online
Aktualisiert am 16.02.2016Lesedauer: 3 Min.
Nach dem Ausfall von Holger Badstuber sind Philipp Lahm und Co. - hier links im Zweikampf mit dem Augsburger Caiuby - in den nächsten Wochen gefordert.Vergrößern des BildesNach dem Ausfall von Holger Badstuber sind Philipp Lahm und Co. - hier links im Zweikampf mit dem Augsburger Caiuby - in den nächsten Wochen gefordert. (Quelle: Philippe Ruiz/imago-images-bilder)
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Vorne ein überragender Robert Lewandowski, hinten ein massives Problem: Vor den Wochen der Wahrheit stellt sich beim FC Bayern die Frage, ob die neu formierte "Zwergen"-Abwehr höchsten internationalen Ansprüchen genügt.

David Alaba, Joshua Kimmich und Philipp Lahm müssen nach den schwerwiegenden Ausfällen von Holger Badstuber, Javi Martínez und Jerome Boateng im wahrsten Sinne des Wortes ein- und vor allem höher springen.

"Jede Mannschaft der Welt ist im Kopfball stärker als wir. Das ist nicht die Idealsituation", sagte Pep Guardiola nach dem "ersten Spiel meines Lebens ohne Innenverteidiger". Den Münchner Coach treibt die Sorge um, dass es mit dieser Not-Defensive schon im Champions-League-Achtelfinale bei Juventus Turin in gut einer Woche am 23. Februar nicht reichen könnte.

Sammer: "Sie müssen mit Körperkontakt arbeiten"

Beim souveränen 3:1 im Derby beim harmlosen FC Augsburg hatte die Münchner Mini-Abwehr (Durchschnittsgröße 1,74 Meter) zwar kaum Herausforderungen zu meistern. Aber was passiert gegen Juve mit Klasse-Stürmern wie Mario Mandzukic, Álvaro Morata und Paulo Dybala? "Dann müssen sie halt höher springen", sagte Sportvorstand Matthias Sammer mit einem Schmunzeln, um ernst anzufügen: "Sie müssen bei Flanken eben mit Körperkontakt arbeiten. Aber Philipp, selbst Joshua oder Juan (Bernat) sind ja unglaublich ausgebufft." Zudem erinnerte er an ehemalige Stars wie Fabio Cannavaro oder Roberto Ayala, "die waren 1,80 Meter und kleiner".

Auch Guardiola hofft gegen den derzeit bärenstarken italienischen Rekordchampion um Weltmeister Sami Khedira auf "andere Qualitäten" seiner Abwehrspieler. Alaba (1,80), Kimmich (1,76) und Lahm (1,70) seien "sehr schnell und sehr intelligent", betonte er.

Weltmeister Thomas Müller hat trotz des "Wahnsinns, dass alle Innenverteidiger fehlen", viel Vertrauen in "die Jungs". Sie seien "zweikampfstark, engagiert, schnell, haben alles, was man braucht, vielleicht nicht die Größe von klassischen Innenverteidigern, aber sonst...". Man werde das als Mannschaft lösen, fügte Arjen Robben an.

FC Bayern leidet mit Badstuber

Nach der jüngsten Unruhe waren die Bayern ohnehin bemüht, ihren Teamgeist zu beschwören. "Wir haben einen fantastischen Charakter in dieser Mannschaft", unterstrich Müller. Als äußeres Zeichen waren die Bayern zum Derby in Augsburg in roten T-Shirts mit Badstubers Namen und dessen Trikotnummer 28 eingelaufen, die die Aufschrift trugen: "Wir sind bei dir. Du schaffst es wieder."

Den lockeren Sieg beim FCA widmeten die Münchner selbstverständlich ihrem großen Pechvogel, der sich am Samstag im Abschlusstraining das linke Spunggelenk gebrochen hatte und erneut lange ausfallen wird. "Wir alle sind in Gedanken immer noch beim Holger, für ihn ist das das Allerallerschlimmste", sagte Robben. Das T-Shirt sei "ein Zeichen", so Müller, "dass wir zusammenhalten, auch wenn es mal kritische Phasen, persönliche Schicksale gibt". Guardiola sprach bewegt von einem "Albtraum. Das ist schrecklich."

Lewandowski "sehr, sehr wichtig"

Doch für die Bayern gilt es jetzt, diesen Albtraum abzuhaken. In Augsburg gelang das souverän - vor allem dank "Lebensversicherung" Lewandowski. Der 27 Jahre alte Torjäger übernahm mit seinen Saisontreffern Nummer 20 und 21 die Spitze der Bundesliga-Torjägerliste und hat nun acht der zehn Münchner Pflichtspieltreffer in diesem Jahr erzielt. "Er ist sehr, sehr wichtig für uns. Wir brauchen seine Tore", sagte Guardiola.

Vor allem aber brauche der FC Bayern in den kommenden schweren Wochen mit den Spielen in Turin sowie in Dortmund und Wolfsburg "Spirit und Geist", wie Sammer betonte. "Es ist nicht viel mehr. Du musst das beweisen, du musst es leben. Ich bin mir sicher, dass das die Mannschaft schafft. Wir müssen einfach mit diesem positiven Gefühl die Spiele bestreiten." Not-Abwehr hin oder her.

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