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Das sind die Super-Schnäppchen der Bundesliga


Neun Top-Talente
Das sind die Super-Schnäppchen der Bundesliga

t-online, Daniel Strauß

21.10.2017Lesedauer: 4 Min.
Überraschen bisher mit tollen Leistungen: Dortmunds Dan-Axel Zagadou (von links), Hoffenheims Dennis Geiger und Stuttgarts Anastasios Donis.Vergrößern des BildesÜberraschen bisher mit tollen Leistungen: Dortmunds Dan-Axel Zagadou (von links), Hoffenheims Dennis Geiger und Stuttgarts Anastasios Donis. (Quelle: t-online.de/imago-images-bilder)
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Alle diskutieren über Mega-Transfers, Kohle-Wahnsinn oder die schwachen Leistungen der Deutschen in Europa. t-online.de zeigt, dass die Bundesligisten nicht alles falsch gemacht haben. Merken Sie sich diese Namen, die die Klubs für wenig Geld eingekauft oder sogar selbst ausgebildet haben! So richtig auf der Rechnung hatte sie kaum jemand.

Von Daniel Strauß

► Beim Meister AS Monaco in der Ligue 1 spielte er keine Rolle, in Mainz erweist er sich dagegen als Volltreffer: Neuzugang Abdou Diallo (5 Millionen Euro) ist bei den Rheinhessen neben Kapitän Stefan Bell in der Innenverteidigung gesetzt, verpasste nur das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

3,9 abgefangene Zuspiele pro Partie sind der zweitbeste Wert der Liga, zudem kommt der 21-jährige Franzose auf einen guten Kicker-Notenschnitt von 3,0. Gegen Bayer Leverkusen (3:1) brachte Diallo die Elf von Trainer Sandro Schwarz mit seinem Kopfballtreffer zum 2:1 auf die Siegerstraße.

Anastasios Donis (4 Millionen Euro) hat eine bunte Vita. Im britischen Blackburn geboren, begann er seine fußballerische Karriere bei Panathinaikos Athen. 2014 zog es den 21-jährigen Griechen zu Juventus Turin – es folgten Leihen in die Schweiz (FC Lugano) und nach Frankreich (OGC Nizza). Seit dieser Saison steht Donis beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Nach anfänglichen Disziplinlosigkeiten – Trainer Hannes Wolf strich ihn am 2. Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 aus dem Kader – ist er aus der Startelf der Schwaben derzeit nicht wegzudenken.

Gegen den 1. FC Köln lieferte der Neuzugang seine beste Saisonleistung ab, traf mit seinem ersten Bundesligator zur Führung und war auf der Außenbahn mit seiner Ballfertigkeit und Geschwindigkeit nicht zu bremsen. 2,9 Dribblings pro Spiel werden nur von Leipzigs Naby Keita getoppt. Wermutstropfen: In den nächsten Wochen wird der Offensivspieler dem Aufsteiger fehlen, weil er sich im Training eine Schultereckgelenksprengung zuzog.

Hertha BSC verpflichtete Karim Rekik (2,5 Millionen Euro) als Nachfolger des zum VfL Wolfsburg abgewanderten John Anthony Brooks, und der Neuerwerb von Olympique Marseille erfüllte die Erwartungen auf Anhieb. Mitspieler Marvin Plattenhardt adelte seinen Nebenmann in der Viererkette ("Er bringt alles mit"), der insbesondere in der Europa League gegen den spanischen Topclub Athletic Bilbao (0:0) eine starke Vorstellung ablieferte. Das blieb auch Bondscoach Dick Advocaat nicht verborgen: Gegen Weißrussland und Schweden stand der 22-Jährige in der Startformation der Niederländer.

► Ob Felix Uduokhai (1 Million Euro) auch zu so vielen Einsätzen im Trikot des VfL Wolfsburg gekommen wäre, wenn Jeffrey Bruma fit gewesen und sich Neuzugang Brooks nicht auf Anhieb verletzt hätte? Fraglich. Das soll die Leistung des 20-jährigen Neuzugangs von 1860 München jedoch nicht schmälern. Der Innenverteidiger setzte sich gegen VfL-Eigengewächs Robin Knoche durch, bestritt sieben der bisherigen acht Spiele über die volle Distanz und wackelte dabei nur zum Auftakt gegen Borussia Dortmund (0:3). Auch bemerkenswert: Seine Zweikampfquote von 71,7 Prozent.

► Sportlich ließ der Telekom Cup in Mönchengladbach nicht viele Rückschlüsse auf die Saison zu, da sich die teilnehmenden Mannschaften mitten in der Vorbereitung befanden. Mickael Cuisance (250.000 Euro) nutzte aber seine Chance und stellte sich mit einem erfrischenden Auftritt selbst in den Fokus. Großes Lob erhielt der 18-jährige Neuzugang vom AS Nancy von Gladbachs Mittelfeldstratege Christoph Kramer ("So weit war ich mit 22"). Am 5. Spieltag folgte das Bundesligadebüt gegen den VfB Stuttgart, zum ersten Mal von Anfang an ran durfte der zentrale Mittelfeldspieler gegen Hannover 96 – und bereitete das 1:0 von Jannik Vestergaard per Freistoß vor.

► Es überraschte nicht so sehr, dass Hoffenheims Dennis Geiger zum Saisonauftakt gegen Werder Bremen von Beginn an auflaufen durfte – schließlich hatte TSG-Coach Julian Nagelsmann in der Vorbereitung gesagt, dass der 19-Jährige einer für die Startelf sei. Dass er aber in sieben der bisherigen acht Ligapartien zum Einsatz kam (viermal über die volle Distanz) und gegen den FC Schalke 04 mit seinem ersten Bundesligator zum Matchwinner wurde, damit konnte kaum einer rechnen.

Der Nachfolger von Sebastian Rudy gefällt im defensiven Mittelfeld mit feiner Technik und Übersicht, agiert laut Nagelsmann trotz seines Alters schon recht "abgezockt". Weil Geiger ein Eigengewächs ist (seit 2009 im Verein), kostete er keine Ablöse.

► Als Innenverteidiger von Paris St. Germain verpflichtet, stand Borussia Dortmunds Dan-Axel Zagadou (ablösefrei) sogleich im Fokus – als Linksverteidiger. Trotz seiner Körpergröße (1,96 Meter) erledigt der 18-jährige Franzose seinen Job bisher ruhig und abgeklärt, seine Pässe haben meist die richtige Genauigkeit und Schärfe – dabei profitiert er auch von den Verletzungen von Kapitän Marcel Schmelzer und Raphael Guerreiro. Zagadous Bilanz im Ligabetrieb: sieben von acht Begegnungen absolviert, jeweils zweimal ein- und ausgewechselt. Nur beim 2:1-Sieg in Augsburg bekam der Neu-Borusse keine Einsatzminute.

► Beim Hamburger SV zeigt die Formkurve derzeit steil nach unten (nur ein Punkt aus den vergangenen sechs Spielen) – das gilt jedoch nicht für Tatsuya Ito. Seit Trainer Markus Gisdol dem 20-jährigen Japaner am 6. Spieltag (0:3 bei Bayer Leverkusen) zu seinem Bundesliga-Debüt verhalf, stand er zweimal in der Startelf und überzeugte besonders im Nordderby gegen Werder Bremen mit seiner Dribbelstärke. Allerdings offenbart Ito noch konditionelle Defizite, musste gegen Werder und Mainz nach etwas mehr als 50 Minuten vom Platz.

Ito kam 2015 ablösefrei aus Japan zum HSV in die U19.

► Zu Beginn der abgelaufenen Spielzeit auf Schalke angeheuert, absolvierte Weston McKennie 19 Spiele (4 Tore) in der A-Junioren-Bundesliga West und debütierte zum Saisonabschluss beim FC Ingolstadt in der Bundesliga. Und der positive Trend geht weiter: Bevor ihn ein Fasserriss außer Gefecht setzte, stand der 19-jährige US-Amerikaner, der ablösefrei vom FC Dallas kam, dreimal in Folge in der Anfangsformation. Der Lohn: ein neues Arbeitspapier bis 2022. Warme Worte erhält der Youngster auch von S04-Sportvorstand Christian Heidel: Der traut McKennie zu, eine "feste Größe" bei den Königsblauen zu werden.

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