t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Bundesliga: Irre Partie – RB Leipzig erkämpft Unentschieden beim BVB


Bundesliga-Topspiel
Irre Partie in Dortmund: Leipzig erkämpft Unentschieden beim BVB

Von t-online, dpa, dd

Aktualisiert am 18.12.2019Lesedauer: 3 Min.
Intensives Duell: Dortmunds Sancho (M.) gegen Leipzigs Klostermann (li.) und Mukiele.Vergrößern des BildesIntensives Duell: Dortmunds Sancho (M.) gegen Leipzigs Klostermann (li.) und Mukiele. (Quelle: dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Schwarz-Gelben und RB Leipzig liefern sich ein packendes Duell mit vielen spektakulären Szenen. Das Spiel ist geprägt von technischen Kunststücken – und schweren Patzern.

Spektakel im Topspiel: In einem mitreißenden Duell haben sich Borussia Dortmund und RB Leipzig am Dienstagabend mit 3:3 (2:0) getrennt. Julian Weigl (23.), Julian Brandt (34.) und Jadon Sancho (55.) trafen für den BVB, Timo Werner (47., 53.) und Patrik Schick (78.) konnten für die Gäste noch ausgleichen. Damit bleiben die Sachsen mit 34 Punkten Spitzenreiter der Bundesliga, die Dortmunder (30) auf Rang drei.

Gulacsi sah schlecht aus

Beide Mannschaften spielten in der Anfangsphase mit hohem Pressing, aber auch großem Respekt vor der Konterstärke des Gegner. Lucien Favre setzte in seiner 50. Bundesliga-Partie als BVB-Trainer erneut auf die mutige 3-4-3-Variante, mit der Dortmund zuletzt wieder wie ein Titelkandidat gespielt und vier Pflichtspiele in Folge gewonnen hatte. Leipzig wusste in den vergangenen Wochen ebenso zu überzeugen, geriet aber mit zunehmender Spieldauer gegen die im eigenen Stadion noch ungeschlagenen Gastgeber unter Druck.

Der Plan von RB-Trainer Julian Nagelsmann, den BVB weit in dessen eigener Hälfte unter Druck zu setzen, um das Kombinationsspiel in Richtung der schnellen BVB-Angreifer um Marco Reus zu stören, war nach knapp 25 Minuten wertlos. Mats Hummels nach einer Ecke per Kopf (15.), Achraf Hakimi (21.) und Jadon Sancho (23.) scheiterten noch an Leipzigs Torwart Peter Gulacsi. Der angeblich unter anderem von Hertha BSC umworbene Weigl ließ den Ungarn mit seinem scheinbar harmlosen Distanzschuss aus halbrechter Position dann aber schlecht aussehen.

Mintzlaff sauer in der Pause

Leipzig stellte der Rückstand offensichtlich vor noch größere Probleme. Bis auf einige wenige, zu zaghafte Annäherungsversuche an den Dortmunder Strafraum blieb eine Reaktion aus. Dafür zauberten Sancho und Brandt. Der deutsche Nationalspieler drehte sich nach dem Zuspiel des jungen Engländers auf engstem Raum um die eigene Achse und schloss gekonnt zum 2:0 ab.

Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit prüften Yussuf Poulsen und Werner BVB-Torwart Roman Bürki. "Das ist in allen Belangen nicht das, was wir uns vorgenommen haben, und nicht das, was die Mannschaft eigentlich kann", kommentierte RB-Vorstandsboss Oliver Mintzlaff in der Halbzeit beim TV-Sender Sky und sprach von einer "rabenschwarzen" ersten Hälfte: "Ich hoffe auf bessere 45 Minuten."

Es dauerte keine 90 Sekunden nach dem Wiederanpfiff, ehe Werner nach einer schwer verunglückten Kopfballabwehr von Bürki weit außerhalb des Strafraums diesen Wunsch erfüllte. Der 23-Jährige traf ins leere Tor, was den BVB sichtlich aus der Fassung brachte. Leipzig wurde in den folgenden Minuten immer stärker.

Sancho bricht über 50 Jahre alten Bundesliga-Rekord

Bürki rettete noch gegen Lukas Klostermann (52.), ehe Brand mit einem folgenschweren Fehlpass Werners zweiten Treffer einleitete. Sancho nach Vorlage von Reus sorgte für die erneute BVB-Führung. Der Engländer bracht damit einen über 50 Jahre alten Bundesliga-Rekord. Der 19-Jährige ist nun der jüngste Spieler der Geschichte, der 22 Bundesligatore geschossen hat. Damit brach er den Rekord von Gladbach-Legende Horst Köppel aus dem Jahr 1968.

Hakimi (64.) und Reus (68.) hätten noch erhöhen können - doch Schick brachte RB wieder ins Spiel.

BVB-Trainer Lucien Favre sagte nach der Partie: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, waren klar besser. Das Unentschieden ist am Ende schwer zu akzeptieren, aber ich sehe die positiven Sachen."

Julian Nagelsmann, Favres Trainerkollege von RB Leipzig, gab dem Schweizer anschließend Recht: "Es war ein glücklicher Punkt für uns. In der ersten Halbzeit waren wir chancenlos. Dortmund konnte uns die Niederlage beibringen, das haben sie nicht getan. Wir sind froh, dass wir den Vier-Punkte-Vorsprung behalten haben."

Nun geht es am kommenden Freitag für den BVB gegen die TSG Hoffenheim um ganz wichtige Punkte, Leipzig hingegen muss gegen Augsburg ran.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website