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Bundesliga: Union Berlin ärgert den müden FC Bayern – Flicks FCB patzt in Berlin


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Union ärgert den FC Bayern – der Meister patzt in Berlin

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 13.12.2020Lesedauer: 3 Min.
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Bundesliga: Union Berlin und Bayern München teilten die Punkte.Vergrößern des Bildes
Bundesliga: Union Berlin und Bayern München teilten die Punkte. (Quelle: Michael Sohn/dpa-bilder)

Nach Borussia Dortmund hat auch der Meister gepatzt. Die Müncher spielten gegen Union Berlin nur unentschieden – behalten aber trotzdem vorerst die Tabellenführung.

Der FC Bayern München hat gepatzt. Die Münchner mussten sich bei Union Berlin mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Grischa Prömel hatte die Köpenicker früh in der Partie (4. Minute) in Führung gebracht. Robert Lewandowski glich nach 67. Minuten für den Rekordmeister aus.

Auch wenn Union-Keeper Andreas Luthe mit einer Weltklasse-Parade das 1:1 für die Berliner festhielt (89.), spielten die Köpenicker gut mit und hatten sogar Chancen auf einen Sieg.

Der FC Bayern wirkte müde – bleibt trotz des Patzers mit 24 Punkten aber weiterhin Tabellenführer. Am Sonntag kann allerdings Bayer Leverkusen an der Flick-Elf vorbeiziehen und neuer Spitzenreiter werden. Dazu muss die Werkself zuhause die TSG Hoffenheim bezwingen.

So lief das Spiel

"Es wird sehr viel Mut brauchen", hatte Union-Coach Urs Fischer angekündigt – und selbst damit begonnen. Der Schweizer verordnete seinem Team keinesfalls eine Mauertaktik, sondern eine disziplinierte Defensive. Und offensiv überraschten die Berliner den amtierenden Champions-League-Sieger gleich zum Start. Nach 52 Sekunden tauchte Taiwo Awoniyi allein vor Manuel Neuer auf, mit der Hand lenkte der Nationalkeeper den Ball noch um den Pfosten.

Knapp drei Minuten später war nach Ecke von Kapitän Christopher Trimmel Mittelfeldmann Prömel eher als Robert Lewandowski am Ball und köpfte ins lange Eck ein. Es war das erste Bundesliga-Tor für den 25-Jährigen, der 2016 unter anderen zusammen mit Serge Gnabry und Leon Goretzka die olympische Silbermedaille geholt hatte.

Für die leichtsinnig operierenden Bayern war es der fünfte 0:1-Rückstand in einem Bundesligaspiel nacheinander und zugleich der schnellste seit Oktober des Vorjahres sowie bereits das 17. Gegentor in dieser Spielzeit. "Zieht den Bayern die Lederhose aus", schallte es aus dem Wald vor dem Stadion, wo einige Anhänger auf und mit Abstand die Union-Profis im wieder fan-verwaisten Stadion An der Alten Försterei unterstützten.

Die Gäste übernahmen zwar die Ballkontrolle, taten sich gegen die geschickt die Räume verengenden Unioner aber schwer. Und nach einem vom schnellen Offensivspieler Sheraldo Becker initiierten Konter hätte Liverpool-Leihgabe Awoniyi eigentlich das 2:0 erzielen müssen. Der junge Stürmer hatte David Alaba als letzten Bayern-Verteidiger schon ausgetanzt, schoss dann aber knapp am Bayern-Tor vorbei.

Das Favorit versuchte, mit langen Ballpassagen Lücken in der Union-Abwehr zu finden - lange ohne Erfolg. Auch Lewandowski agierte in seinem 200. Bundesligaspiel lange Zeit glücklos. Einen Freistoß aus bester Position 20 Meter vor dem Union-Gehäuse setzte der für die Wahl zum Weltfußballer nominierte Pole in die Mauer (45.+1). Alaba zielte knapp vorbei (33.). Richtig eingreifen musste Union-Torwart Andreas Luthe in der ersten Stunde nur einmal gegen Gnabry (43.).

Der Druck der Bayern wurde nach der Pause aber größer. Die Gastgeber blieben bei ihrer Linie, obwohl der in der Max-Kruse-Rolle aufgebotene Däne Marcus Ingvartsen zeitig verletzt vom Platz musste. Sie verteidigten geschickt und setzte weiter auch offensive Nadelstiche. Awoniyi kam nur knapp zu spät (56.). Und ein Schuss von Marius Bülter wurde in letzter Sekunde abgeblockt (62.). Nur so bleiben die Bayern überhaupt noch im Spiel. Nachdem Luthe noch super gegen Thomas Müller reagiert hatte (66.), schoss Lewandowski nach schöner Vorarbeit von Kingsley Coman zu seinem 13. Saisontor ein.

Die Münchner, die in Berlin ohne Abwehrchef Niklas Süle (Knieverletzung) auskommen musste, drängten jetzt auch mit dem eingewechselten Leroy Sané auf die Entscheidung. Doch der Mannschaft von Trainer Hansi Flick fehlte die letzte Entschlossenheit, Andreas Luthe kratzte schließlich in der Schlussphase einen Sané-Kopfball von der Linie (89.) und hielt so den Punkt für seine Mannschaft fest.

Doch nicht nur die Münchner ließen am Wochenende Punkte. Auch Borussia Dortmund konnte sein Spiel nicht gewinnen. Mehr noch: Der BVB steckt in der Krise. Die Borussen holten auch im dritten Ligaspiel in Folge keinen Dreier. Gegen Aufsteiger VfB Stuttgart erlebte die Favre-Elf ein Debakel. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Bundesliga bei Sky
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