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Bayern-Boss Rummenigge mit Rundumschlag gegen den DFB


Bayern-Boss spricht Klartext
Rummenigge: Rundumschlag gegen den DFB

Von sid, dd

Aktualisiert am 10.05.2021Lesedauer: 3 Min.
Macht Schluss im Sommer: Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.Vergrößern des BildesMacht Schluss im Sommer: Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. (Quelle: Martin Hoffmann/imago-images-bilder)
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Der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters spricht nach dem Gewinn der Meisterschaft über die Zukunft von Trainer Hansi Flick und die Zustände beim DFB – und wird deutlich.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu schnellem Handeln in der Causa Hansi Flick geraten. "Hansi ist in Fußball-Europa ein sehr nachgefragter Trainer. Es wäre ein Drama, wenn er ins Ausland oder sonst wohin gehen und nicht beim DFB landen würde", sagte Rummenigge am Samstag bei Sky und fügte an: "Hansi würde perfekt zum DFB passen."

Auch Flick deutete nach dem 6:0 der Bayern gegen Borussia Mönchengladbach an, dass der DFB nicht der einzige Ansprechpartner bei der Frage nach seiner Zukunft sein muss. "Ich habe Lust, weiter Trainer zu sein und mit einer Mannschaft zusammenzuarbeiten, die in der Lage ist, Titel zu gewinnen. Das macht wahnsinnig viel Spaß. Es ist meine absolute Überlegung, dass ich einen Verein oder ein Land trainieren möchte, die in der Lage sind, auch Titel zu holen", sagt Flick am Samstag bei Sky.

Flick: "Ich habe keinen Druck"

Flick hob allerdings erneut seine Verbundenheit zu vielen handelnden Personen beim DFB hervor. "Es war damals eine tolle Zeit mit Oliver Bierhoff, Jogi Löw und Andreas Köpke. Es war herausragend, es gab eine enorme Wertschätzung und Loyalität untereinander", sagte der Noch-Trainer der Bayern.

Er selbst wolle nun erst einmal abwarten. "Ich habe keinen Druck und werde schauen, was die nächsten Tage und Wochen ergeben. Ich kann nach dem 22. Mai schön in Urlaub gehen mit meiner Familie. Alles andere kommt, wie es kommen soll", sagte Flick.

Rummenigge: "Theater" beim DFB

Rummenigge fand indes noch harte Worte für den DFB und kritisierte die aktuelle DFB-Führung um Präsident Fritz Keller scharf. "Der DFB muss einfach zur Ruhe kommen. Es ist eine permanente Unruhe seit Jahr und Tag. Die Leute müssen sich langsam fragen, ob es noch dem Fußball gerecht wird, was da passiert", sagte er bei Sky. "Dieses Theater gibt es nicht erst seit zwei Wochen, sondern seit der Aufarbeitung des Sommermärchens. In der Zeit haben drei Präsidenten die Rote Karte bekommen."

Rummenigge forderte zudem den DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch auf, Kellers Entschuldigung für dessen verbale Entgleisung anzunehmen. "Ich habe Fritz Keller als seriösen, integren und auch liebevollen Menschen kennengelernt. Er hat sich entschuldigt. Ich fände es eine schöne Geste, die Entschuldigung nicht nur entgegen-, sondern auch anzunehmen."

DFB-Präsident? "Harakiri-Aktion"

Keller hatte Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Keller hat dafür mittlerweile mehrfach um Entschuldigung gebeten, einen Rücktritt aber ausgeschlossen.

"Das war eine ohne Frage schwere Entgleisung", sagte auch Rummenigge: "Aber der DFB muss sich irgendwann überlegen, ob man nicht zu Harmonie zurückkommt. Das wird auch eine Schicksalsfrage sein", meinte der Bayern-Boss. Diese könne auch negative Folgen für die EM haben. "Wenn ich eines gelernt habe: Man muss es am Kopf vorleben, damit die Mannschaft, die Deutschland vertritt, auch Erfolg hat."

Ambitionen auf ein Spitzenamt beim krisengeplagten Verband habe er nicht. "Ich suche nicht einen Job, der einer Harakiri-Aktion gleichkommt", sagte Rummenigge bei Sky. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte zuvor Bayern Münchens Vorstandschef für eine Führungsposition ins Spiel gebracht. "Lothar weiß, dass ich so einen Job nicht möchte, weil es mich nicht interessiert", sagte Rummenigge nun.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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