t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Transfer-Check: Erling Haaland zu PSG? Callum Hudson-Odoi zum BVB?


Am Dienstag schließt das Fenster
Transfer-Check: Haaland zu PSG? Hudson-Odoi zum BVB?

  • Dominik Sliskovic
Von Andreas Becker und Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 30.08.2021Lesedauer: 5 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Macht er doch noch den Absprung? BVB-Superstar Erling Haaland.Vergrößern des Bildes
Macht er doch noch den Absprung? BVB-Superstar Erling Haaland. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

Was geht noch auf dem Transfermarkt? In diesem Sommer ist das Wechselfenster nur noch zwei Tage geöffnet, Gerüchte gibt es einige. t-online ordnet ein, wo es noch zu Überraschungen kommen kann.

Am Dienstag endet die Sommertransferperiode. Nach den spektakulären Wechseln von Lionel Messi zu Paris Saint-Germain und Cristiano Ronaldo zu Manchester United könnten sich noch weitere interessante Transfers anbahnen.

So ist Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappé von PSG noch immer im Gespräch bei Real Madrid. Auch Erling Haaland ist trotz erneuter Beteuerungen der Dortmunder, dass der Norweger nicht zum Verkauf stehe, noch immer im Visier anderer Klubs.

t-online hat sich die spannendsten Gerüchte angeschaut und macht den Transfer-Check.

Kylian Mbappé (PSG) zu Real Madrid

Schon Ende letzter Woche sah es so aus, als würde der Wechsel zu Real Madrid offiziell gemacht werden. Obwohl der Vertrag des Weltmeisters am Saisonende ausläuft, ist Real bereit, eine horrende Summer für Mbappé auf den Tisch zu legen. Madrids Trainer Carlo Ancelotti sagte nach dem Liga-Sieg gegen Betis Sevilla am Samstag: "Wir sollten lieber über das Spiel sprechen, denn der Rest ist Sache des Vereins, der daran arbeitet."

PSG-Sportdirektor Leonardo hatte am vergangenen Mittwoch in einem Interview des französischen Senders RMC Sport das erste Angebot aus Madrid in Höhe von 160 Millionen Euro bestätigt. Der Brasilianer hatte aber betont, diese Summe sei noch "sehr weit entfernt" von dem, was Mbappé heutzutage wert sei. Real soll daraufhin 180 Millionen Euro geboten haben – womit ein Transfer immer wahrscheinlicher wird.

Im Ligaspiel am Sonntag erzielte Mbappé beim 2:0 gegen Stade Reims beide Tore. Ein Abschiedsgeschenk an die Fans? Wahrscheinlichkeit: 95%.

Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) und/oder Diogo Dalot (Manchester United) zum BVB

Der BVB wird auf der Transfer-Ziellinie seine Außenbahnen noch stärken wollen. Auf links soll ein offensiver, torgefährlicher Tempodribbler dazustoßen, der Jadon Sancho zumindest positionsgetreu ersetzt und Trainer Marco Rose mehr Flexibilität im Sturm ermöglicht. Wunschkandidat ist wohl Chelseas Callum Hudson-Odoi, um den sich bereits der FC Bayern über 18 zähe Monate bemühte. Beim Champions-League-Sieger hat der 20-Jährige in all der Zeit jedoch nie den Durchbruch geschafft, auch deshalb legte ihm Trainer Thomas Tuchel zuletzt subtil einen Vereinswechsel nahe. Einziger Knackpunkt bei "CHO" dürfte die Höhe einer potenziellen Kaufoption sein. Wahrscheinlichkeit: 70%.

Während links die Offensive hakt, ist es recht die Defensive, die dem BVB Sorge bereitet. Thomas Meunier fällt qualitativ merklich zu seinem linken Gegenpart Raphael Guerreiro ab. Macht ihn ein Gegenspieler im 1:1 nass, sind die Geschwindigkeitsdefizite des Belgiers so immens, dass der Ball als verloren gilt. Dortmunds präferierte Alternative Mateu Morey wird aufgrund eines Kreuzbandrisses die komplette Saison aussetzen müssen.

Als Verstärkung ins Visier genommen wurde Manchester Uniteds Diogo Dalot. Doch auch wenn verschiedene Medien sich zunächst darin überboten, wie nah der Transfer des Portugiesen ihren Informationen zufolge sei: Der 22-Jährige wird in diesem Sommer höchstwahrscheinlich nicht mehr in Dortmund aufschlagen. United-Coach Ole Gunnar Solskjaer soll ein Machtwort gesprochen haben und in Dalot einen wichtigen Rotationsspieler im Kampf um die erste englische Meisterschaft seit 2013 sehen. Wahrscheinlichkeit: 20%.

Erling Haaland (BVB) zu Paris St. Germain

Man muss den Dortmundern eigentlich Respekt zollen. Mit was für einer Ruhe und Gelassenheit sie seit Wochen immer wieder erklären, dass es keinen Wechsel von Haaland weg vom BVB geben werde, ist erstaunlich. Wo sollte Haalands Weg nicht überall hingehen? Real Madrid, FC Barcelona, Chelsea, ManCity. Und jetzt kommt Paris ins Spiel. Sollte Mbappé wirklich zu Real wechseln, soll der Norweger ihn bei PSG ersetzen. Als Ablösesumme werden die 180 Mio. Euro kolportiert, die Mbappé bringen soll.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc stellte am Wochenende jedoch einmal mehr klar, dass es einen kurzfristigen Wechsel nicht geben werde. "An unserer Position hat sich nichts geändert und wird sich auch nichts ändern", sagte Zorc der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Beim "Kicker" betonte der 59-Jährige: "Ich gehe davon aus, dass wir jetzt noch zwei Tage lang mit wilden Gerüchten konfrontiert werden. Unser Standpunkt ist klar, ich muss nicht ständig den Papageien spielen." Was aber, wenn wirklich ein 180-Mio.-Angebot kommt? Wahrscheinlichkeit: 10%.

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) zum FC Bayern

Es ist eines der wichtigsten Prinzipien des Uli Hoeneß: Die besten deutschen Nationalspieler haben beim FC Bayern zu spielen. Das scheint sich aktuell niemand so zu Herzen zu nehmen wie sein Protegé Hasan "Brazzo" Salihamidzic. Denn übereinstimmenden Medienberichten zufolge würde Bayerns Sportvorstand gerne die zweite Reihe in München mit den Hinterbänklern der DFB-Elf füllen.

Besonders im Fokus steht dabei Gladbachs Jonas Hofmann, der auch flugs die Gelegenheit nutzte, in einem "Sport Bild"-Interview alle Verantwortlichen wissen zu lassen, dass er einem solchen Transfer nicht abgeneigt sei. Doch dieses Geschäft wird diesen Sommer nicht über die Bühne gehen, stellte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bei Bild-TV klar: "Jonas bleibt in Gladbach." Wahrscheinlichkeit: 0%.

Filip Kostić (Eintracht Frankfurt) zu Lazio Rom

Filip Kostić könnte auf den letzten Metern noch für die Transferposse des Bundesliga-Sommers sorgen. Vergangene Woche informierte der Serbe seinen Klub Eintracht Frankfurt schriftlich darüber, dass er einen Wechsel anstrebe und verweigerte die Teilnahme am Auswärtsspiel in Bielefeld. Vorstand Markus Krösche und Trainer Oliver Glasner zeigten sich irritiert bis angefressen, Mitspieler wie Martin Hinteregger plädierten für Verständnis.

Nun wäre der Flügelflitzer weder der erste noch der letzte Profi, der sich zu einem neuen Klub streikt. Kostićs Problem ist jedoch: Er scheint nicht einmal einen sicheren Abnehmer bei der Hand zu haben. Zwar gilt Lazio Rom als interessiert, soll auch Kontakt zur Eintracht aufgenommen haben, jedoch sind die italienischen Hauptstädter entweder nicht gewillt oder nicht in der Lage, eine marktgerechte Ablöse für Kostić – dessen Marktwert laut "Transfermarkt" bei 35 Millionen Euro liegt – zu zahlen. Eine prekäre Situation für alle Parteien, aus der jedoch vor allem Kostić als großer Verlierer gehen könnte. Wahrscheinlichkeit: 50%.

Jérôme Boateng (vereinslos) zu Hertha BSC

Er ist eine der spannendsten Personalien des Sommer: der vereinslose Jérôme Boateng. Noch hat Boateng keinen neuen Klub gefunden und er kann auch nach Transferschluss am Dienstag noch überall einen Vertrag unterschreiben. In Berlin hoffen sie allerdings immer noch, dass Fredi Bobic dieser Transfercoup gelingt. Boateng wäre eine Top-Verstärkung und konnte der benötigte Anführer sein, der so dringend gesucht wird.

In einem Interview mit t-online sagte Bobic vor ein paar Wochen: "Man weiß ja nie, was der Transfermarkt am Ende hergibt. Jérôme ist auch einer, der den Berliner Background hat. Aber seine eigenen Wünsche und Vorstellungen bewegen sich in eine andere Richtung, was okay ist, weil er noch einen Tick jünger ist und Möglichkeiten hat, vielleicht noch mal in der Champions League zu spielen bei einem großen Klub. Aber schauen wir doch mal, was das Transferfenster noch so bringt. Der Sommer hat erst begonnen und ist noch verdammt lang." Geht da vielleicht also doch was? Auch weil er mit seinem Bruder, Kevin-Prince, zusammen spielen könnte. Wahrscheinlichkeit: 10%.

Loading...
Loading...
Loading...

Ilaix Moriba (FC Barcelona) zu RB Leipzig

Mit Lionel Messi hat der FC Barcelona in diesem Sommer seinen besten und wichtigsten Spieler verloren. Doch nicht nur der Superstar, sondern auch eines der absoluten Toptalente des Klubs könnte kurz vor Transferfensterschluss noch Reißaus nehmen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird sich Ilaix Moriba RB Leipzig anschließen. Der spanische Juniorennationalspieler feierte in der vergangenen Saison sein Profidebüt bei Barça und sammelte schlussendlich 14 Ligaeinsätze und vier Torbeteiligungen.

Trainer Ronald Koeman gilt als Fan des passsicheren 18-Jährigen, wollte ihn in dieser Saison komplett aus Barças B- ins Profiteam übersiedeln, doch Moribas Gehaltswünsche sprengten den Rahmen des finanziell in Schieflage geratenen Traditionsklubs. Leipzig war zur Stelle und konnte ihn mit der Aussicht, die Planstelle bei einem sich andeutenden Abgang von Kapitän Marcel Sabitzer zu besetzen, wohl überzeugen. Wahrscheinlichkeit: 90%.

Verwendete Quellen
  • Mit den Nachrichtenagenturen dpa und SID
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website