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FC Bayern: Diese Frage müssen die stolpernden Münchner nun beantworten


Nach der Pokal-Niederlage
Diese Frage müssen die strauchelnden Bayern nun beantworten


Aktualisiert am 14.01.2021Lesedauer: 2 Min.
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Hansi Flick: Der Bayern-Trainer muss die zu hohe Anzahl an Gegentoren in den Griff bekommen.Vergrößern des Bildes
Hansi Flick: Der Bayern-Trainer muss die zu hohe Anzahl an Gegentoren in den Griff bekommen. (Quelle: Poolfoto/Sven Simon/imago-images-bilder)

Mit einem Bayern-Aus in der 2. Runde des DFB-Pokals hätte wohl niemand gerechnet. Doch die Blamage gegen Kiel kam nicht aus dem Nichts. Trainer Hansi Flick muss nun eine Entscheidung fällen.

Ein Ausscheiden im Elfmeterschießen wird gerne mit Begriffen wie "Pech" und "Zufall" assoziiert. Im Fall von Bayern München und der gestrigen Niederlage gegen den Zweitligist Holstein Kiel würden allerdings solche Begriffe zu kurz greifen. Seit Wochen geht es bei den Bayern ergebnistechnisch bergab, die Niederlage gegen Kiel war fast schon eine Zwangsläufigkeit.

Wenngleich der deutsche Rekordmeister lange Zeit führte, dominierte er die Partie gegen einen individuell deutlich unterlegenen Gegner nie so, wie man es von den Bayern eigentlich gewohnt ist. In der von Flick präferierten 4-2-3-1-Grundformation waren es vor allem die Innenverteidiger, die das Offensivspiel der Bayern ankurbelten und, wie schon beim 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Freitag, das Pressing des Gegners regelmäßig durchspielten.

Aber im Mittelfeld und Angriff strahlten die Bayern nicht jene Durchschlagskraft aus, die in anderen Zeiten zu genügend Torchancen geführt hätte, um beim Stand von 2:1 die Entscheidung herbeizuführen. Stattdessen hielten sich die Kieler, die für ihr gutes Positionsspiel bekannt sind, bis zur Nachspielzeit in der Partie.

Anfälligkeit bei langen Bällen nicht neu

Die aktuelle Bayern-Misere mag auf den ersten Blick wie eine Defensivmisere anmuten, weil die Mannschaft von Hansi Flick auf dem Papier schlicht zu viele Gegentore kassiert. Aber bei genauerem Hinsehen wird doch deutlich, dass sich an der defensiven Leistung der Münchner eigentlich wenig geändert hat. Auch schon in der Zeit bis zur Weihnachtspause und selbst in der Vorsaison deutete sich an, dass die Bayern-Abwehr gerade in der Endverteidigung nicht sattelfest ist.

Dass sie wie beim 1:1 der Kieler von einem simplen langen Ball – oder in diesem Fall sogar eine Art Pressschlag – ausgehebelt werden kann, ist keine Neuigkeit mehr. Die hohe Verteidigung gepaart mit ständigen personellen Wechseln und teils individualtaktischen Fehlern macht die Mannschaft schon lange verwundbar und eben nicht erst seit ein paar Wochen.

Das Offensivglück lässt nach

Bis zur kurzen Weihnachtspause hatte Flicks Team 19 Gegentreffer kassiert und war somit in dieser Kategorie auf Augenhöhe mit Borussia Dortmund, Union Berlin und dem VfB Stuttgart sowie deutlich schlechter als RB Leipzig und Bayer Leverkusen. Was die Bayern zumeist rettete, war offensive Produktivität.

In der kürzlich auf t-online veröffentlichten Statistikanalyse zur Bundesliga wurde allerdings erläutert, dass der Rekordmeister bei Torabschlüssen auch viel Glück hatte. Aus der Vergangenheit wissen wir mittlerweile, dass sich Glück- und Pechphasen während einer Saison meistens ausgleichen. Danach sieht es momentan bereits aus.

Flick vor kniffliger Frage

Natürlich konnten die Bayern sowohl gegen Mönchengladbach als auch Kiel jeweils zwei Treffer erzielen, aber es gab eben auch lange Strecken während dieser Spiele, in denen sie nicht entscheidend vors gegnerische Tor kamen. In Mönchengladbach fiel eine eigentlich zu erwartende Aufholjagd beim 2:3-Rückstand komplett flach.

Für Flick stellt sich nun die Frage, wie er die aktuelle Misere lösen möchte: Wird er seine Spieler künftig konservativer verteidigen lassen, um gerade die Gefahr der langen Bälle zu entschärfen? Oder wird er stattdessen versuchen, wieder mehr offensive Durchschlagskraft durch einen noch risikoreicheren Spielansatz zu erzeugen?

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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