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EM 2024 in Deutschland ohne Haaland und Gavi: Diese Stars fehlen


Bundesliga-Stars und Dreirad-Unfall
Nur Zuschauer: Diese Stars verpassen die EM

Von t-online, KS

11.06.2024Lesedauer: 5 Min.
Erling Haaland: Der Stürmer verpasste mit Norwegen die Qualifikation.Vergrößern des BildesErling Haaland: Der Stürmer verpasste mit Norwegen die Qualifikation. (Quelle: IMAGO/Gonzales Photo/Ketil Martinsen)
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Wenn die Europameisterschaft in Deutschland startet, werden einige große Stars das Turnier verpassen. t-online sagt Ihnen, wer fehlen wird.

Der Countdown läuft, die EM 2024 in Deutschland rückt immer näher. Während sich die Nationen auf das Turnier vorbereiten, werden einige Superstars das Spektakel verpassen. Bundestrainer Julian Nagelsmann sorgte mit der Nicht-Nominierung von Mats Hummels und Leon Goretzka für reichlich Diskussionsstoff.

Doch 2014er-Weltmeister Hummels und Bayern-Profi Goretzka sind nicht die einzigen Stars, die bei der EM in Deutschland auf dem Rasen fehlen. Wer neben den beiden noch fehlt, sehen Sie hier.

Erling Haaland und Martin Ödegaard

Der wohl größte Name, auf den die Fans bei der EM in Deutschland verzichten müssen, ist Erling Haaland. In der Premier League stritt sich der Torschützenkönig mit Martin Ödegaard, dem ehemals als Wunderkind gefeierten heutigen Kapitän vom FC Arsenal, bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft und behielt am Ende die Oberhand. Eine gemeinsame Titeljagd fällt aber aus, nachdem die Norweger als Dritter der Qualifikationsgruppe A hinter Spanien und Schottland sogar die Chance auf die Play-offs verspielt hatten.

David Alaba, Sasa Kalajdzic und Xaver Schlager (Österreich)

Das Wunder der rechtzeitigen Genesung von David Alaba blieb aus. Der 31 Jahre alte Verteidiger von Real Madrid und Kapitän der Österreicher ist nach seiner im Dezember erlittenen Kreuzbandverletzung nicht fit genug, um dem Team mit seiner Erfahrung aus 105 Länderspielen auf dem Rasen zu helfen. Dabei ist Alaba in Deutschland trotzdem.

Coach Ralf Rangnick funktioniert den langjährigen Münchner kurzfristig um und nimmt ihn als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerteam mit. Stürmer Sasa Kalajdzic hingegen zog sich im Februar seinen insgesamt dritten Kreuzbandriss zu und bleibt daheim. Auch Nationalmannschaftskollege Xaver Schlager riss sich das Kreuzband und fehlt.

Gavi (Spanien)

Beim großen FC Barcelona ist Top-Talent Gavi auf gutem Wege, gemeinsam mit Pedri einmal in die Fußstapfen der legendären Mittelfeldzentrale Xavi/Iniesta zu treten. Während Pedri die spanischen Fans auch bei der EM verzücken könnte, bleibt Gavi diese Möglichkeit verwehrt. Der 19-Jährige, der 2022 mit dem "Golden Boy Award" als bester Nachwuchsspieler der Welt ausgezeichnet wurde, muss verletzungsbedingt weiter auf sein zweites Turnier im Trikot der "Furia Roja" warten. Im EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien riss er sich im November das Kreuzband.

Sandro Tonali und Domenico Berardi (Italien)

Einen der ungewöhnlichsten Gründe für sein Fehlen bei der EM bietet der Italiener Sandro Tonali. Bei Brescia Calcio und AC Mailand einst als Hoffnung des italienischen Fußballs gefeiert, fiel der mittlerweile 24 Jahre alte Profi von Newcastle United im vergangenen Jahr tief: Im Oktober belegten der italienische Fußballverband FIGC und die Fifa Tonali wegen unerlaubter Wetten während seiner Zeit in Italien mit einer zehnmonatigen Sperre, welche die EM einschließt. Teamkollege Domenico Berardi hingegen verpasst das Turnier verletzt: Der Spieler von US Sassuolo riss sich die Achillessehne.

Thibaut Courtois (Belgien)

Dass der Stammkeeper von Real Madrid im belgischen Nationalteam außen vor gelassen wird, klingt nach einer faustdicken Überraschung. Zwischen Thibaut Courtois und Nationaltrainer Domenico Tedesco, früher Bundesligacoach bei Schalke 04 und RB Leipzig, kam es im Juni vergangenen Jahres allerdings zum Bruch, da Courtois nicht zum Ersatzkapitän bestimmt worden war und darauf pikiert reagierte.

Zudem zog sich der 32 Jahre alte Keeper zwei Monate später einen Kreuzbandriss im linken Knie und im März einen Meniskusriss zu. Anfang Mai kehrte er ins Real-Tor zurück. Für eine Europameisterschaft sei er aber "nicht bereit", erklärte Tedesco. Courtois sei damit "sehr ehrlich" zu ihm gewesen.

Jadon Sancho, Eric Dier und Co. (England)

Bei der bitteren Finalniederlage in Wembley vor drei Jahren wurden BVB-Leih-Rückkehrer Jadon Sancho und Marcus Rashford von Manchester United durch ihre verschossenen Elfmeter zu den tragischen Helden. Diesmal kam der harte Schlag schon vor Turnierbeginn, denn "Three Lions"-Coach Gareth Southgate verzichtet gänzlich auf die beiden Offensivspieler.

Wie Sancho verhalf auch Eric Dier vom FC Bayern der Winterwechsel in die Bundesliga nicht zur Nominierung. Auch Harry Maguire, James Maddison und Jack Grealish schafften es nicht in den Kader.

Lucas Hernández und Christopher Nkunku (Frankreich)

Lucas Hernández vergrub sein Gesicht in den Händen, als sich die Ärzte von Paris Saint-Germain im Champions-League-Halbfinale auf dem Dortmunder Rasen um sein verletztes Knie kümmerten. Schon in diesem Moment schwante ihm offenbar Böses, denn das Gefühl war ein vertrautes. Auch die WM in Katar hatte der verletzungsanfällige Verteidiger wegen eines Kreuzbandrisses verpasst, den er sich in einem Testspiel mit dem späteren Vizeweltmeister zugezogen hatte. Jetzt wiederholt sich dieses Schicksal bei der EM.

Frenkie de Jong und Teun Koopmeiners (Niederlande)

Auch die niederländische Nationalmannschaft beklagt kurz vor dem Beginn der EM einen prominenten Ausfall. Mittelfeldspieler Frenkie de Jong vom FC Barcelona wird das Turnier in Deutschland wegen einer Knöchelverletzung verpassen. De Jong selbst schrieb bei Instagram: "Ich bin traurig und enttäuscht. Leider braucht mein Knöchel mehr Zeit. Es wäre eine große Ehre gewesen, mein Land zu vertreten." Für ihn rückt der in der vergangenen Rückrunde vom FC Chelsea zum BVB verliehene Jungstar Ian Maatsen in den Kader. Auch für Teun Koopmeiners wird sich Bondscoach Koeman nach einem Ersatz umgucken müssen. Der Mittelfeldakteur zog sich beim letzten Testspiel eine Leistenverletzung zu.

Ardadiusz Milik (Polen)

Während für Sturmpartner Robert Lewandowski und das polnische Nationalteam die EM bevorsteht, muss Arkadiusz Milik "eine sehr schwierige Zeit" durchmachen. Der Stürmer von Juventus Turin verließ mit einer Knieverletzung im Testspiel gegen die Ukraine (3:1) bereits in der zweiten Minute den Platz – später folgte die bittere Gewissheit: Der 30-Jährige wird das Turnier verpassen. "Egal was passiert, ich werde den Jungs in meinem Team bis zum Ende die Daumen drücken", versprach der 73-fache Nationalspieler auf Instagram.

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Michal Sadilek (Tschechien)

Vor wenigen Tagen veröffentlichte Michal Sadílek noch stolz das tschechische Mannschaftsfoto in den sozialen Netzwerken, beim Turnier wird er nun jedoch nicht an der Seite seiner Teamkollegen stehen. Dem Mittelfeldspieler von Twente Enschede wurde ein Fahrradunfall zum Verhängnis. Sadilek stürzte bei einer Regenerationseinheit nach dem Testspiel gegen Malta (7:1), bei dem er in der Startelf gestanden hatte, und erlitt dabei eine Platzwunde im Beinbereich, die mit 65 Stichen genäht werden musste. Nationaltrainer Ivan Hasek sprach von "einer großen Schwächung" für das Team.

Can Uzun und Ozan Kabak (Türkei)

In der abgelaufenen Saison glänzte das Ausnahmetalent beim Klassenerhalt des Zweitligisten 1. FC Nürnberg, bei der EM bleibt ihm nur die Zuschauerrolle. Can Uzun hatte nach seiner Absage an den DFB auf eine Turnier-Teilnahme mit der türkischen Nationalmannschaft gehofft, nun strich Trainer Vincenzo Montella den 18-Jährigen aus dem Kader. Er sei "sehr enttäuscht", schrieb Uzun auf Instagram und betonte, "mit ganz anderen Erwartungen" zur Nationalmannschaft gekommen zu sein. Auch der Hoffenheimer Ozan Kabak verpasst das Turnier. Der Profi erlitt kurz vor dem Start einen Kreuzbandriss.

Lewis Ferguson und Lyndo Dykes (Schottland)

Der deutsche Auftaktgegner Schottland ist vom Verletzungspech verfolgt. Lewis Ferguson musste im April am Kreuzband operiert werden und fällt seit Monaten aus. Auch Stürmer Lyndon Dykes wird bei der EM nicht für Schottland auflaufen. Er verletzte sich kurz vor Turnierstart, Details nannte der Verband nicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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