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Katastrophe in Indonesien: 125 Tote nach Platzsturm bei Fußballspiel


Viele Verletzte
Mindestens 125 Tote bei Ausschreitungen nach Fußballspiel in Indonesien

Von t-online, dpa, wan

Aktualisiert am 02.10.2022Lesedauer: 2 Min.
SicherheitFootball gamee halten einen Zuschauer am Boden: Bei Ausschreitungen nach einem Fußballspiel in Indonesien gab es 127 Tote.Vergrößern des BildesSicherheitskräfte halten einen Zuschauer am Boden: Bei Ausschreitungen nach einem Fußballspiel in Indonesien gab es viele Tote. (Quelle: Yudha Prabowo)
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Bei Ausschreitungen nach einem Fußballspiel in Indonesien sind mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen. Fans hatten nach Abpfiff den Platz gestürmt.

Bei Zusammenstößen nach einem Fußballspiel in Indonesien sind mindestens 125 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch zwei Polizisten, teilte die indonesische Polizei am Sonntag mit. Zudem seien 180 Menschen verletzt worden. Bei dem Spiel zwischen Arema FC gegen Persebaya Surabaya seien etwa 40.000 Zuschauer im Stadion gewesen, berichtet die Nachrichtenseite "Sudutbatam" und beruft sich auf Polizeiangaben.

Die Totenzahl wurde am Sonntagnachmittag nach unten korrigiert. Zunächst hatte es geheißen, dass sogar 174 Menschen ihr Leben verloren hätten. Der Vize-Gouverneur von Ostjava, Emil Dardak, erklärte, die frühere Zahl habe möglicherweise doppelt gezählte Opfer umfasst.

Die Polizei habe Tränengas eingesetzt, um die randalierenden Fans zu zerstreuen, sagte Generalinspektor Nico Afinta am Sonntag bei einer improvisierten Pressekonferenz. 34 Menschen seien auf dem Spielfeld des Kanjuruhan-Stadions gestorben, alle weiteren in Krankenhäusern, so Afinta laut dem Radiosender Elshinta und dem Sender tvOne weiter.

Offenbar war es nach dem Spiel zu einem Platzsturm im Kanjuruhan Stadion in Malangv gekommen. Es war ein Derby auf der Insel Java, das Persebaya Surabaya mit 3:2 gewonnen hatte. Nach Abpfiff rannten – so lokale Medien – enttäuschte Fans aufs Feld, was wiederum Polizei und Sicherheitskräfte auf den Plan rief. Es sei dann zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Zuschauern gekommen. Unbestätigte Videos auf Twitter zeigen, wie zahlreiche Menschen auf den Platz rennen.

Angeblich seien Gegenstände auf die Sicherheitskräfte geworfen worden, diese hätten mit Tränengas geantwortet. Das habe dann eine Massenpanik ausgelöst. Besucher, die versuchten, dem Gas zu entkommen, seien gestürzt und zu Tode getrampelt worden. Der britische "Mirror" berichtet, Anwesende hätten Atembeschwerden gehabt, andere seien bewusstlos auf dem Rasen gelegen. Spieler von Arema sollen Rettungskräfte dabei unterstützt haben, Verletzte vom Feld zu tragen.

Vereine melden sich in sozialen Medien zu Wort

Der Verein Persebaya meldete sich auf Twitter und drückte sein Mitgefühl aus. "Die große Familie von Persebaya drückt ihr tiefstes Beileid für den Verlust von Menschenleben nach dem Spiel Arema FC gegen Persebaya aus." Kein Leben sei es wert, für den Fußball geopfert zu werden, hieß es weiter.

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Die Fußballklubs Arema und Persebaya sprachen den Opfern und ihren Familien ihr Beileid aus. "Arema FC spricht tiefes Beileid für die Katastrophe in Kanjuruhan aus. Das Management von Arema FC ist auch für den Umgang mit den Opfern verantwortlich, sowohl für die Toten als auch für die Verletzten", sagte Vereinschef Abdul Haris.

Der Klub werde ein Krisenzentrum und eine Opferinformationsstelle einrichten. "Bei den Familien der Opfer entschuldigt sich das Management von Arema FC zutiefst und ist bereit, eine Entschädigung zu leisten. Das Management ist bereit, Vorschläge für den Umgang mit der Katastrophe anzunehmen, damit viele gerettet werden", erklärte Haris.

Die verbleibenden Spiele der BRI Liga 1 für diese Woche fallen aus. Der indonesische Fußballverband hat den Arema FC außerdem von den Spielen der Liga ausgeschlossen. Man sei mit den Behörden in Gesprächen über die Ereignisse im Stadion, schrieb der Verband auf seiner Internetseite.

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