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U21-EM: Finalsieg gegen Portugal – Deutschland ist Europameister!


U21-Finalsieg gegen Portugal
"Das ist so geil, das glaubt man gar nicht"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 07.06.2021Lesedauer: 3 Min.
U21 gewinnt Europameisterschaft: Diese Aufnahmen zeigen, wie wild die Spieler den Sieg feierten. (Quelle: Glomex)
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Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft hat sich nach 2009 und 2017 zum dritten Mal zum U21-Europameister gekrönt. Im Finale gegen Portugal reichte der DFB-Elf am Ende ein entscheidender Treffer.

Stefan Kuntz und die deutsche U21-Nationalmannschaft haben sich mit einer mitreißenden Final-Vorstellung den Traum vom EM-Titel erfüllt. Die Nachwuchsauswahl des DFB gewann am Sonntag in Ljubljana ein hochklassiges und temporeiches Endspiel gegen Angstgegner Portugal verdient mit 1:0 (0:0) und krönte sich zum dritten Mal nach 2009 und 2017 zum Europameister. Lukas Nmecha vom RSC Anderlecht, der mit insgesamt vier Treffern auch bester Torschütze des Turniers wurde, sorgte für den umjubelten Treffer (49. Minute). "Wenn man ihnen Vertrauen gibt, dann zeigen diese Spieler, dass sie Talent haben und zu sehr Großem fähig sind", sagte der Kuntz bei ProSieben. Im dritten Endspiel unter der Regie des Erfolgscoach gab es den nächsten Triumph nach 2017. Er verneigte sich vor Torschützen Nmecha. "Nicht viele Leute haben an uns geglaubt, aber wir haben an uns geglaubt", sagte der entscheidende Mann des Abends. Seinen Auftritt auf der Pressekonferenz sehen Sie oben im Video oder direkt hier.

Alle freuten sich auf eine lange Party-Nacht. "Das ist so geil, das glaubt man gar nicht", sagte der starke Niklas Dorsch. "Was wir hier abgerissen haben, ist unglaublich." Die Champions genossen den besonderen Augenblick überglücklich mit dem Publikum. "Es ist unheimlich geil, so einen Moment mit meiner Familie und meinen Freunden feiern zu dürfen", sagte Torhüter Finn Dahmen. "Es ist Wahnsinn, was wir wieder auf den Platz gebracht haben."

Wer alles Glückwunschbotschaften geschickt hat, lesen Sie hier.

Wenige Tage vor der Europameisterschaft der A-Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw sendete der deutsche Fußball-Nachwuchs vor 4.883 Zuschauern ein eindrucksvolles Signal, dass trotz viel Kritik auch viel Qualität vorhanden ist. Die Auftritte in Ungarn und Slowenien dürften auch Löw-Nachfolger Hansi Flick freuen.

DFB-Team krönt sich als Außenseiter zum Europameister

Im Gegensatz zur goldenen Generation mit den späteren Weltmeistern um Manuel Neuer ("Ihr werdet Europameister") im Jahr 2009 und deren Nachfolger um Serge Gnabry acht Jahre später zählte die 2021er-Auswahl vor dem Endrundenstart nicht zu den Titelkandidaten. Immer wieder hieß es, es sei nicht der stärkste Jahrgang, die Marktwertvergleiche mit Topnationen nervten die Spieler mitunter. Als Turniermannschaft par excellence kämpfte sich die DFB-Elf aber trotzdem bis ins Finale.

In einer schwierigen Gruppenphase und einem packenden Elfmeterkrimi im Viertelfinale gegen Dänemark musste die deutsche Mannschaft Widerstände überwinden – und das war auch im Endspiel erstmal der Fall. Die flinken und technisch versierten Portugiesen erwischten den besseren Start. Ein Schuss von Tiago Tomas ging knapp vorbei (8.), Amos Pieper rettete in höchster Not gegen Diogo Dalot (13.).

Doch die Mentalitätstruppe um Anführer Niklas Dorsch (KAA Gent) kämpfte sich schnell ins Spiel, erfüllte wie gefordert den Wunsch von Kuntz. "Macht Zuschauer und Familien stolz", hatte der Erfolgscoach kurz vor dem Spiel gesagt – und das taten seine Jungs.

Wirtz trifft nur die portugiesische Latte

Nur eine Winzigkeit fehlte dem Leverkusener Florian Wirtz, der per Doppelpack das Halbfinale gegen die Niederlande entschieden hatte, für die Führung. Sein abgefälschter Schuss prallte von der Unterkante der Latte nicht ins Tor und setzte damit das Aluminium-Pech der deutschen Auswahl im Turnier fort. Nmecha (21.) und Arne Maier (29.) scheiterten an Portugals stark parierenden Keeper Diogo Costa.

Insgesamt drängte Deutschland vor der Pause mehr auf die Führung, Portugal blieb bei aber gefährlich. Bezeichnend für den Teamgeist der DFB-Elf war eine Großchance der Iberer, die mit vereinten Kräften und viel Einsatz so gerade noch vereitelt werden konnte (45.+1).

Die DFB-Interimspräsidenten Rainer Koch und Peter Peters durften nach dem Seitenwechsel schnell über die Führung jubeln. Der einzige A-Nationalspieler des Teams, Ridle Baku, behielt Ruhe und Übersicht bei seinem Pass auf Nmecha. Und die Tormaschine im deutschen Spiel verwandelte im 20. U21-Einsatz eiskalt zum zwölften Treffer.

In der Schlussphase war wiederholt auch Schlussmann Finn Dahmen gefordert. Bei Kontern fehlte es seinen Vorderleuten an Präzision. Karim Adeyemi verpasste das 2:0 (72./81.). Portugal, das zuletzt fünfmal nacheinander gegen Deutschland gewonnen hatte, drängte vergeblich auf den Ausgleich.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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