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Löw watscht Boateng öffentlich ab


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Busenwunder-Affäre! Löw watscht Boateng öffentlich ab

Von t-online
07.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Nationalspieler Jerome Boateng wird öffentlich vom Bundestrainer gerügt.Vergrößern des BildesNationalspieler Jerome Boateng wird öffentlich vom Bundestrainer gerügt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Aus Danzig berichtet Thomas Tamberg

Joachim Löw nahm einen langen Anlauf bei seiner ersten Pressekonferenz im deutschen Medienzentrum vor den Toren Danzigs. Äußerlich verzog der Bundestrainer keine Miene. Doch seine folgenden Worte lassen erahnen, wie erregt, wie sauer er auf Jerome Boateng gewesen sein muss oder immer noch ist. "Er ist in einer Bringschuld", sagte Löw vor dem ersten EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal (Samstag ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) über den Verteidiger.

Der Bayern-Star verbrachte die Nacht vor dem Abflug des DFB-Trosses nach Polen mit einem C-Promi-Busen-Sternchen und ließ sich dabei fotografieren. Anschließend bestimmte er im Boulevard die Schlagzeilen. Zwar passierte das in der Freizeit, doch unmittelbar vor einem großen Turnier war der um sein positives Image besorgte DFB nicht wirklich amused über den Fauxpax des 23-Jährigen.

Kein Satz zu Boatengs sportliche Qualitäten

Löw erklärte auf der PK zunächst die Gründe, warum er Philipp Lahm auf der linken Abwehrseite verteidigen lassen wird. "Das tut unserem Spiel gut", erklärte er. Auf die Nachfrage, ob damit Boateng auf der rechten Seite in die Startformation rutschen wird, holte der Bundestrainer zunächst kurz Luft und nahm ein Schluck aus der Wasserflasche. Dann legte er los. Zu den sportlichen Qualitäten des Spielers sagte er dieses Mal kein Wort.

"Es hat mir nicht gefallen, was am Wochenende geschehen ist", sagte Löw und gab seinem Schützling gleich öffentlich mit auf den Weg, was er jetzt von ihm erwartet. "Er muss sich jetzt zerreißen." Allein die Tatsache, dass Löw coram publico zu einer solchen Schelte ausholte, verdeutlicht den Grad seiner Erregung.

Ein anderer darf plötzlich hoffen

Löws Wortwahl "Bringschuld" und dass sich Boateng nun zerreißen müsse, legt allerdings den Schluss nahe, dass der Bayern-Spieler gegen Portugal wie von allen Experten erwartet auf der rechten Außenverteidiger-Position anfangen wird. Wohl eine Art letzte Chance. Boateng darf sich keinen Schnitzer erlauben. Dann dürfte die EM für ihn gelaufen sein.

Sein Nachfolger steht nämlich schon in den Startlöchern. Auffallend deutlich lobte Löw Lars Bender. Der Leverkusener hat zwar noch nie in einem Pflichtspiel auf der rechten Außenverteidiger-Position gespielt, doch im Training genau da einen starken Eindruck hinterlassen. Löw: "Er hat mir sehr gut gefallen. Ich sehe wahnsinnig gute Dinge und kann ihn jederzeit auf dieser Position bringen."

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