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Australian Open: Erstes Spiel von Novak Djokovic angesetzt


Darf er einreisen?
Djokovic wartet aufs Urteil – erstes Match angesetzt

Von t-online, sid, dpa, afp, wan, Mey

Aktualisiert am 16.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Novak Djokovic sitzt in einem Auto auf dem Weg zu seinen Anwälten: Er wird von Polizeibeamten bewacht.Vergrößern des BildesNovak Djokovic sitzt in einem Auto auf dem Weg zu seinen Anwälten: Er wird von Polizeibeamten bewacht. (Quelle: AAP/imago-images-bilder)
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Für Novak Djokovic geht es um alles: Drei Richter müssen entscheiden, ob er doch noch bei den Australian Open spielen darf. Derweil wurde sein erstes Spiel für Montagabend angesetzt

Sollte Novak Djokovic vor dem Gericht in Australien gegen die erneute Annullierung seines Visums Erfolg haben, würde der Titelverteidiger am Montagabend bei den Australian Open antreten. Das geht aus dem Spielplan hervor, den die Veranstalter des Grand-Slam-Turniers in Melbourne am Sonntag vor dem Gerichtsurteil im Visumsfall des serbischen Tennisprofis bekanntgaben. Djokovic würde im zweiten Spiel der Nightsession (2. Spiel nach 07.00 Uhr deutscher Zeit) in der Rod-Laver-Arena auf seinen Landsmann Miomir Kecmanovic treffen.

Djokovic verlässt Abschiebehotel

Der serbische Tennisstar hatte am Sonntagmorgen (Ortszeit) das Abschiebe-Hotel in Melbourne verlassen und war für die entscheidende Anhörung über die Gültigkeit seines Visums und damit seiner Teilnahme an den Australian Open im Büro seiner Anwälte eingetroffen. Er selbst war im Video-Livestream nicht zu sehen.

Das Gericht prüft die Frage, ob Einwanderungsminister Alex Hawke seinen Beschluss vom Freitag, Djokovic erneut die Aufenthaltsgenehmigung zu entziehen, im Rahmen seiner Befugnisse getroffen hatte. Djokovics Anwälte bezeichneten das Vorgehen als "irrational" und beantragten für den Fall ihres Erfolgs ein unmittelbares Ende der Festsetzung des Tennisstars.

Das Gericht hatte entschieden, dass es mit drei Richtern, James Allsop, David O'Callaghan und Anthony Besanko, besetzt werde, weil es sich um einen rechtlich bedeutenden Prozess handele. Die nationale Wirkung ist auch ein Argument der Einwanderungsbehörden. Sie fürchten, dass der Tennisspieler die öffentliche Ordnung stören könne, wenn seinetwegen Impfgegner zu Protesten zusammenkämen.

Djokovics Anwälte erklärten, dass eine Ausweisung eine Anti-Impf-Kampagne erst anstacheln könnte. Die Regierung hatte unter anderem argumentiert, dass Djokovic mit seinen Ansichten bereits eine Art Held der Impfgegner sei. Anwalt Nick Wood legte dar, es gäbe keine Beweise dafür, dass der Tennisstar eine Bewegung aktiv unterstütze. Er sei keine Bedrohung der öffentlichen Ordnung, wie es die Regierung behaupte.

Ist der Tennisstar ein Held der Impfgegner?

Der Vertreter der australischen Einwanderungsbehörde, Stephen Lloyd, sagte vor Gericht, es gäbe zahlreiche Hinweise auf die Haltung von Novak Djokovic gegenüber einer Impfung. Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke räumte laut Gerichtsunterlagen zwar ein, dass das von Djokovic ausgehende Infektionsrisiko "geringfügig" sei. Die Einreise des Tennisspielers könne aber zur Missachtung von Corona-Regeln im Land führen, eine "Anti-Impf-Stimmung fördern" und sogar zu "Unruhen" beitragen.

Gegen Mittag australischer Zeit wurde die Verhandlung unterbrochen. Noch steht nicht fest, ob es am Sonntag eine Entscheidung geben wird. Es sieht aber danach aus. Der vorsitzende Richter hatte erklärt, er sei sich der Dringlichkeit der Angelegenheit bewusst. Das Gericht wird entweder am Nachmittag oder am Montagmorgen wieder zusammenkommen. Die Australian Open beginnen am Montag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen SID, AFP und dpa
  • Eigene Beobachtungen
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